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TDeswegen werden die Glücksschweine vom TAGEBLATT teurer

Sollen im neuen Jahr viel Glück bringen: Die TAGEBLATT-Schweinchen mit dem Centstück im Rücken. Verkauft werden sie am Silvestertag an vielen Orten im Landkreis Stade - für einen guten Zweck.

Sollen im neuen Jahr viel Glück bringen: Die TAGEBLATT-Schweinchen mit dem Centstück im Rücken. Verkauft werden sie am Silvestertag an vielen Orten im Landkreis Stade - für einen guten Zweck. Foto: Strüning

Alles wird teurer - jetzt auch die Glücksschweinchen, die das TAGEBLATT zusammen mit vielen Helfern immer an Silvester verkauft. Das hat gute Gründe.

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Von Lars Strüning
Sonntag, 23.11.2025, 11:50 Uhr

Stade. Für viele Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis Stade gehört der Glücksschweinkauf am Silvestermorgen ebenso zum Jahreswechsel wie in der Nacht das Feuerwerk. „Der frühe Vogel fängt das Schwein“ - dieser Satz passt immer, wenn die Glücksbringer auf den Markt kommen. An vielen Plätzen sind die TAGEBLATT-Schweinchen jedes Jahr ruckzuck ausverkauft.

Glücksschweine-Erlös geht an gute Zwecke

Ein Euro für ein Glücksschweinchen, das war bisher der inoffizielle Deal. Denn der Erlös aus der Schweinchen-Aktion ist als Spende zu werten. Die Beträge, die die Verkaufsgruppen an Silvester an vielen Orten des Landkreises einnehmen, sind immer für gute Zwecke reserviert. Für welche konkret, darüber befinden die Kommunen - in Absprache mit dem TAGEBLATT - selbst. Sie wissen, wer das Geld im Ort am besten gebrauchen kann.

Jedes Jahr stellt das TAGEBLATT 30.000 der kleinen, rosafarbenen Glücksbringer zur Verfügung. Die Kommunen kaufen noch zusätzliche Schweinchen dazu, weil die Nachfrage so stark ist. Insgesamt kommen so am Silvestermorgen fast 50.000 Schweine auf den Markt. Sie werden übrigens bei einem Spielwarenhersteller in der Nähe von Nürnberg produziert. Und der hat die Preise ordentlich erhöht.

Früher wurden pro Holzschweinchen mit dem Ein-Cent-Stück im Rücken gut 30 Cent vom Hersteller genommen - heute sind es über 60 Cent. Das wirkt sich jetzt auch auf den Verkaufspreis aus.

Dieses Jahr sollen pro Schwein zwei Euro in den Spendensack wandern. Die runde Summe erleichtert den Verkauf und kommt ohne Abzüge dem guten Zweck zugute.

Die erste Erhöhung seit Einführung des Euro

Die Kommunen können jetzt mit dem Erlös aus der Glücksschweine-Aktion viel mehr bewirken als in den Jahren zuvor. Zuletzt waren die Möglichkeiten durch die überall gestiegenen Preise schon deutlich eingeschränkt. Profitiert haben davon in den vergangenen Jahrzehnten viele Organisationen, ob Lebenshilfe, freiwillige Feuerwehren, Chöre, Fördervereine an Schulen oder Jugendzentren.

Damit die breit angelegte Aktion mit vielen Hundert Helferinnen und Helfern aus Politik und Verwaltung sinnstiftend bleibt und wirklich hilft, lag eine Preiserhöhung nahe. Schließlich handelt es sich um die erste seit Einführung des Euro vor knapp 24 Jahren. Und in den kommenden Jahren ist dann auch erst mal Ruhe an der Preisfront.

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