Zähl Pixel
Fäkalschlamm

TDrochterser zahlen ab 2026 weniger für Fäkalschlamm-Abfuhr

Irgendwo muss der Fäkalschlamm hin, das kostet. In Drochtersen dürfen sich nun die Besitzer von Kleinkläranlagen auf 2026 freuen - die Fäkalschlamm-Abfuhr wird endlich wieder etwas günstiger.

Irgendwo muss der Fäkalschlamm hin, das kostet. In Drochtersen dürfen sich nun die Besitzer von Kleinkläranlagen auf 2026 freuen - die Fäkalschlamm-Abfuhr wird endlich wieder etwas günstiger. Foto: Knappe

Etliche Gebühren in Drochtersen sind im Laufe der vergangenen zwei Jahre gestiegen, vom Abwasser bis zur Kita. Nur eine Gebühr wird jetzt günstiger.

author
Von Katja Knappe
Montag, 24.11.2025, 05:50 Uhr

Drochtersen. Nämlich die für Fäkalschlamm. Allerdings betrifft diese geplante Gebührensenkung nur diejenigen Bürger, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und eine eigene Kleinkläranlage auf dem Grundstück haben. Das sind noch etwa 100 Haushalte, die sich vor allem in den Moordörfern und in Hüll befinden.

Seit 2021 waren die Abfuhrpreise extrem gestiegen

Der Fäkalschlamm muss in der Regel alle zwei bis vier Jahre abgefahren werden. Meist werden zwei bis drei Kubikmeter abgefahren, die Exkremente gehen dann zum Klärwerk Stade. Seit 2021 bis 2023 waren die Abfuhrkosten um rund 65 Prozent gestiegen, bereits 2024 wurde es noch mal teurer: Seit Mitte März 2024 zahlen die Besitzer von Kleinkläranlagen 97,32 Euro pro Kubikmeter.

Damit kommt die Gemeinde aber nicht hin: Der Gebührenhaushalt für diesen Bereich wird bis Ende 2025 ein Defizit in Höhe von rund 1180 Euro ausweisen, so die Gemeindeverwaltung. Die Abfuhr des Fäkalschlamms für die Jahre 2026 und 2027 wurde ausgeschrieben.

Die Gemeinde fand mit der HanseWasser Bremen GmbH einen neuen Anbieter. Und der ist billiger. Obwohl die Kosten für die Annahme des Fäkalschlamms beim Klärwerk in Stade laut Prognose wohl etwas steigen, können die Abfuhrgebühren ab dem 1. Januar 2026 gesenkt werden.

Das zahlen die Bürger für Fäkalschlamm künftig

Der Finanzausschuss der Gemeinde befürwortete eine Senkung der Abfuhrkosten von 97,32 auf 88,79 Euro pro Kubikmeter. Bei der aktuellen Gebühr entstehen bei zwei bis drei Kubikmetern jeweils Kosten von rund 195 bis 292 Euro, bei der neuen Gebührenhöhe liegen die Kosten etwa zwischen 178 und 266 Euro.

Für Fehlanfahrten - etwa wenn der Eigentümer der Kleinkläranlage den Termin ohne Rückmeldung verpasst - werden bislang 41,65 Euro berechnet, diese Summe soll künftig auf 43,71 Euro erhöht werden.

Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel