TAufsteiger Stade belohnt sich in der Nachspielzeit - D/A und A/O rollen weiter

Dorian Balla, der den Strafstoß herausgeholt hatte, herzt Torschütze Jannik Peters. Stade schaffte noch in der Nachspielzeit einen Punktgewinn. Foto: Struwe
Stade hat sich einen weiteren Punkt erkämpft und verdient. Aufgrund der Personallage ist der VfL-Trainer besonders froh. Auch die anderen Kreisvertreter haben gepunktet.
Landkreis. VfL Güldenstern Stade - TB Lüneburg 1:1.
Stade war mit einem 2:0-Sieg gegen den Mitaufsteiger FC Heidetal in die Saison gestartet. Nun wartete mit TB Lüneburg ein etablierter Landesligist. Personell könnte es bei den Stadern derzeit besser aussehen. Sechs Spieler standen Trainer Matthias Quadt verletzungsbedingt oder urlaubsreif nicht zur Verfügung.
Fabio Dammann stand schon auf dem Spielberichtsbogen, konnte aber nicht auflaufen. Für ihn sprang Kolja Burmester ein. Der konzentriert sich gerade auf seine Masterarbeit, hatte aber während der Woche einmal mittrainiert und wollte im Kader stehen - um mal den Kopf frei zu kriegen. Er machte seine Sache gut, hatte starke Szenen.
In der ersten Halbzeit war Quadt fast ausschließlich am coachen an der Seitenlinie. „Tiefer, tiefer, tiefer, noch tiefer.“ Das Problem dabei war, dass die Stader aus ihren beiden Defensivketten nicht ins Umschaltspiel kamen. „In der ersten Hälfte liefen wir zu viel hinterher“, sagt Quadt. Großes Glück hatten die Stader in der elften Minute, als TB-Spieler Justus Herbst völlig blank im Strafraum den Ball vertändelte. Die Lüneburger waren zwar spielbestimmend, erspielten sich aber wenige klare Chancen.
Stade ist in der zweiten Halbzeit besser im Spiel
„Mit einem Punkt kann Stade hier zufrieden sein“, so der Eindruck von Dirk Dammann während der Pause. Er kam mit der Familie zum Zuschauen, auch Sohn Luca Dammann, der von Stade zum Hamburger Oberligisten SC Victoria gewechselt ist, war dabei.
Die Stader kamen nach dem Seitenwechsel stetig besser ins Spiel. „Wir waren nun kompakter“, so Quadt. Die Lüneburger vergaben eine Großchance, als ein Heber über Torhüter Timo Haepp auf dem Tornetz landete. Anschließend war der Gastgeber ebenbürtig.
Louis Gehlken hatte sich gerade seine zweite Großchance durch eine feine Einzelaktion erarbeitet und wurde von den Mitspielern gelobt und motiviert. Da schlugen die Lüneburger mit ihrem Gegenangriff zu. Die Stader verteidigten zu harmlos. Da waren nur noch fünf reguläre Spielminuten auf der Uhr, vier kamen noch drauf.
Und Stade nutzte sie. Gehlken setzte sich durch und bediente Dorian Balla, der im Strafraum dankend zu Fall gebracht wurde. Elfmeter. Diesen verwandelte Jannik Peters in dieser Drucksituation eiskalt. „Wir sind stolz auf die Mannschaft“, so Quadt, diesen Punkt habe sie sich verdient. „Wir wissen aber, dass wir noch nicht da sind, wo wir hin müssen“, sagt Quadt.
Tore: 0:1 (84.) Herbst, 1:1 (90.+2 FE) Peters.
SV Lindwedel-Hope - SV Ahlerstedt/Ottendorf 1:4.
Mit einer blutjungen Mannschaft trat A/O beim erfahrenen SV Lindwedel-Hope an und rief trotzdem eine reife Kür ab. Torhüter Mark Osnowski war der einzige Gastspieler, der vor der Jahrtausendwende geboren wurde.
Die Ahlerstedter ließen den Ball einmal mehr sehr gut laufen und erspielten sich dadurch die entscheidenden Tore. Selbst das Anschlusstor brachte A/O nur kurz aus dem Tritt, sodass Luka Papke spät den Deckel draufmachte.
„Das war ein richtig guter Fight, bei dem die Jungs alles reingeschmissen haben“, lobt Trainer Kevin Speer. „Wir haben heute wieder einmal gesehen, wie wichtig unsere Kaderbreite ist und dass wir jeden einzelnen Spieler brauchen.“
Tore: 0:1 (6.) Behnke, 0:2 (41.) Bertog, 0:3 (57.) En. Badur, 1:3 (73.) Engelbrecht, 1:4 (90.) Papke.
Nächstes Spiel: A/O - Stade (Fr., 22. August, 20 Uhr)
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen – SV Drochtersen/Assel II 0:4. Die Kehdinger kontrollierten das Geschehen beim Aufsteiger und verdienten sich schnell die Führung. Finn Wendler nickte nach einer Budde-Flanke ein (19.), Jan-Miklas Steffens legte uneigennützig für Matti Cebulla auf (33.).
Nachdem Steffens einen Foulelfmeter verschoss und für André Ferreira Ribeiro auflegte (78.), gelang dem Angreifer schließlich selbst sein eigener Treffer zum 4:0-Endstand.
„Wir haben uns über die gesamte Spielzeit regelmäßig Torchancen erspielt“, sagt der Sportliche Leiter Benjamin Zielke. „Der Sieg ist verdient, wir sind glücklich, dass wir auch ohne Gegentor geblieben sind.“
Tore: 0:1 (19.) Wendler, 0:2 (33.) Cebulla, 0:3 (78.) Ferreira Ribeiro, 0:4 (86.) Steffens.
Nächstes Spiel: D/A II - Lindwedel (So., 24. August 15 Uhr)
VSK Osterholz-Scharmbeck - TuS Harsefeld 1:1.
Im ersten Durchgang fand der TuS nicht zu seinem Leistungsvermögen. Dustin Hirsch brachte den Aufsteiger in Führung, für die Harsefelder traf Pascal Schawaller nur die Latte. Die Gäste kamen besser aus der Kabine zurück und erzielten durch Sören Meyer nach einem Foul an Jonathan Bondombe Simba den Ausgleich (54.).
„Wir waren dann schon am Drücker, uns hat aber der letzte Punch gefehlt“, analysiert Trainer Nico Matern. „Es sind definitiv zwei verschenkte Punkte.“
Tore: 1:0 (32.) Hirsch, 1:1 (54.) Meyer.
Nächstes Spiel: Schneverdingen – TuS (So., 24. August, 15 Uhr)
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