Fußballer der Woche

TDer gesellige Torhüter, der die Gegner zur Verzweiflung bringt

Als Keeper hält Peter Rieck seiner Mannschaft den Rücken frei (Symbolbild). Foto: PlaNet Fox / Pixabay

Vom Gegner und eigenen Trainer gelobt, spielt der Ü50-Torhüter der ASSG Harsefeld/Apensen seine Leistung herunter. Das Saisonziel ist aber hoch gesteckt.

Von Jan Bröhan Donnerstag, 06.11.2025, 15:21 Uhr

Harsefeld. Der Tabellenführer der Ü50-Kreisliga, die ASSG Harsefeld Apensen, war durch einen Doppelschlag von Stefan Schoppenhauer (1. und 5. Minute) früh in Führung gegangen. „Danach hat uns Peter Rieck zur Verzweiflung gebracht“, sagt Michael Brunsch vom Gegner ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel. „Das Spiel hätte auch 5:4 für uns ausgehen können“, so FuPa-Reporter Brunsch.

So aber gewann der noch ungeschlagene Tabellenführer mit 2:1. „Peter zeigte eine überragende Leistung“, lobt Trainer Bernd Schawaller. „Na ja“, so der Gelobte. „Da waren ein paar dabei, die ein bisschen schwerer waren“, umschreibt Rieck seine Paraden. Er halte nicht so viel von hervorgehobenen Leistungen im Fußball. „Wir gewinnen und verlieren gemeinsam“, sagt er.

Gemeinschaft steht im Vordergrund - Erfolg ist aber schön

Angefangen hat der Buxtehuder beim SV Ottensen mit dem Fußballspielen. Anfang der 90er Jahre wechselte er zum TuS Harsefeld, spielte für die zweite und dritte Mannschaft. Heute ist Rieck 57 Jahre alt. Mittwochs kickt die Ü50 beim Training mit der Ü32 ein bisschen.

„Die Gemeinschaft ist gut, das Gesellige ist entscheidend - sonst würde ich den Weg nicht mehr fahren“, sagt Rieck. Ehrgeiz ist aber auch noch da. „Im letzten Jahr haben wir die Meisterschaft in den letzten Spielen verspielt, der Titel sollte also schon unser Ziel sein.“ Vier Verfolger sitzen der ASSG im Nacken.

Bei den Hallenkreismeisterschaften haben die Harsefelder in den letzten sechs Jahren fünf Titel gesammelt.

Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?

Ein gehaltener Neunmeter bei der Ü50-Niedersachsenmeisterschaft gegen Hannover 96 - ich glaube, der Schütze war sogar Frank Hartmann (langjähriger Hannover-Profi, der auch für den FC Bayern spielte; Anm.d.Red.)

Was war das schlimmste?

Als ich im Herrenbereich einen Schritt zu spät kam und die Rote Karte sah.

Haben Sie ein Vorbild?

Nein.