TEhemaliger D/A-Trainer Lars Uder wechselt zu Werder Bremen

Rot-Weiss Cuxhaven und Lars Uder gehen ab nächstem Jahr getrennte Wege. Foto: Unruh
Das ist ein Paukenschlag: Landesligist Rot-Weiss Cuxhaven und Trainer Lars Uder gehen ab Januar getrennte Wege. Ihn zieht es zum Bundesligisten Werder Bremen. Seine Nachfolger stehen bereits fest.
Cuxhaven. Nicht ganz ein Jahr ist Lars Uder Cheftrainer bei Rot-Weiss Cuxhaven, hat mit dem Verein noch sensationell den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Doch die gemeinsame Zeit endet am Ende des Jahres etwas abrupt. Den 42-Jährigen aus Otterndorf zieht es zum SV Werder Bremen.
Er soll dort hauptamtlich die U16-Mannschaft trainieren. „Wir freuen uns sehr, dass wir Lars für unser Leistungszentrum gewinnen konnten. Er bringt bereits sehr viel Erfahrung im Herren- und Juniorenbereich mit und kennt sich im Nachwuchsfußball in der Region Norddeutschland sehr gut aus“, erklärt Marc Dommer, sportlicher Leiter des Werder Leistungszentrums.
Am Freitagabend nach dem Heimspiel gegen den FC Hagen/Uthlede haben es die Spieler erfahren. „Der Abschied geht natürlich nicht spurlos an der Mannschaft vorbei“, sagt Manager Marc Tietjen. Es war eine kurze Runde mit gelöster Stimmung, wie Tietjen es beschreibt. „Die Jungs haben es verstanden“, sagt der Teammanager.
Vor etwa zweieinhalb Wochen kam Uder mit dem neuen Jobangebot auf ihn zu. „Lars war von Anfang an offen“, sagt Tietjen. „Natürlich ist das eine Situation, die man sich anders wünscht, aber ich habe für seine Entscheidung absolutes Verständnis.“
Überraschung über „schnelles Ende“ - Nachfolger steht schon fest
Ein Trainer mit solchen Qualitäten wecke eben Begehrlichkeiten. Das sei den Verantwortlichen schon bei der Präsentation im Januar vergangenen Jahres klar gewesen. Trotzdem war auch RW-Vorsitzender Bernd Köpcke „überrascht, dass die gemeinsame Zeit so früh schon wieder endet.“
Uder hatte das Traineramt bei Rot-Weiss erst zum Beginn des Jahres übernommen. Zuvor trainierte er zwei Jahre den Oberligisten Heeslinger SC, von 2018 bis 2020 die SV Drochtersen/Assel in der Regionalliga.
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Sowohl Köpcke als auch Tietjen sind dankbar über die Zeit mit Lars Uder an der Seitenlinie. „Das war ein super Jahr mit ihm. Er hat einen Riesenverdienst daran, dass wir aufgestiegen sind und auch jetzt gut dastehen“, sagt Marc Tietjen.
Doch nun muss es ohne Uder weitergehen. Eine Nachfolgelösung ist bereits gefunden. Ab Januar wird Dennis Polit als Cheftrainer die Geschicke des Landesligisten leiten. Ihm zur Seite steht Dennis Ley. Beide haben zuletzt beim OSC Bremerhaven zusammengearbeitet, aber kurz vor der beginnenden Saison hingeschmissen. Dort noch in anderer Konstellation.
Chef - und Co-Trainer tauschen die Rollen
Ley war Cheftrainer, Polit sein Co-Trainer. „Natürlich haben wir auch andere Kandidaten gehabt, aber ernsthafte Gespräche gab es nur mit den beiden“, sagt Tietjen. Er sei froh, dass so schnell eine gute Lösung gefunden wurde. Polit ist in Cuxhaven übrigens kein Unbekannter. Von 2012 bis 2014 spielte der heute 31-Jährige für die Kampfbahnkicker, ehe es ihn wieder Richtung Bremerhaven verschlug. Dort hat er jahrelang als Trainer in der Jugend des JFV Bremerhaven gearbeitet.
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Jetzt folgt seine erste Herrenstation als Cheftrainer. „Ich freue mich drauf“, sagt Dennis Polit. Die Arbeit gehe jetzt bereits los - wenn auch erst einmal nur im Hintergrund. Am Freitag hat er sich die Partie gegen Hagen bereits angeschaut.
Auch beim Auswärtsspiel am kommenden Freitag in Ottersberg wird Polit vor Ort sein. Der fließende Übergang sei eine angenehme Situation. Auch der gute Austausch mit Lars Uder helfe. „Wir haben eine gute Lösung gefunden“, sagt Bernd Köpcke.