TEin dickes Dankeschön aus Mulsum - und ein Kühlschrank fürs Seniorenheim
In Mulsum geht es um angebohrte und leuchtende Weihnachtsbäume, während sich in Guderhandviertel Senioren über gespendete Geschenke freuen. Foto: privat (Montage)
Die gute Nachricht: In der letzten Adventskolumne geht es um Männer mit Kettensägen, strahlende Lichterbäume und eine besondere Geschenkaktion für Senioren im Alten Land.
Landkreis. Eine gute Nachricht zu haben, bedeutet nicht, dass man vorher die Welt gerettet haben muss. Schon ein einfaches Dankeschön kann für manche die beste Nachricht des Jahres sein. So auch für Herbert Herrmann aus Mulsum, der dem TAGEBLATT seine persönliche gute Nachricht schickte.
Er bedankt sich bei den Frühstücksmännern, die gemeinsam mit ihm jedes Jahr den großen Weihnachtsbaum in der Mulsumer St.-Petri-Kirche aufbauen - und das schon seit 2008. Mit Kettensäge, Muckis und Frohsinn widmen sich die rund zehn Baumaufsteller dem Tannenbaum, den anschließend eine Frauengruppe festlich schmückt.
Leuchtende Weihnachtsbäume erhellen den Weg zur Kirche
„Ein dickes Dankeschön an die Frauen und Rentner-Männer“, schreibt Herbert Herrmann und ergänzt: „Sie verschenken Zeit und Kraft und bekommen dafür Gemeinschaft und ein gutes Gefühl.“ Die TAGEBLATT-Redaktion sagt: Danke schön, Herr Herrmann, für diese gute Nachricht!

Nach getaner Arbeit ist Zeit für einen Schnack bei heißem Apfelpunsch und selbstgebackenen Keksen. Foto: privat
Bleiben wir noch kurz in Mulsum, denn erstmals weisen leuchtende Weihnachtsbäume an den Straßenlaternen den Weg zur Kirche. Möglich machten das Spenden von Vereinen und Stiftungen. Der Heimat- und Kulturverein startete zusätzlich einen Spendenaufruf, dem die Mulsumer zahlreich folgten. Verschiedene Arbeitsgruppen machten sich dann ans Werk, damit die leuchtenden Bäumchen auch an die Laternen kamen.
Besondere Bescherung für Senioren in Guderhandviertel
Von leuchtenden Bäumen zu leuchtenden Augen, denn am 25. Dezember organisiert das Unternehmen Peter Rieper aus Jork eine besondere Geschenkaktion für die Bewohner des Seniorenheims Bergfried in Guderhandviertel.

In diesem Jahr erleuchten erstmals Tannenbäume an Straßenlaternen den Weg zur Mulsumer Kirche. Foto: Fehlbus
Rieper-Mitarbeiterin Lea Feindt erzählt, wie alles begann: „2021 haben wir einen alten Dr.-Oetker-Auflieger gekauft und in Eigenleistung umgebaut.“ Der ist knallrot und mit dem Firmenlogo versehen. Diesen vermietet Rieper regelmäßig für Veranstaltungen. Auf dem Auflieger befindet sich dauerhaft eine Spendenbox für den guten Zweck, die „Schatzkiste“. 2600 Euro kamen in einem Jahr zusammen.
Von Büchern, Pflegeprodukten bis zum Kühlschrank
Beim Überlegen, an wen die Spende dieses Jahr geht, ließ sich Lea Feindt von den Wünschebäumen für Kinder etwa in Supermärkten inspirieren. Statt wie jedes Jahr die Kunden zur Weihnachtszeit zu beschenken, fließt das Spendengeld aus der Schatzkiste in die Aktion für das Seniorenheim Bergfried.
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Seit Ende November kaufte Feindt Geschenke für die Senioren: Pflegeprodukte, Dekorationen oder sogar Kühlschränke für deren Zimmer - das sind einige der Wünsche der 90 Heimbewohner. Manche hätten sich aus Bescheidenheit nur ein Buch gewünscht.
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Rieper stockte die Spenden aus der Schatzkitze noch mal auf 5000 Euro auf. Diese Spendenhälfte soll dem Seniorenheim direkt zugutekommen, um unter anderem eine Musikbox mit Mikrofonen anzuschaffen - damit die Senioren ihre Gottesdienste bis in die letzte Sitzreihe gut verstehen können.
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