TErneuerung der Otterndorfer Strandpromenade verschoben

Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Otterndorfer Strandpromenade beginnen erst 2026. Ursprünglich sollte es schon im Frühjahr 2025 losgehen. Foto: Trüde
Das kommt überraschend: Eigentlich sollte es im Mai 2025 mit dem ersten Bauabschnitt losgehen. Die Stadt erklärt sich.
Otterndorf. Die Mitteilung auf der Homepage der Samtgemeinde Land Hadeln kam überraschend: „Nach intensiven Gesprächen mit den zuständigen Behörden und dem Planungsbüro Sweco steht fest, dass der Baubeginn im Jahr 2025 leider nicht möglich ist“, teilt die Stadt Otterndorf zu der geplanten Erneuerung der Strandpromenade mit. Stattdessen sei der Start der Bauarbeiten nun für das Frühjahr 2026 vorgesehen. „Diese Entscheidung eröffnet uns die Chance, alle notwendigen Vorbereitungen in Ruhe abzuschließen und den Bauablauf so zu planen, dass er reibungslos ablaufen kann“, so die Stadt.
Noch im August hatte das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Sweco aus Cuxhaven Pläne vorgestellt, nach denen die Bauarbeiten im Mai 2025 starten sollten. Doch jetzt machen Planer und Stadt eine Rolle rückwärts: Erst 2026 geht es los.
Otterndorfs Stadtdirektor Frank Thielebeule erklärt, warum man doch mehr Zeit benötigt. „Der Neugestaltung der Strandpromenade geht ein sorgfältiger Planungsprozess voraus, bei dem mehrere zu beteiligende Institutionen einbezogen werden. Ein Kooperationspartner bei diesen Gesprächen ist das für die Deckwerkserhöhung zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee“, sagt Thielebeule. Hintergrund: Die Erneuerung der Strandpromenade soll parallel mit der geplanten Erhöhung des Deckwerkes durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt erfolgen.
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Planungsprozess benötigt noch einige Detailerläuterungen
Im Rahmen dieser Gespräche habe sich gezeigt, dass der Planungsprozess noch einige Detailerläuterungen benötigt „und dass unter Berücksichtigung zu tätigender Ausschreibungen und Auftragsvergaben nicht mit einem sehr frühen Beginn der Arbeiten im Jahr 2025 zu rechnen wäre“.
Wichtig sei, dass die Arbeiten zur Deckwerkserhöhung und Attraktivierung der Strandpromenade Hand in Hand laufen und das zeitliche Ineinandergreifen der Gewerke stimmig sei. „In den gemeinsamen Abstimmungsgesprächen mit den Planern und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt haben wir uns daher auf einen Beginn der Arbeiten zu Jahresbeginn 2026 verständigt, um die mit der Baumaßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen für Einwohner, Gäste und Tourismustreibende möglichst gering zu halten“, erläutert Thielebeule. Dieses neue Zeitfenster gebe allen Beteiligten die Gelegenheit, noch offene Punkte zu klären und weitere Abstimmungen vorzunehmen.
Knapp 4,5 Millionen Euro - so die aktuelle Kostenschätzung - soll die Modernisierung der Bummelmeile kosten. Die Stadt hofft auf eine Fördersumme in Höhe von drei Millionen Euro. Das Architektur- und Ingenieurbüro Sweco setzt auf eine Abgrenzung von Fußgänger- und Fahrradverkehr. Als „Filetstück“ bezeichnen die Planer das sogenannte „Elbpanorama“ - eine Erlebnistreppe, die zum Verweilen einlädt und gleichzeitig den Zugang zum Wattenmeer ermöglicht. Dahinter wird auf einer Anhöhe die Gastronomie angesiedelt.