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TDas glaubt keiner: Einzigartige Deichbrand-Geschichten aus dem Camp South

Von Rechts: Marita, Jannis und Mike. „Ohne Mareike wäre das Camp nicht dasselbe“, so Jannis.

Von Rechts: Marita, Jannis und Mike. „Ohne Mareike wäre das Camp nicht dasselbe“, so Jannis. Foto: Künzel

Von verrückten Maskottchen und Karaoke-Bands bis zu Liebesgeschichten, die auf dem Deichbrand ihren Anfang gefunden haben. Das sind die verrücktesten und schönsten Lager auf dem Camp South.

Von Laura Künzel Sonntag, 21.07.2024, 13:50 Uhr

Wanhöden . Das Camp-South auf dem Deichbrand-Festival in Wanhöden ist wie eine eigene kleine Welt. Überall gibt es bunte Camps und Pavillons, jedes individuell gestaltet. Von Glitzervorhängen über Flamingo-Girlanden bis hin zu selbst beschrifteten Schildern mit „Trink ein Schluck und du bekommst eine Herzbrille“.

Natürlich ist jedes Camp mit seiner eigenen Musikrichtung ausgestattet. Wir haben uns auf die Suche nach den schönsten und verrücktesten Camps gemacht.

Das Kultmaskottchen im Camp-South

Ein besonderes Highlight ist das Camp von Jannis, Marita und Mike, das ohne Mareike, ihr Dachsmaskottchen, undenkbar wäre. Dieses Jahr war der Dachs das offizielle Wappentier des Hurricane-Festivals in Scheeßel, was die drei zum Anlass genommen haben, um Mareike fürs Deichbrand zu kreieren.

Vergangenes Jahr war das Wappentier ein Elch, aber der war einfach zu groß. Jannis erzählt: „Es kommt immer darauf an, welches Tier das Maskottchen wird. Passt die Größe, dann wird eine ausgestopfte Version mitgenommen.“

Woher Mareike stammt, ist nicht ganz klar. „Es gibt zwei Versionen über ihre Herkunft - entweder aus dem Wald oder von Ebay“, erzählt Mike. Über den Namen ist sich das Trio aber einig.

Verewigt hat sich die Freundesgruppe mit Bildern an einer Girlande, die das Camp am Eingang ergänzt.

Verewigt hat sich die Freundesgruppe mit Bildern an einer Girlande, die das Camp am Eingang ergänzt. Foto: Künzel

„Wir sind zu einem Förster gegangen, um das Geschlecht zu bestimmen und dann war uns schnell klar, dass sie Mareike heißt“, sagt Marita.

Auf die Band Scooter freut sich Mareike am meisten. „Sie ist ein totaler Fan“, so Jannis. Das Trio aus der Nähe von Heidenau hat sich vor ein paar Jahren auf dem Hurricane-Festival kennengelernt. Mittlerweile ist die Gruppe gewachsen und sie treffen sich jedes Jahr auf Festivals wieder.

Festivalfieber pur: Die bunte Welt des Pop-Cocks-Camps

Etwas bunter wird es bei dem Camp von Janine, Karine, Janna, Inga und Aang. Für die Gestaltung ihres Camps haben die Mädels ihre eigene Karaoke-Band, die Pop-Cocks, zum Vorbild genommen.

Mit Glitzervorhängen, bunten Girlanden und Papp-Flamingos haben sie ihr Zelt heimisch gemacht. Die Mädelstruppe kommt aus der Nähe von Bielefeld und kennen sich schon seit sieben Jahren.

Von Rechts: Janine, Karine, Janna und Aang.

Von Rechts: Janine, Karine, Janna und Aang. Foto: Künzel

Inga und Aang sind eingefleischte Festivalgängerinnen. Sie besuchen Deichbrand schon seit einigen Jahren und haben den Rest der Truppe mit ihrem Festivalfieber angesteckt. „Die Atmosphäre hier ist einfach toll und die Leute sind so nett“, erzählt Aang begeistert.

Auch mit den Nachbarn im Camp verstehen sich die Mädels bestens. „Wir gehen auch mal rüber zu den anderen, spielen Trinkspiele und haben zusammen eine gute Zeit“, sagt Janna.

Festival-Freundschaften durch das Deichbrand-Festival

Enger Zusammenhalt, lang anhaltende Freundschaft und eine Liebesgeschichte finden sich im dritten Camp. Die Vierer-Truppe - Markus, Lena, Pia und Thore - hat sich 2015 auf dem Deichbrand-Festival kennengelernt.

Thore und Pia trugen ihre Abi-Shirts, da sie gerade ihr Abitur gemacht hatten, und so kamen sie ins Gespräch „Wir haben direkt nebeneinander gezeltet und sind dann so aufeinander aufmerksam geworden“, schwärmt Pia.

Von Rechts: Thore, Pia, Lena und Markus. Seit 2015 sind sie gemeinsam auf Festivals unterwegs.

Von Rechts: Thore, Pia, Lena und Markus. Seit 2015 sind sie gemeinsam auf Festivals unterwegs. Foto: Künzel

Markus kannte Pia bereits vom Hurricane, und lustigerweise war sein Arbeitskollege Lenas Campnachbar. „Er hat uns dann immer wieder besucht und so haben wir uns angefreundet und schließlich verliebt“, erzählt Lena.

Obwohl die Vier geografisch getrennt sind – Pia und Thore leben im Harz, Lena und Markus in Aurich – stehen sie das ganze Jahr über in Kontakt. Sie sehen sich vor allem auf Festivals. Dieses Jahr waren sie schon bei Rock am Ring, Rock am Deckenrand und jetzt auf dem Deichbrand.

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