TEissporthalle, Freibad, Schwimmhalle in Harsefeld: Ab 2026 steigen die Preise
Auch in der Eissporthalle Harsefeld steigen die Eintrittspreise ab 2026.
Schwimmen und Eislaufen wird in Harsefeld ab 2026 teurer. Was Einzel- und Familientickets bald kosten sollen und wieso die Eissporthalle ihren Namen behalten darf.
Harsefeld. Alles wird teurer - auch die Eintrittspreise von Eissporthalle, Schwimmhalle und Freibad. Dafür stimmte jüngst der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales der Samtgemeinde Harsefeld.
„Wir haben den Auftrag, alle drei Jahre über die Eintrittspreise zu beraten“, erklärt Erster Samtgemeinderat Bernd Meinke. Die letzten Preissteigerungen erfolgten zur jeweiligen Saison 2023/2024. Dass die Preise erneut ansteigen sollen, hänge mit den Investitionen der vergangenen Jahre, der allgemeinen Preisentwicklung, den gestiegenen Energiekosten und auch den Tarifsteigerungen im Personalkostenbereich zusammen.
Das Thema Personal bereitet Betriebsleiter Michael Wege gerade bei der Schwimmhalle Ahlerstedt Kopfzerbrechen. Dort sei die Situation angespannt. Es fehle an Fachpersonal. Der Schulsport sei aber gesichert. „Den Dienst bekommen wir immer besetzt“, so Wege. Fachkräfte werden trotzdem dringend gesucht.
Was zahlen Kunden ab 2026 in allen drei Freizeiteinrichtungen?
Die Eintrittspreise für die Eissporthalle sollen um 10 und die von Schwimmhalle und Freibad zwischen 10 und 15 Prozent angehoben werden. Konkret bedeutet das: Wer die Schwimmhalle in Ahlerstedt ab der Saison 2026/2027 besucht, zahlt bis 17 Jahre 3 Euro und als Erwachsener 3,70 Euro. Im Freibad liegt der Eintritt für Kinder und Jugendliche ebenfalls bei 3 Euro und für Erwachsene bei 4,50 Euro. Wer sich aufs Eis begeben will, zahlt in der Eissporthalle ab kommendem Jahr 5 Euro ab 18 Jahre. Wer jünger ist, muss nur 3,50 Euro zahlen.
Hallenbad-Saison
T Vandalismus und Personalmangel: Ahlerstedter Schwimmhalle mit Problemen
Auch wenn der Preis insgesamt steigt, können Frühbucher ordentlich sparen: Familienkarten für das Freibad sollen statt 140 Euro im Vorverkauf nur 120 Euro kosten. Bislang zahlten Familien 127 Euro beziehungsweise im Vorverkauf 106 Euro. In der Schwimmhalle vergünstigt sich das Familienticket von den künftig regulären 155 Euro im Vorverkauf auf 127 Euro. Eissporthallen-Saisonkarten für Familien sollen ab 2026 dann 190 Euro und im Vorverkauf 167 Euro kosten.

Das Kinderbecken im Freibad Harsefeld kommt sehr gut an. Foto: Martin Eilsen
Trotz der Erhöhung sei das Preisniveau anderer Hallenbäder und Eissporthallen nicht erreicht, betont Meinke. Das Freibad sei nach der Preisanpassung etwa auf dem gleichen Niveau wie andere Freibäder.

Die Schwimmhalle Ahlerstedt braucht mehr Fachpersonal. Foto: P. Meyer
„Die Anpassungen sind angemessen. Familien können auch weiterhin alle drei Einrichtungen zu guten Preisen besuchen“, sagt Ulrich Rathjens (SPD). Dörte Meyer (FWG) betont: „Gerade unter dem Aspekt, dass immer mehr Schwimmhallen schließen, ist es bemerkenswert, dass wir in der Samtgemeinde Freibad und Schwimmhalle haben.“ Da sei es auch nicht ausschlaggebend, dass die Einrichtungen Zuschussgeschäfte sind.
Ausschuss entscheidet: Eissporthalle soll ihren Namen behalten
Die Eissporthalle hat in diesem Jahr im Vorverkauf rund 25.646 Euro eingebracht. „Das ist eine besondere Hausnummer“, freut sich Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück. Das spreche für die Beliebtheit der Eissporthalle.

Eissporthalle Harsefeld. Foto: MARTIN ELSEN
Einen Vorschlag, diese noch zu steigern, hatte der Lions Club Harsefeld: Der stellte einen Antrag auf Namensänderung der Eissporthalle via Namenswettbewerb. Der aktuelle Name sei zwar funktional, biete jedoch wenig Identifikationspotenzial oder emotionale Bindung. Auch sei er während der Sommermonate, wenn die Halle als Veranstaltungshalle genutzt wird, weniger passend.
„Wir haben einen guten Ruf in Norddeutschland. Und daran hängt auch unser Name“, sagt Michael Wege dazu. Außerdem, so gibt er zu bedenken, würde eine Umbenennung weitere Kosten verursachen, etwa für neue Banner.
Der Ausschuss lehnt den Antrag einstimmig ab: Eissporthalle bleibt Eissporthalle. Ausschussmitglied Tekla Gerken (FWG) bringt es augenzwinkernd auf den Punkt: „Es ist ganz einfach die Eissporthalle. Und die braucht keinen Künstlernamen.“
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