TD/A baut gegen starke Bremer seine Erfolgsserie aus

Haris Hyseni erzielte den goldenen Treffer. Foto: Struwe
D/A und Werder Bremen II beweisen, warum sie derzeit die formstärksten Mannschaften sind, und bieten beste Unterhaltung. Und D/A kann es dank seiner Defensive auch minimalistisch.
Drochtersen. Matti Steinmann und Sebastian Haut sind nach überstandener Krankheit für das Spitzenspiel rechtzeitig wieder fit, Steinmann steht in der Startelf und Haut ist im Kader. Neben Torhüter Patrick Siefkes komplettieren die Startelf Nico von der Reith, Liam Giwah, Justin Plautz, Jannes Elfers, Willi Reincke, Maurits Nagel, Dennis Rosin, Philipp Aue und Haris Hyseni.
Rosin hat sich im Stadionheft vor dem Duell mit der stärksten Offensive der Liga sehr optimistisch geäußert und tippte auf einen 3:0-Sieg. Schließlich, so Rosin, sei D/A im Kehdinger Stadion noch ungeschlagen. Das bleibt dann tatsächlich auch so.
Es entwickelt sich sofort ein sehr temporeiches Spiel
D/A gehören die ersten Minuten. Giwah mit einem Slalomlauf um drei Werder-Spieler, Hyseni mit einem Warnschuss, eine gefährliche Ecke. Das sieht alles gut aus. D/A strahlt Torgefahr aus.
Werder kommt nur mäßig ins Spiel. Siefkes hat den Ball in der zehnten Minute das erste Mal in den Händen. In der 13. Minute hat Werder den ersten gefährlicheren Abschluss und ist ab dann auch auf Betriebstemperatur. Das Spiel ist nun ausgeglichen und hoch unterhaltsam.
In der 18. Minute brennt es nach einem Freistoß im Bremer Strafraum und D/A bleibt bissig in der Gefahrenzone. Nach einem Einwurf steht Hyseni genau richtig und vollendet zum 1:0 (19.).
In der 21. Minute sitzt dann Geburtstagskind Elfers, er ist an diesem Tag 29 Jahre alt geworden, am Mittelkreis. Er muss verletzt raus. Nikola Serra kommt rein.
Viele Chancen bieten beste Unterhaltung
In der 27. Minute knallt Aue den Ball ans Außennetz. Nun gibt es Chancen im Minutentakt. Das Spiel geht hin und her. Werders Imasuen per Kopf, da muss sich Siefkes ordentlich strecken. Reincke aus vollem Lauf mit zu wenig Zielwasser.
Dann spielt Reincke Nagel frei, der aus kurzer Distanz etwas zu hoch zielt. Das sorgt für Raunen im Stadion. Werder hat auch noch zwei gefährliche Abschlüsse.
Die Pause haben sich die beiden lauffreudigen Mannschaften dann verdient.
„Wir haben richtig starke 30 Minuten gespielt“, lobt D/A-Trainer Oliver Ioannou. Werders Trainer Christian Brand hadert dagegen mit der ersten Halbzeit seiner Elf.
Die beste Defensive der Liga hält
Die zweite Halbzeit bleibt intensiv, es werden aber wesentlich weniger Chancen erspielt. Werder ist nun die spielbestimmende Mannschaft.
Die erste Großchance hat aber D/A. Hyseni kommt zum Abschluss, Nagels Nachschuss verpasst das Ziel knapp (57.). Werder hat seine Großchance in der 68. Minute. Die Bremer drücken zwar, D/A lässt aber wenig zu.
„Wir haben leidenschaftlich verteidigt“, lobt Ioannou. Brand sieht ein Spiel auf ein Tor, auf das Drochterser. Aber, seiner jungen Mannschaft fehlten die Lösungen.
In der 87. Minute testet Plautz dann mal wieder Werders Torhüter Angelidis.
D/A beweist insgesamt einmal mehr seine Defensivkünste und der besten Offensive der Liga fällt dagegen zu wenig ein. Stellvertretend für die gute Abwehr wird Kapitän Nico von der Reith zum Spieler des Spiels ernannt. „Lasst uns so weiter machen“, sagt er nach dem fünften Sieg in Folge.
D/A ist damit vorläufig auf Platz zwei geklettert.
Die Statistik
Tor: 1:0 (19.) Hyseni
SV Drochtersen/Assel: Siefkes, Giwah, von der Reith, Plautz, Steinmann, Elfers (23. Serra), Reincke (83. Steffens), Nagel (59. Cebulla), Rosin, Hyseni (90. Wendler), Aue (75. Bär)
SV Werder Bremen II: Angelidis, Röcker, Schwarz, Polat (64. Lütke-Frie), Ehlers, Imasuen, Bellmann (80. Johanns), Sato (64. Lukowicz), Schulz (86. Ihendu), Wagner (64. Igboanugo), Opitz
Schiedsrichter: Marius Schlüwe, Assistenten: Niklas Haak, Laurence Büchner
Zuschauer: 951
Nächstes Spiel: Todesfelde - D/A (So., 20. Oktober, 14 Uhr)