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Ortsentwicklung

TEWE sorgt für schnelles Internet fürs Krummendeicher Wohngebiet Im Hoffeld

Krummendeichs Gemeindedirektor Frank Griemsmann (links) freut sich, dass Björn Muth von der EWE schnelles Internet in das Baugebiet Im Hoffeld bringt.

Krummendeichs Gemeindedirektor Frank Griemsmann (links) freut sich, dass Björn Muth von der EWE schnelles Internet in das Baugebiet Im Hoffeld bringt. Foto: Helfferich

Die EWE investiert in Krummendeich. Der Internet- und Energiedienstleister erweitert sein Glasfasernetz im Baugebiet Im Hoffeld. Das freut Gemeinde und Anwohner, denn eigentlich galt das Wohngebiet als ausreichend versorgt.

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Von Susanne Helfferich
Donnerstag, 15.08.2024, 10:20 Uhr

Krummendeich. Highspeed-Surfen mit bis zu 1000 Megabit pro Sekunde soll künftig auch Im Hoffeld in Krummendeich möglich sein. Darauf mussten die Anwohner lange warten. Bis jetzt standen nur 50 Mbit/s zur Verfügung. Mehrere Förderkulissen gingen an dem lange nur spärlich bebauten Baugebiet vorbei, eine Dringlichkeit wurde nicht gesehen.

Um die Jahrtausendwende war mit der Erschließung des Baugebiets begonnen worden. Damals legte die Telekom Kupferkabel in die Erde, damit galt das Baugebiet Im Hoffeld als ausreichend versorgt. „Für Telefonie hat das auch gereicht, aber nicht für TV-Streaming und Homeoffice“, sagt Gemeindedirektor Frank Griemsmann. Jahrelang standen nur drei Häuser im Baugebiet Im Hoffeld. Doch mit Corona setzte ein unerwarteter Bauboom ein. Alle 32 Bauplätze sind inzwischen bebaut und die Bewohner rufen nach schnellerem Internet.

Endausbau für Straße Im Hoffeld hat begonnen

Jetzt springt die EWE in die Bresche und investiert eigenwirtschaftlich und ohne Förderung „einen höheren fünfstelligen Betrag“, so Kommunalbetreuer Björn Muth. Die Gelegenheit ist günstig, denn fast 25 Jahre nach Bau der ersten Häuser Im Hoffeld hat diese Woche dort der Endausbau begonnen. Die Baustraße verschwindet, stattdessen wird dort gepflastert. Und wenn schon einmal gebuddelt wird, können auch gleich die entsprechenden Glasfaserkabel gelegt werden.

Die Anwohner Im Hoffeld könnten darum bald mit moderner FTTH (Fibre to the Home)-Technologie „in Highspeed-Geschwindigkeit surfen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Glasfaserhausanschlüsse garantierten unabhängig von der Leitungslänge eine sehr hohe Bandbreite, da auf leistungsdämpfende Kupferkabel komplett verzichtet werde.

Minimalinvasiver Anschluss an das Glasfasernetz

Die EWE hatte bereits 2018 in Krummendeich aufgerüstet und die Häuser an der L111 und am Deich mit Glasfaser versorgt. Davon zeugt ein EWE-Verteilerkasten in der Siedlung. „Die vorhandene Technik können wir nun nutzen und unser Glasfasernetz erweitern, um noch mehr Haushalten den Zugang in die Gigabit-Gesellschaft zu ermöglichen“, so Muth.

Für den Glasfaseranschluss müsse auch nicht der Vorgarten umgebuddelt werden. Es würden nur zwei kleine Löcher gegraben, durch die das Rohr unterirdisch verlegt werde. Den Eigentümern koste der Hausanschluss 799 Euro. Für die Immobilie bedeute der Glasfaseranschluss eine deutliche Wertsteigerung. Griemsmann bestätigt, Kaufinteressierte fragten stets nach schnellem Internet. Somit profitiert auch die Gemeinde von dem Ausbau.

Ein zweiter Bauabschnitt soll folgen

Muth erklärt, dass dies nur der erste Schritt sei: „Die EWE plant in einem weiteren Ausbauverfahren, noch mehr Haushalte im Gebiet Im Hoffeld anzuschließen.“ In Krummendeich soll in Fortsetzung des Baugebietes Im Hoffeld, wo ehemals Ferienhäuser vorgesehen waren, ein privates Vorhaben realisiert werden. Dafür soll der Bebauungsplan geändert werden. Geplant sind dort Wohnhäuser unterschiedlicher Größe. Außen vor bleiben vorerst fünf Häuser nördlich der Straße Im Hoffeld. Sie haben einen herkömmlichen DSL-Anschluss über Kupferkabel.

Die Hauseigentümer innerhalb der Ringstraße Im Hoffeld werden nun zeitnah von der EWE angesprochen, ob sie an einem Glasfaseranschluss interessiert sind.

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