TBSV-Jugend leistet sich Handball-Krimi und bucht das Viertelfinale

Krimi in der Sporthalle Nord: Der BSV gewann mit 22:21 gegen den Frankfurter HC. Foto: Schlikis
Was für ein Handball-Krimi. Die B-Jugend des BSV bucht das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft und ist dabei in zwei Spielen nur ein Tor besser als der Gegner aus Frankfurt. Dabei hatte das Team schon eine beruhigende Führung vorgelegt.
Buxtehude. Die B-Jugend-Handballerinnen des Buxtehuder SV sind am Sonntag in das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft eingezogen. Im Rückspiel des Achtelfinales gewann der BSV vor 320 Zuschauern mit 22:21 gegen den Frankfurter Handball-Club, nachdem man sich im Hinspiel mit einem 22:22 trennte. Nach dem Schlusspfiff fand der Jubel keine Grenzen.
Die Gastgeberinnen machten von Beginn an viel Tempo und legten nach den beiden Tore von Josephine Witte und Leni Stolle eine 3:0-Führung vor. Starke Paraden im Tor zeigte Mathilda Lichtmess. Gleich in der Anfangsphase scheiterten die Frankfurterinnen zudem zweimal an der Siebenmeterlinie - zweimal rettete der Pfosten.
BSV reagiert auf diverse Abwehrvarianten von Frankfurt
Im Angriff fanden die Buxtehuderinnen auf alle Abwehrvarianten immer die richtige Reaktion. Der BSV erspielte sich eine Serie guter Chancen. „Damit sind wir allerdings zu fahrlässig umgegangen“, bemängelte BSV-Trainer Dirk Leun die Konzentration beim Abschluss. Zur Pause führten die Gastgeberinnen daher nur mit 11:8.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich Buxtehude beim 13:8 erstmals mit fünf Toren ab. In der 43. Minute drohte das Spiel zu kippen. Nach drei Toren in Folge glichen die Gäste beim 19:19 aus. Anschließend gab es zwei Zeitstrafen gegen Frankfurt. Leni Stolle, die über 50 Minuten Vollgas gegeben hat, holte jetzt einen Siebenmeter heraus. Maria Martyn verwandelte diesen sicher zum 21:20. Und schließlich traf Carlotta Fröhlich zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 22:20.
Knapper Sieg - Leun stolz
Noch einmal verkürzte Frankfurt auf einen Treffer. Im letzten Angriff verletzte sich Maria Martyn am Knie, der Ball landete über dem Tor. Für einen Gegenangriff der Gäste reichte es aber nicht mehr. „Ich bin sehr stolz auf diese junge Mannschaft, die es geschafft hat vor über 300 Zuschauern auch unter diesem enormen Druck zu performen“, sagte Leun. Das habe das Team, das vorwiegend mit dem jüngeren Jahrgang spiele, weit nach vorne gebracht.
Im Viertelfinal-Hinspiel geht es jetzt in Buxtehude am 4. Mai gegen den HC Leipzig. Das Rückspiel findet am 9. Mai in Leipzig statt.
Tore Buxtehude: Roy 2, Mews 3, Witte 5, Stolle 2, Martens 1, Pieperjohanns 2/1, Fröhlich 3, Martyn 4/3.