B73-Ostebrücke: Halbseitige Sperrung wieder aufgenommen – Stau droht

Auf Burweger Seite kommt es zu einer halbseitigen Sperrung der Ostebrücke mit Ampelschaltung. Foto: Sauer/dpa
Vor allem morgens und im Feierabendverkehr droht Autofahrern bei Burweg eine Geduldsprobe. Der Verkehr wird erneut mit per Ampelschaltung geregelt.
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Burweg/Hechthausen. Autofahrer im Stader Nordkreis müssen sich in den kommenden Wochen erneut auf längere Verkehrsstaus auf der B73 zwischen Burweg und Hechthausen einstellen. Nach kurzer Winterpause sind dort die Vorarbeiten zum Bau einer neuen Ostebrücke wieder aufgenommen worden. „Für die stattfindenden Maßnahmen ist die bereits bekannte halbseitige Sperrung mit entsprechender Ampelanlage auf Burweger Seite der Ostebrücke weiterhin bis voraussichtlich Anfang Februar erforderlich und im Einsatz“, teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) in Stade mit.
Die Ampelphasen seien auf das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten abgestimmt und würden regelmäßig überprüft. Dennoch müssten vor allem Berufspendler in den Morgen- und Abendstunden mit größeren Rückstaus rechnen und mehr Zeit einplanen. Wer kann, möge den Bereich der B73 weiträumig umfahren, heißt es weiter.
Mit Beginn der Arbeiten im September vergangenen Jahres kam es zu Behinderungen. Bis tief in den Ort hinein staute sich Tag für Tag der Verkehr.
Neubau der Ostebrücke an der B73 bis 2028 geplant
Lediglich an den Wochenenden kann die Baustelle ohne Ampel passiert werden. Die an die Ampelanlage gekoppelte Baustellenkennzeichnung auf der B73 mit einer Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der Ostebrücke bleibt bestehen. Fußgänger und Fahrradfahrer werden weiterhin auf die Nordseite der B73 umgeleitet. Witterungsbedingte Verzögerungen im Bauablauf seien laut Behörde nicht auszuschließen.
Die bestehende Brücke ist baufällig. Punktuelle Sanierungsmaßnahmen könnten den „langfristigen Verfall“ vielleicht verzögern, aber nicht mehr aufhalten, hatte Friederike Wöbse, Leiterin der Landesbehörde, auf einer Bürgerveranstaltung im November 2023 erklärt. Frühestens in fünf Jahren können die ersten Fahrzeuge über die neue Querung rollen, deren Kosten auf 27 bis 28 Millionen Euro taxiert werden.
Wahrscheinlich bis in den Februar kommenden Jahres hinein laufen die aktuellen vorbereitenden Arbeiten (Erstellen von Baustraßen und der „Arbeitsebene“). Anschließend gehe es - bis Frühjahr 2025 - um die Festigung des Baugrundes sowie die Aufschüttung eines Dammes an beiden Ufern der Oste. „Eine Vollsperrung wollen wir aber auf jeden Fall vermeiden“, sagte die Behördenchefin.
Der eigentliche Bau der neuen und knapp 130 Meter langen Brücke, die rund 40 Meter südlich der alten Querung entsteht, ist ab Herbst 2025 bis Ende 2027 vorgesehen. (st)

Mit Beginn der Arbeiten im vergangenen Jahr kommt es zu Stoßzeiten zu erheblichen Rückstaus auf der B73. Foto: Schröder/Archiv