TFestung Geestlandhalle: VfL Fredenbeck schlägt auch dieses Spitzenteam
VfL-Keeper Niklas Itzen und seine Mitspieler feiern den Heimsieg in der Geestlandhalle. Foto: Jörg Struwe
Der VfL Fredenbeck zeigt erneut eine Top-Leistung und bleibt zu Hause ungeschlagen. Jetzt soll der nächste Meilenstein folgen.
Fredenbeck. Die Fredenbecker schlugen den Tabellenvierten TuS Spenge vor 930 Zuschauern mit 35:32 (16:17) und besiegten nach der Top-Leistung gegen Bielefeld gleich das nächste Spitzenteam der 3. Liga. Der VfL ist jetzt mit 13:13 Punkten Tabellensiebter und hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.
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Trotz über die Woche andauernder Erkältungswelle begann Fredenbeck mit seiner derzeitigen Standardbesetzung. Einzig Chris-Ole Brandt und Tarek Wafdi fehlten.
Beide Mannschaften waren von Beginn an voll da, setzten sowohl in Angriff als auch in Abwehr auf Tempo und Kraft und zeigten Spielfreude. Es entwickelte sich ein technisch wie taktisch sehenswertes und ausgeglichenes Handballspiel (2:2, 5.; 5:4, 10.).
Der TuS Spenge operierte in verschiedenen und häufig wechselnden, insgesamt sehr offensiven Abwehrformationen, die aber Fredenbecks Angriff auch Räume öffneten.
VfL Fredenbeck - TuS Spenge
Trainer Steinkamp bringt sein Team zurück in die Spur
Drei vergebene Angriffe in Folge brachten die Fredenbecker erstmals in einen deutlicheren Rückstand (11:14, 22.). Coach Matthias Steinkamp nahm eine Auszeit. „Ich wollte den Spielfluss des Gegners unterbrechen und meine Mannschaft in die Spur zurückbringen“, erklärte er. Nach zwei Treffern von Nils Schröder ging es mit 16:17 in die Halbzeitpause.
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Die Fans sahen bis dahin ein hochklassiges Spiel beider Mannschaften. Beim VfL stand die Abwehr, die den TuS Spenge immer wieder ins Zeitspiel zwang. Auch Fredenbecks Angriff zeigte sich verbessert, auch wenn noch einige technische Fehler und Fehlwürfe ein besseres Ergebnis verhinderten. Trainer Matthias Steinkamp hatte alles auf eine Karte gesetzt und bis auf den zeitweisen Wechsel zwischen Lauro Strothmann und Jelmer de Vries in Abwehr und Angriff seine erste Sieben durchspielen lassen.
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In der zweiten Halbzeit begann Laurenz Reiners für Daniel Polak. Die Fredenbecker erwischten den besseren Start, glichen aus und legten vor (19:18, 33.). Das Spiel wurde jetzt bei hohem Tempo kampfbetonter. Der TuS Spenge gewann in den Folgeminuten nach ausgelassenen Fredenbecker Angriffen zunächst die Oberhand und ging mit 21:24 (42.) in Führung.
Frankes Rettungstat hebt die Stimmung
Niklas Itzen kam für Justin Rundt ins Tor. Coach Steinkamp stellte auf den siebten Feldspieler um und brachte Marten Franke. Maßnahmen, die Wirkung zeigten. Binnen sechs Minuten gelang den Fredenbeckern, vor allem durch fünf blitzsaubere Treffer vom Kreis durch Marten Franke (3) und Jakob Ritscher (2), die Wende. Der 7:0-Lauf der Fredenbecker brachte in der 49. Minute die 28:24-Führung und damit die entscheidende Wende im Spiel.
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Als Marten Franke beim Stand von 29:26 (52.) einen Spenger Wurf auf das leere Fredenbecker Tor am Kreis mit einem artistischen Sprung abfangen konnte, stand die Halle kopf. Der TuS Spenge gab auch in den Schlussminuten nicht auf. Der VfL Fredenbeck hatte jedoch stets die passende Antwort. Und bei Michel Brassaits Treffer zum 34:31, 70 Sekunden vor Schluss, war der Jubel grenzenlos.
VfL-Trainer hofft jetzt auf den Durchbruch
Steinkamp klatschte mit der Bank ab. Freude und Erleichterung waren ihm anzusehen. Die Leistung beim Heimsieg über den TSV A-H Bielefeld am Spieltag zuvor wurde bestätigt, wenn nicht sogar getoppt. „Die Mannschaft hat den Matchplan umgesetzt.“ Fortschritte in der Spielstärke der Mannschaft waren unübersehbar, ebenso wie die Handschrift des Trainers.
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Für den VfL Fredenbeck geht es am nächsten Wochenende zum derzeitigen Tabellenvorletzten TSV Anderten. Ein Sieg wäre ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen den Abstieg und nach den bisher auswärts meist schwachen Leistungen der letzte Beleg für einen dauerhaften Leistungssprung der Fredenbecker. „Das wäre der Durchbruch“, so Steinkamp.
VfL-Tore: Schröder 4, Brassait 6, de Vries 3, Fick 4, Strothmann 1, Ritscher 3, Möller 5, Franke 3, Polak 6/4.
Nächstes Spiel: TSV Anderten – VfL Fredenbeck (Sbd., 13. Dezember, 19.15 Uhr).
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