TErster Heimsieg: VfL Fredenbeck ringt Vorsfelde nieder

Eigengewächs Niklas Itzen konnte mit einigen starken Paraden auftrumpfen. Foto: JOERG STRUWE
Der VfL Fredenbeck feiert bei seinem Heimdebüt einen hart erkämpften 30:22 (15:13) Sieg gegen den MTV Vorsfelde und bleibt auch im zweiten Spiel der Saison ungeschlagen.
Fredenbeck. Die knapp 600 Zuschauer erlebten von der ersten Minute an ein Kampfspiel beider Mannschaften. Körperlich sehr robuste Vorsfelder versuchten den Fredenbeckern in Angriff und Abwehr von Beginn an den Schneid abzukaufen. Das misslang. Eine gut eingestellte, bewegliche und gut verschiebende Fredenbecker Abwehr hielt dagegen und machte es den Vorsfelder Topwerfern schwer.
Fredenbeck verpasst Chancen - Heimdebüt für Eigengewächs
Im Angriff wurden zunächst noch Großchancen vergeben. Dann gelang es den Fredenbeckern aber, ihre Leistungen auch im Angriff zu stabilisieren und sich nach etwa 15 Minuten abzusetzen (9:6). In der 17. Minute wechselte Fredenbecks Coach Jörg Rademacher Torwart Nummer eins, Justin Rundt, der einen gebrauchten Tag erwischt hatte, aus.
Auf die Platte und zu seinem Heimpflichtspieldebüt kam Fredenbecks Eigengewächs Niklas Itzen, der sich mit einer Reihe Paraden schnell auf Betriebstemperatur brachte und die Fredenbecker Mannschaft auf die Siegerstraße. Der MTV Vorsfelde versuchte es mit Härte, oft knapp über der Grenze des Erlaubten.
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Die junge Mannschaft des VfL Fredenbeck ließ sich jedoch dadurch nicht beeindrucken, auch wenn die Vorsfelder Bank mit ununterbrochener Diskussion und Gestik die Stimmung weiter anzuheizen versuchte. Der Halbzeitstand von 15:13 für den VfL Fredenbeck war, hart erarbeitet, aber hoch verdient.
VfL legt nach der Pause nach
Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Fredenbecker nicht nach. Vor allem Kevin Herbst, der für Pelle Fick ins Spiel gekommen war, mit Tempo und Zug zum Tor, stellte die Vorsfelder Abwehr ein ums andere Mal vor Rätsel. Zeitstrafen waren die Konsequenz, die der VfL dazu nutzte, seinen Vorsprung auszubauen. (22:15, 45.).
Beeindruckend auch die Leistung von Jan Möller, der nicht nur die Siebenmeter souverän verwandelte, sondern auch von Rechtsaußen Vorsfeldes Keeper immer wieder vor Rätsel stellte. Auch die eine oder andere Konzentrationsschwäche im Fredenbecker Angriff blieb jetzt unbestraft, weil Niklas Itzen im Tor seinen Kasten dicht gemacht hatte.
Dem VfL Fredenbeck gelang ein hart erarbeiteter, aber am Ende ungefährdeter Sieg, weil er sich von der Spielweise des Gegners nicht aus dem Konzept bringen ließ, und eine über die ganze Spieldauer hervorragende Abwehrleistung gegen einen höher eingeschätzten Gegner aufs Parkett brachte.
Als nächstes wartet ein Titelaspirant
Coach Jörg Rademacher war erleichtert. „Ich wusste nicht, wie schnell wir nach der zweiwöchigen Pause unseren Rhythmus finden werden.“ Jesper Müller, so der Trainer, „war der Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel. Alles hatte Sinn und Verstand.“
Schon am nächsten Sonnabend erwartet die Mannschaft von Trainer Jörg Rademacher die nächste Bewährungsprobe. Gegner ist mit dem MTV Großenheidorn ein Mitabsteiger aus der Dritten Liga und selbsternannter Meisterschaftsfavorit.
Statistik:
VfL Fredenbeck: Rundt, Itzen, Kotenko; Sisa 1, Brandt 3, Jelmer 1, Kyvala 2, Fick 1, Lenzsch, Müller 4, Wafdi, Ritscher 1, Möller 12/5, Franke 2, Reiners 3
Siebenmeter: VfL 5/5 – MTV 1/0
Zeitstrafen: VfL 3 – MTV 10
Zuschauer: 585
Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck – MTV Großenheidorn (Sbd. 28. Sept., 19.30 Uhr)