TArbeitgeber will Ende des Feuerwehrstreiks bei Airbus in Stade erzwingen

Bei Falck Fire Services beschäftigte Airbus-Werksfeuerwehrleute mit Verdi-Fahnen bei einer Demo in Stade im November 2023. Foto: Nils Wolpmann
Der Arbeitgeber greift zum Äußersten, am Freitag heißt es vor dem Arbeitsgericht: Falck gegen Verdi. Die seit Dienstag wieder streikenden Feuerwehrleute konnten ein Ziel vorerst nicht erreichen.
Stade. Wann der seit Dienstag andauernde Streik endet, lassen die 35 Feuerwehrleute und Rettungssanitäter des Stader Airbus-Werks offen. Auch die werksinterne Rettungsleitstelle soll unbesetzt bleiben. Lukas Klempahn, der Betriebsratsvorsitzende der bei der Fremdfirma Falck Beschäftigten, sagt, dass es auf Dauer schwerfallen dürfte, die für die reibungslose Produktion erforderlichen Sicherheitsauflagen zu erfüllen.
Am Dienstag habe Falck kurzfristig vier Streikbrecher zum Einsatz gebracht.
Feuerwehrleute bei Airbus in Stade streiken: Arbeitsgericht eingeschaltet
Die Feuerwehrleute fordern mindestens 21,55 Euro pro Stunde und einen Haustarifvertrag, der unter anderem eine Absicherung für Dienstuntauglichkeit vorsieht. Angeboten hat Falck bisher nur eine Tariferhöhung von 7 Prozent auf den Stundenlohn von 14,85 Euro. Den Tarifvertrag, mit dem die Feuerwehrleute nicht zufrieden sind, hat die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst vor allem für Sicherheitspersonal ausgehandelt.
Die Falck-Feuerwehrleute sind bei Verdi organisiert. Falck Fire Services will ein Ende des Streiks erzwingen und hat eine einstweilige Verfügung beantragt. Freitagvormittag wird die Sache am Stader Arbeitsgericht öffentlich verhandelt: Falck gegen Verdi.