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Benefizspiel

TBenefizspiel mit Ailton und Co. in Moisburg: Das ist der Spendenerlös

Der „Kugelblitz“ Ailton war der wohl prominenteste Gast in Moisburg.

Der „Kugelblitz“ Ailton war der wohl prominenteste Gast in Moisburg. Foto: Photo: Felix Schlikis/Lobeca.de

Sportphysiotherapeut Jörn Schimkat organisierte in Moisburg ein Benefizspiel mit zahlreichen Ex-Profis des HSV und des FC St. Pauli. Jetzt steht die Spendensumme fest.

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Von Tim Scholz
Mittwoch, 16.10.2024, 22:16 Uhr

Landkreis. Ailton, Marcell Jansen, Andreas Reinke, Michael Oenning, Bernd Wehmeyer: Der Sportphysiotherapeut Jörn Schimkat lockte vor einem Monat viel Fußball-Prominenz zu seinem Benefizspiel nach Moisburg.

Rund 500 Zuschauer sahen das Duell zwischen dem Legendenteam „Ein Tor für Kinder“ und einer Traditionsmannschaft des Hamburger SV, die mit 5:0 gewann.

Schimkat, den die meisten nur „Schimi“ nennen, wollte sich mit diesem Spiel aus seinem langen Berufsleben verabschieden, da er kürzlich seine Praxis im Hausbrucher Moor an seinen Nachfolger Dennis Maschmann übergeben hat, und dabei noch etwas Gutes tun.

So kam die Spendensumme zusammen

Mehr als 35.000 Euro seien zusammengekommen, verkündete Schimkat jetzt, und sprach von einem großen Erfolg. Sein Ziel war es, mindestens 20.000 Euro zu sammeln.

Jörn Schimkat (Mitte) mit Ex-Profi Jens Duve (links), der das Legendenteam trainierte, und Jörn Stolle von der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Jörn Schimkat (Mitte) mit Ex-Profi Jens Duve (links), der das Legendenteam trainierte, und Jörn Stolle von der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Foto: privat (nomo)

Der Erlös kommt gemeinnützigen Einrichtungen zugute. Schimkat will den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kids Anker in Hamburg und die Kinderkrebsinitiative Buchholz unterstützen, die sich für die Erforschung von Krebs bei Kindern einsetzt.

Über sein Patientennetzwerk konnte Schimkat zahlreiche Sponsoren wie die Sparkasse Harburg-Buxtehude gewinnen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen, ebenso wie einige Ex-Profis, die in Moisburg mitkickten und die Idee offenbar gut fanden. Eine Gage, so Schimkat, habe keiner der Spieler erhalten. Hinzu kamen Eintrittsgelder und die Teilnahmegebühr für die VIP-Party.

TV-Gruß von Thomas Helmer

Beim Benefizspiel standen sich zahlreiche Ex-Profis gegenüber, die einst für den HSV oder den FC St. Pauli gespielt haben. Prominentester Gast war wohl der Brasilianer Ailton. Der „Kugelblitz“ wurde auf der Sportanlage Estepark von vielen Fußballfans umringt und erzielte mit einem platzierten Schuss das 1:0 für die Traditionsmannschaft des HSV.

Weitere Treffer von Vahid Hashemian und Eren Sen sowie ein Doppelpack von Marcell Janssen sorgten für das 5:0. Bernd Wehmeyer, mit 72 Jahren der älteste Spieler auf dem Platz und körperlich immer noch fit, spielte wie in seiner aktiven Zeit als linker Außenverteidiger.

Thomas Helmer, der eigentlich auch nach Moisburg kommen wollte, musste absagen, weil er an dem Wochenende kurzfristig den Doppelpass bei Sport 1 moderierte. Was Schimkat besonders freut: Am Ende der Sendung grüßte Helmer Schimkat, der 1000 Euro für das Phrasenschwein gespendet hat; der Erlös wird am Ende der Bundesliga-Saison für einen guten Zweck gespendet.

Benefizspiel besiegelt seinen Abschied

Jörn Schimkat hat in seiner Karriere viele Sportlerinnen und Sportler im Bundesliga-Sport betreut. Unter anderem behandelte er an der Seite von Kultmasseur Hermann Rieger die Fußballer des HSV und 19 Jahre lang die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV.

Doch Schimkat setzte nicht nur auf den Sport. Vor mehr als 30 Jahren machte er sich mit einer Praxis im Hausbrucher Moor selbstständig, die er kürzlich an seinen Nachfolger Dennis Maschmann übergab. „Das Benefizspiel war mein Abschiedsspiel“, sagt Schimkat, „ein tolles Fest.“

So ganz zur Ruhe setzen will sich Schimkat aber auch nicht. „Ich bin keiner für die Couch“, sagt er. Einige langjährige Patienten will er weiter behandeln und für seine eigene Sportsalbe und Weichschaumeinlagen werben.

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