TAutobahn-Bau: Stadt weist Vorwürfe wegen Grundwasserprobleme zurück

Der Abriss der Autobahnbrücke Wulsdorf ist ins Stocken geraten. Foto: Autobahn gmbh
Die Stadt Bremerhaven zeigt sich verwundert über Aussagen der Autobahn GmbH hinsichtlich der Bauarbeiten an der A27. Der Streit geht ums Grundwasser und die Probleme, die hieraus für die Arbeiten erfolgen.
Bremerhaven. Gegenüber der NORDSEE-ZEITUNG hatte die Autobahn GmbH behauptet, dass das hochstehende Grundwasser schuld sei an den Bauverzögerungen und die Wasserbehörde hierfür verantwortlich sei. Dem widerspricht Bremerhavens Umwelt- und Klimastadträtin Andrea Toense: „Seitens der Autobahn GmbH gibt es bis zum heutigen Tag keinen vollständigen und prüffähigen Antrag zur Grundwasserentnahme.
Bislang gibt es auch sich ständig ändernde Angaben zur Entnahmemenge und Entnahmedauer. Ohne vollständigen wasserrechtlichen Antrag kann die Wasserbehörde nicht tätig werden, was einer großen Gesellschaft wie der Autobahn GmbH eigentlich bewusst sein sollte.“
Nunmehr die Verzögerung auf das örtliche Umweltschutzamt zu schieben, hält Stadträtin Toense laut Pressemitteilung der Stadt für unangebracht. „Ich kann nur vermuten, dass der Pressesprecher (der Autobahn GmbH, Anmerkung der Redaktion) nicht über den aktuellen Sachstand der Antragstellung informiert war.
Trotzdem bin ich aber auch verwundert, dass erst jetzt die Schwierigkeiten im Baugrund bemerkt und angegangen werden, denn das Problem der aktuell hohen Grundwasserstände seit Juni 2023 in Norddeutschland hätte der Autobahn GmbH im Zuge der baulichen Vorbereitungen auffallen müssen“, so Toense. (pm/wil/tom)