TTagelange Drohnensuche nach vermisstem Welpen Benny
Wo ist Welpe Benny? Viele Menschen in Bremerhaven-Lehe suchten nach dem entlaufenen Hund aus Rumänien. Foto: Privat
Der vermisste Hund bewegte viele Bremerhavener zur Suche. Sogar mit Drohnen wurde gesucht – ohne Erfolg. Eine Expertin erklärt das Schicksal des jungen Tiers.
Bremerhaven. Ende August ging ein Suchaufruf durch die sozialen Medien: „Benny vermisst. Bitte helft suchen“, steht auf dem Flyer. Der Welpe mit dem tragischen Schicksal rührte die Menschen. Tagelang wurde nach ihm gesucht.
Melanie Stein vom Verein „Rettung für Tötungstiere“ hatte den Hund vermittelt und die Suche koordiniert. Mehrfach gingen Drohnen in die Luft und Suchteams mit Hunden machten sich auf den Weg, um die Spur des Welpen aufzunehmen.
„Ein Drohnen-Pilot aus Wilhelmshaven ist vier Tage in der Stadt geblieben, um zu helfen“, ist die Tierliebhaberin immer noch gerührt.
Benny, der fünf Monate alte Mischlingshund aus Rumänien, hatte endlich ein gutes Zuhause in Bremerhaven gefunden. Benny wurde von einer erfahrenen Hundebesitzerin aus Bremerhaven adoptiert.
Die Flexileine poltert hinter ihm her und der Hund rennt weg
Doch am Montag, 25. August, hat Benny sich beim Spaziergang erschreckt und losgerissen. In Bremerhaven-Lehe beim Neuenwalder Weg poltert das Plastik-Teil der Flexileine hinter ihm her und versetzt den Welpen endgültig in Panik. Er rennt und ist verschwunden.
Bremerhaven
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Drohnen überfliegen das Areal des Geeste-Arms, denn dort hatten auch die Hunde der Suchtrupps angeschlagen, berichtet Stein. Die Suche über mehrere Tage bleibt erfolglos.
Erst nach zehn Tagen folgt die traurige Gewissheit: Benny ist tot. Er wird zehn Tage später am Geesteufer gefunden.
Flexleinen seien gefährlich, wenn das Vertrauen noch fehlt
Stein fürchtet, dass er schon kurz nach dem Verschwinden beim Versuch aus dem Fluss zu trinken, ins Wasser gefallen ist und nicht mehr herauskam. Das Erlebte zu schildern, fällt ihr auch jetzt noch schwer.
„Wir warnen immer vor Flexileinen, wenn die Hunde noch nicht mit der Umgebung und dem Besitzer vertraut sind“, betont Melanie Stein.
Diese Leinen dürften erst genutzt werden, wenn der Hund seinem Besitzer so vertraut, dass er sich in Panik an ihn richtet und nicht flüchtet.
Allzu oft habe sie schon gesehen, wie sich die Leinen verheddern, zum Beispiel in Maisfeldern, und die Tiere sich nicht befreien können.