TDarum gerät Fredenbecks Torhüter Rundt in den Fokus

Justin Rundt soll im Topspiel zum großen Rückhalt avancieren. Foto: Struwe
Im Spitzenspiel wird der VfL Fredenbeck vom Tabellendritten TSV Burgdorf II zum Jahresausklang gefordert. Torwart Justin Rundt hat dabei eine Schlüsselrolle.
Fredenbeck. Am Samstag empfängt der Tabellenzweite noch einmal einen echten Brocken zum Jahresabschluss (19.30 Uhr). Der TSV Burgdorf II sei eindeutig der spielstärkste Gegner in der Liga, so Fredenbecks Trainer Jörg Rademacher. „Bestens ausgebildet.“
Der VfL Fredenbeck freue sich auf das Spiel, weil es eine echte Standortbestimmung sei, so der Trainer weiter. Entscheidend für den Spielausgang werde die Qualität der VfL-Abwehr sein. „Da müssen wir eine Schippe drauflegen.“ Torwart Justin Rundt komme eine Schlüsselrolle zu. „Wir brauchen eine Top-Leistung von ihm.“
Der Angesprochene ist sich der Erwartungen bewusst. „Die Liga ist brutal eng und man muss in jedem Spiel voll da sein“, so Rundt. „Gegen Burgdorf wird‘s sportlich.“ Der Torwart bereitet sich akribisch auf das Spiel vor. „Na klar habe ich deren Wurfbilder studiert. Das gehört dazu.“
Fredenbeck ist noch immer klangvolle Adresse
Rundt, der beim HSV Hamburg und SV Henstedt-Ulzburg Erst- und Zweitligaluft geschnuppert hat und zuletzt in der Dritten Liga bei der HG Hamburg-Barmbek und der SG Hamburg-Nord aktiv war, steht seit Beginn der Saison beim VfL Fredenbeck im Tor. Er habe sich für Fredenbeck entschieden, weil das im Handballsport immer noch „eine Top-Adresse“ sei.
Die Heimspiele in einer vollen Halle, dass mache Spaß. Überhaupt, die Handballbegeisterung in Fredenbeck sei ein Grund gewesen, sich für den VfL zu entscheiden.
Mit seinen bisherigen Leistungen in der Saison ist der Torwart nicht vollends zufrieden. „Ich weiß, dass ich mehr kann.“ Wenn es mal ein oder zwei Spiele nicht so laufe, hinterfrage er sich schnell und Zweifel kämen auf. Er konzentriere sich dann, ganz auf sich und sein Spiel und blende das drumherum in der Halle aus.

Fredenbecks Torhüter Justin Rundt hat schon mit WM-Held Jogi Bitter zusammengespielt. Foto: Struwe
Von einem Weltmeister gelernt
Rundt hebt die Arbeit mit Torwarttrainer Jens Kanzog hervor. „Ein Torwarttraining dieser Qualität gibt es nicht noch einmal in der Liga,“ ist sich Rundt sicher. Mit dem Trainer sei er ständig im Austausch. Sie analysieren viel und versuchen derzeit „an ein paar Stellschrauben zu drehen“, um sich weiter zu verbessern.
Im Spiel sei er eher der ruhige Typ. Es helfe nicht, wenn der Torwart „auch noch wild wird.“
Als junger Torwart beim HHSV hat Rundt viel von Torhüter Jogi Bitter, der beim WM-Sieg 2007 im Finale brillierte, gelernt. „Ich hatte das große Privileg mit ihm zusammen zu spielen.“
Rundt beschreibt sich als einen Torwart skandinavischer Schule, er entscheide seine Aktionen früh aus der jeweiligen Situation heraus. Vorbild sei für ihn da Niklas Landin, bezüglich mentaler Stärke sei Thierry Omeyer unerreicht. „Für mich ein absoluter Mythos.“
Handball-Regionalliga
T Auswärtssieg: VfL Fredenbeck belohnt sich für Schwerstarbeit
Rundt beschreibt sich selbst als liebevoll, freundlich. Er sei einer, der ein offenes Ohr für Jedermann habe. Der Steuerfachangestellte lebt in der Nähe von Lüneburg gemeinsam mit seiner Verlobten und der 14 Monate alten Tochter. Eine Karriere im Sport, als Trainer oder Manager, kann er sich nach seiner aktiven Zeit nicht vorstellen. Dann hätte die berufliche Weiterentwicklung Vorrang.