Zähl Pixel
Schulsanierung

TErstes Gebäude abgerissen: Das tut sich an der Grundschule Horneburg

Das alte Hausmeistergebäude musste weg, um Platz für die neue Mensa zu machen.

Das alte Hausmeistergebäude musste weg, um Platz für die neue Mensa zu machen. Foto: Buchmann

Der Bauantrag für die Sanierung der Grundschule ist gestellt. Nun heißt es für die Samtgemeinde: Abwarten. Doch die Bauarbeiter legen trotzdem schon los.

author
Von Steffen Buchmann
Montag, 19.08.2024, 07:50 Uhr

Horneburg. Die Samtgemeinde Horneburg hat den nächsten wichtigen Schritt zur Sanierung der Grundschule Horneburg getan. „Der Bauantrag für das Brandschutzkonzept und die Sanierung der Grundschule liegt dem Landkreis Stade zur Genehmigung vor“, teilt Samtgemeindebürgermeister Knut Willenbockel auf TAGEBLATT-Anfrage mit.

In ihrem Bauantrag folgt die Samtgemeinde der Empfehlung für die sogenannte Variante C, die der Bauausschuss im Mai 2024 diskutiert und einstimmig beschlossen hatte. Um die Grundschule Horneburg bis 2026 fit für den Ganztagsschulbetrieb zu machen, sind umfangreiche Um- und Neubauten notwendig. Einen wichtigen Kernaspekt bildet das neue Brandschutzkonzept, durch das zwei Rettungswege aus jedem Schulraum in sichere Bereiche führen sollen.

Samtgemeinde wartet auf Baugenehmigung

Im Frühjahr 2024 musste Schulleiterin Sabine Folster sechs Klassenräume sperren lassen, da laut einem Gutachten die provisorischen Baugerüst-Fluchttreppen nicht ausreichen. Die Samtgemeinde Horneburg beauftragte daraufhin das Buxtehuder Architekturbüro Frenzel mit der Erstellung eines neuen Brandschutzkonzeptes.

Im Mai 2024 gab Architektin Astrid Richter im Bauausschuss Einblicke in die Baupläne für die Grundschule Horneburg.

Im Mai 2024 gab Architektin Astrid Richter im Bauausschuss Einblicke in die Baupläne für die Grundschule Horneburg. Foto: Buchmann

Neben zwei neuen Stahl-Außentreppen am Süd- und Ostgiebel des Schulgebäudes soll zudem eine Bypass-Lösung im Erd- und Obergeschoss des nördlichen Gebäudeabschnitts etabliert werden. Hierbei sollen die umgebauten Cluster-Klassenzimmer mittels sogenannter Bypass-Türen im Brandfall von Schülern und Lehrkräften durchquert werden können, um in einen anderen, sicheren Brandabschnitt zu gelangen, sagt Projektleiterin Astrid Richter.

Aktuell handele es sich jedoch noch um ein Konzept, betont Samtgemeindebürgermeister Willenbockel. „Wir haben noch keine schriftliche Genehmigung erhalten“, sagt der Rathauschef. Der Landkreis Stade habe der Samtgemeinde jedoch mündlich zugesichert, dass der Antrag genehmigungsfähig sei. Der Bauantrag befinde sich aktuell in der Prüfung, bestätigt Kreissprecher Daniel Beneke auf TAGEBLATT-Anfrage.

Platz schaffen für die großen Bauten

Während die Samtgemeinde auf die Baugenehmigung wartet, sind in den Sommerferien bereits einzelne vorbereitende Bauarbeiten erfolgt. So wurde etwa das ehemalige Hausmeistergebäude abgerissen, um Platz für den späteren Bau der Mensa zu schaffen.

Der Fußballplatz soll neue Tore und ein Sicherheitsnetz bekommen. Wenn die neue Sporthalle gebaut wird, muss der Platz jedoch verlegt werden.

Der Fußballplatz soll neue Tore und ein Sicherheitsnetz bekommen. Wenn die neue Sporthalle gebaut wird, muss der Platz jedoch verlegt werden. Foto: Buchmann

Auch die Sanierung der Fußböden im Gebäude habe bereits begonnen. „So können wir mit Vorlage der Genehmigung kurzfristig mit den Bauarbeiten beginnen“, sagt Willenbockel weiter. Für die notwendigen Maßnahmen in diesem Jahr stehen der Samtgemeinde Haushaltsmittel von etwa 700.000 Euro zur Verfügung.

Gemeinsam mit der Schulleitung plant Quartiersmanagerin Jana Stüven die Neugestaltung des Schulhofes. Der Außenbereich soll naturnah mit Ruhe- und Schattenbereichen gestaltet werden. Auch der Fußballplatz soll neue Tore und ein Sicherheitsnetz bekommen.

Schulleiterin zufrieden mit dem Fortschritt

Schulleiterin Sabine Folster zeigt sich zufrieden mit dem aktuellen Ablauf. „Die Genehmigung folgt hoffentlich bald, damit es zügig mit den Baumaßnahmen weitergeht“, sagt sie. Insbesondere die neuen Fluchttreppen seien wichtig, damit die fehlenden sechs Klassenzimmer wieder genutzt werden können.

Aktuell hat die Grundschule in Horneburg mehr als 350 Schüler, davon sind 200 Kinder bereits im Ganztagsmodell untergebracht, sagt die Schulleiterin. Je früher daher die Arbeiten für die neue Mensa losgehen können, desto besser sei es für die Schüler. Im nächsten Jahr kommt nämlich eine weitere Klasse hinzu. Und die Notmensa im Schulkeller ist jetzt schon überlastet.

Weitere Artikel