TAusgezeichnetes Engagement: Sie packen in Oldendorf an

Große Bühne für engagierte Menschen in Oldendorf: Die Gemeinde dankte Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Foto: Gemeinde
Ohne sie würde in Oldendorf viel fehlen. „Ihr seid das Rückgrat der Demokratie“, sagt der Bürgermeister. Gemeint sind jene, die einfach anpacken. Jetzt standen sie im Mittelpunkt.
Oldendorf. Oldendorf kann stolz sein auf die vielen Menschen, die sich engagieren. Das zeigte sich am Sonntag, als die Gemeinde zur offiziellen Ehrung geladen hatte. Bürgermeister Johann Schlichtmann nutzte den Anlass für einen Appell: „Ihr Ehrenamtlichen seid das Rückgrat der Demokratie. Lasst nicht zu, dass links- beziehungsweise rechtsextreme Kräfte dieses Land und seine verfassungsmäßige Ordnung in Frage stellen.“
Appell für die Demokratie
Mehr als 75 Jahre Grundgesetz mit den verankerten Grundrechten machten ihn sehr stolz, so Schlichtmann. Er höre oft, nicht alle AfD-Wähler seien Nazis oder BSW-Wähler Kommunisten. „Auch 1933 waren nicht alle NSDAP-Wähler Nazis!“, so der Bürgermeister.
In Oldendorf zeigten viele Vereine und Gruppen ein hohes Maß „an Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft“. Künftig werde das noch wichtiger. „Dabei müssen wir enger zusammenrücken, uns noch mehr gegenseitig unterstützen und vernetzen.“
Noch mit 87 Jahren im Vorstand
Mit Elisabeth Heinsohn ehrte Schlichtmann für die Gemeinde eine Frau, die seit 2010 ein „unverzichtbarer Teil des DRK-Ortsvereins Oldendorf“ ist. Im Laufe der Jahre kümmerte sie sich um die Kleiderstube, half beim Blutspenden und beim Seniorennachmittag. Noch immer ist sie mit Herz und Hingabe im Vorstand aktiv und eine treibende Kraft - trotz ihres hohen Alters von 87 Jahren.
Finanzspritze
T Gute Nachrichten für Bürgerbusvereine in der Region
Ohne ihn wäre der Bürgerbus-Verein nicht das, was er heute ist, stellte Schlichtmann heraus: Eckhard Wintersieg war Gründungsmitglied des Bürgerbus Vereins Osteland, war zehn Jahre lang Fahrdienstleiter, kümmerte sich um die Werbung von Fahrern und hatte immer ein wachsames Auge auf Wartung und Pflege des Busses. Er machte den Einsatzplan für die Fahrerinnen und Fahrer und saß selbst hinterm Steuer. Nach zehn Jahren im Vorstand hatte Eckhard Wintersieg sein Amt abgegeben.
Herbert Steinmetz ist das Gesicht des Ehrenamts
Seit mehr als 25 Jahren kümmert sich Elisabeth Steinmetz als Schatzmeisterin um die Finanzen im Sozialverband Deutschland Ortsverband (SoVD) Oldendorf. Der Verband setzt sich seit über 100 Jahren für die Stärkung des Sozialstaates, eine inklusive Gesellschaft und die Gleichstellung aller Menschen ein und hilft Menschen in existenziellen Nöten.
In Oldendorf ist Herbert Steinmetz das Gesicht des Sozialverbands. Nach 35 Jahren als 1. Vorsitzender hat er sein Amt abgegeben. Wenn der rote Golf sich zeigte, sei Steinmetz zum Wohle der Mitglieder unterwegs gewesen, schilderte Schlichtmann. „Herbert ist für mich das ehrenamtliche Gesicht der Gemeinde Oldendorf. Er war über Jahrzehnte aktiv in der Politik, im Theaterverein und vor allem auch im Verein für Kultur- und Heimatpflege. Und ist noch heute Sänger im Heimatchor und Organisator der Arbeitsdienste der Garten-AG Brunkhorst‘sches Huus“, stellte Schlichtmann heraus.
Feuerwehr und Schützengilde
Marco Elfers ist seit 35 Jahren in der freiwilligen Feuerwehr. Gleich zu Anfang wurde ihm das Amt des Wettkampfgruppenführers übertragen, außerdem war er Ortsfunk- und Samtgemeindefunkbeauftragter. Mittlerweile manage Elfers gemeinsam mit dem Vorsitzenden Marco Brümmer zusätzlich die Geschicke der Schützengilde, „und dies sehr erfolgreich im Jubiläumsjahr 2024“.
Nicht zuletzt kam ein waschechter Fredenbecker in den Genuss eines großen Dankeschöns: Hans-Lothar Kordländer, vielen TAGEBLATT-Leserinnen und Lesern in bester Erinnerung, dankte Schlichtmann für seine damalige Berichterstattung aus Oldendorf über Feuerwehr, Schützengilde, Fasching.