TAbstieg: Bezirksliga-Team tritt zum dritten Mal nicht an - Folgen für Stader Teams

Mit nur einem Punkt aus 17 Spielen stand der FC Cuxhaven II ganz unten in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga. Nun sind sie das dritte Mal in der Rückrunde nicht angetreten. Foto: Unruh
Der FC Cuxhaven II ist in der Fußball-Bezirksliga nicht gegen den MTV Hammah angetreten. Es ist bereits die dritte Spielabsage des FC in dieser Rückrunde - damit ist die Saison für die Mannschaft beendet. Was das für die Tabelle und die Stader Teams bedeutet.
Landkreis. Nun ist es amtlich: Der FC Cuxhaven II wird die Saison in der Fußball-Bezirksliga nicht beenden. Durch die dritte Spielabsage in der aktuellen Rückrunde stehen sie als erster Absteiger fest.
Eigentlich sollten die Mannschaft von Trainer Sergio Gonzalez am Sonnabend sein Heimspiel gegen den MTV Hammah bestreuten. Schon am Donnerstagmittag kam die Nachricht, dass die Cuxhavener nicht antreten werden. „Das ist richtig ärgerlich. Auch wir haben uns das anders vorgestellt“, sagt Sergio Gonzalez, der als Spielertrainer fungierte.
Was das Aus in der Tabelle bedeutet
In der Tabelle gibt es nur wenige Verschiebungen. Bitter ist der Rückzug des FC Cuxhaven II für den MTV Bokel und den TSV Eintracht Immenbeck. Sie verlieren die sechs gewonnenen Punkte aus jeweils zwei Partien und rutschen in der Tabelle nach unten. Allen anderen Teams werden drei Punkte abgezogen - außer der SV Drochtersen/Assel III. Gegen D/A holte Cuxhaven beim torlosen Remis seinen einzigen Punkt. Daher verlieren die Drochterser jetzt nur einen Punkt.
Das sportlich absolute Gegenstück in der Liga sind in dieser Saison übrigens die VSV Hedendorf/Neukloster: Die Hedendorfer waren in allen 17 Spielen siegreich und stehen mit 51 Punkten unangefochten an der Spitze.
A-Jugendspieler treten für die zweite Mannschaft an
Sportlich lief es von Anfang an nicht für die Cuxhavener. In 17 Spielen gelang kein einziger Sieg. Einzig ein torloses Unentschieden steht auf der Habenseite. Die Begegnung gegen Hammah ist insgesamt bereits die vierte in dieser Saison, zu der die Cuxhavener keine Mannschaft zusammenbekommen.
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Schon zu Beginn der Spielzeit plagten sie sich mit Personalproblemen herum. „Wir haben uns auf Leute verlassen und wurden im Stich gelassen“, so Gonzalez. Eine Mannschaft habe sich zu keiner Zeit bilden können. Nach dem Zusammenschluss des FC Eintracht Cuxhaven und dem Grodener SV wurden alle vorhandenen Spieler zusammengewürfelt. Aus diesem Pool an Aktiven sollten zwei Teams gebildet werden, die auch eigenständig trainieren. Geklappt hat das nicht.
Und schon früh hat sich das nun eingetretene Szenario angedeutet. In den letzten Spiele boten die Cuxhavener größtenteils Spieler aus der A-Jugend und der dritten Herren auf. „Es hat nicht funktioniert, weil die Leute fehlten“, sagt der Trainer.
Wie geht es für die Mannschaft weiter?
Die volle Konzentration richte sich jetzt auf die Landesliga-Mannschaft. Durch den Trainerwechsel von Daniel Gonzalez zu Timo Szybora erhoffen sich die Verantwortlichen neuen Schwung. Die Spieler der zweiten Mannschaft, die noch im Verein sind, trainieren nun bei der Ersten mit. Einige haben sich bereits anderen Vereinen angeschlossen. „Wir versuchen die Leute zu halten“, sagt Sergio Gonzalez, der neben seiner Funktion als Trainer auch Vorstandsmitglied des Vereins ist. „Wir wollen den Kreisliga-Platz in der nächsten Saison wahrnehmen“, bekräftigt er. Dann solle von Beginn an eine Trennung der Teams stattfinden. „So wie dieses Jahr darf es nicht laufen. Daraus haben wir gelernt“, sagt der 43-Jährige.
Und wie geht es für Sergio Gonzalez persönlich weiter? „Ich habe mit der Vorstandsarbeit genug zu tun“, erklärt er. Auch als Spieler wolle er in der ersten Mannschaft nur bei „Not am Mann“ aushelfen. „Und nächstes Jahr werden wir einen neuen Trainer für die Zweite suchen“, so Gonzalez.