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Fußball-Regionalliga

TD/A-Innenverteidiger verlängert: Nur noch zwei personelle Baustellen

Nikola Serra spielt mindestens bis Sommer 2026 im D/A-Trikot.

Nikola Serra spielt mindestens bis Sommer 2026 im D/A-Trikot. Foto: Struwe

D/A forciert seine Kaderplanung für die nächste Fußballsaison. Der Club hat fast alle Spielerverträge verlängert und kündigt drei bis vier Verstärkungen an.

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Von Daniel Berlin
Freitag, 14.02.2025, 15:05 Uhr

Drochtersen. Mit Nikola Serra hat der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel einen weiteren Leistungsträger an sich gebunden. Der 30-jährige Innenverteidiger unterschrieb bei D/A einen Vertrag bis Juni 2026. „Nikola hat sich als fester Bestandteil unserer Mannschaft bewährt“, sagt Sportdirektor Sören Behrmann.

Serra spielte erstmals zwischen 2016 und 2018 für D/A. Er kam damals von Hannover 96 nach Kehdingen. Nach einem zweijährigen Engagement beim SV Rödinghausen in der Weststaffel der Regionalliga kehrte Serra 2020 nach Drochtersen zurück. Heute ist er in der Region verwurzelt, spielt Fußball und arbeitet im Hauptjob als Versicherungskaufmann.

Verlängert D/A die Leihe von Reincke?

Personell hat D/A jetzt kaum noch offene Baustellen. Die Leihe von Offensivkraft Willi Reincke läuft am Ende dieser Saison aus. Seine Zukunft ist noch ungewiss. Reincke steht beim SC Verl unter Vertrag. Der 21-Jährige traf seit Januar 2024 in 33 Spielen zwei Mal für D/A.

Die Zukunft von Offensivmann Willi Reincke ist ungewiss.

Die Zukunft von Offensivmann Willi Reincke ist ungewiss. Foto: Berlin

Mit Innenverteidiger Tjorve Mohr (27) sei der Verein „im Austausch“ über eine Vertragsverlängerung, sagt Behrmann. Mohr gilt bei D/A als immens wichtiger Spieler.

Tjorve Mohr ist ein torgefährlicher Innenverteidiger. Er erzielte in dieser Saison drei Treffer.

Tjorve Mohr ist ein torgefährlicher Innenverteidiger. Er erzielte in dieser Saison drei Treffer. Foto: Struwe

Das Gerüst für die kommende Saison steht. Behrmann und Cheftrainer Oliver Ioannou führen zudem Gespräche mit potenziellen Neuzugängen für die kommende Saison. „Wir wollen uns auf drei bis vier Positionen gezielt verstärken“, sagt Behrmann. D/A wolle „junge und entwicklungsfähige Spieler holen, die schnell sind und dem Verein weiterhelfen können“, so der Sportdirektor. Im März oder April will der Verein die eine oder andere Verpflichtung bekanntgeben.

D/A verfügt über viertältesten Kader

Bewusst setzt D/A auf ältere und erfahrene Spieler sowie junge Fußballer, die einen Großteil ihrer Entwicklung noch vor sich haben. D/A verfügt bei einem Altersschnitt von knapp 26 Jahren über den viertältesten Kader der Regionalliga. „Die Mischung macht es. Außerdem gibt es nicht jung und alt, sondern nur gut und schlecht“, sagt Behrmann.

Am Sonntag fährt der D/A-Tross zu einem Testspiel nach Osnabrück. Die Partie an der Bremer Brücke gegen den Drittligisten findet allerdings ohne Zuschauer statt. Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ bietet ab 13 Uhr einen Livestream an.

Ex-D/A-Trainer Frithjof Hansen wird dabei als Co-Trainer von Marco Antwerpen für den VfL an der Linie stehen. Die Partie gilt als Härtetest vor dem Spiel beim VfB Lübeck am Freitag, 21. Februar, bei dem es dann erstmals wieder um Punkte geht.

Nordost-Staffel fordert neue Aufstiegsregel

17 von 18 Vereinen der Nordost-Staffel der Regionalliga haben vor einigen Tagen erneut eine Diskussion um eine Reform der Aufstiegsregel angestoßen. Derzeit steigen jedes Jahr aus fünf Regionalligen vier Teams in die 3. Liga auf. Gesetzt sind die Meister aus den Staffeln West und Südwest. Die Meister der Staffeln Nord, Nordost und Bayern stellen in einem rotierenden System einen direkten Aufsteiger und spielen in einer Relegation einen weiteren aus.

Die Vertreter der Nordost-Staffel fordern, aus fünf Regionalligen vier zu machen, die Teams aus geografischen Gesichtspunkten zu verteilen und dann jede Staffel auf 20 Mannschaften aufzustocken. Die Kernforderung der Clubs: „Meister müssen aufsteigen.“ Die aktuelle Regel findet D/A-Präsident Rigo Gooßen „auch nicht glücklich“, aber eine Neugliederung der Staffeln lehnt er ab. Im Norden sei die Forderung nicht mehrheitsfähig.

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