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Wolfsriss

TErneute Angriffe in Steinau: Wölfe schlagen gleich zweimal zu

Tote Schafe in Steinau, die von Wölfen gerissen wurden.

Thomas Reinecke ist erneut betroffen: Innerhalb weniger Tage verlor er mehrere Schafe durch Wolfsangriffe in Steinau. Foto: CNV

Nur Tage nach dem letzten Wolfsangriff ist Steinau (Kreis Cuxhaven) erneut betroffen: tote Schafe direkt am Kindergarten - und das mitten am helllichten Tag. Doch das war leider noch nicht alles.

Von Tamina Francke Sonntag, 21.09.2025, 15:50 Uhr

Steinau. In Steinau (Landkreis Cuxhaven) reißt die Serie blutiger Wolfsangriffe nicht ab. Nur wenige Tage nach dem verheerenden Angriff in der Nacht zu Dienstag, 16. September, bei dem neun Schafe starben und zwölf verletzt wurden, kam es am Wochenende gleich zu zwei weiteren Vorfällen.

Vier tote Schafe in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten

Am Sonnabendvormittag, 20. September 2025, wurden auf einer Weide mitten in Steinau erneut vier tote Schafe und ein weiteres schwer verletztes Tier entdeckt - keine 100 Meter vom Kindergarten entfernt. Nach Angaben von Schafhalter Thomas Reinecke waren die Tiere um 9 Uhr noch lebend gesehen worden, gegen 10 Uhr lagen sie bereits tot auf der Weide. „Es waren nicht meine Schafe, aber ich bin sofort informiert worden“, berichtet er im Gespräch mit den Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung.

Fünf weitere Tiere im Moor gerissen

Doch damit nicht genug: Am selben Abend musste auch Reinecke selbst wieder Verluste hinnehmen. Gegen 22.30 Uhr schaute er noch bei seiner Herde im Moor nach dem Rechten. Kurz nach 1 Uhr schlug dann einer seiner Hunde Alarm. „Wir sind sofort hingefahren - mitten in der Nacht. Die bittere Erkenntnis: fünf weitere tote Schafe“, schildert er.

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Am Sonntagmorgen, 21. September 2025, bestätigte eine Bezirksförsterin aus Walsrode die Vorfälle nach eingehender Untersuchung. Der Wolfschutzzaun war ordnungsgemäß unter Strom gesetzt, auch Spuren der Panikflucht waren erkennbar. „Ein Schaf muss beim Versuch, zu entkommen, in das Netz gesprungen sein und Stromschläge erlitten haben“, erklärt Reinecke betroffen. (CNV)

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