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Handball 3. Liga

TFormstarker VfL: Was der Coach in der Vorbereitung anders gemacht hat

Fredenbecks Kapitän Pelle Fick lobt die Arbeit des neuen Trainers.

Fredenbecks Kapitän Pelle Fick lobt die Arbeit des neuen Trainers. Foto: Archiv

Mit 3:1 Punkten aus zwei Pflichtspielen ist Aufsteiger Fredenbeck mit dem neuen Trainer Matthias Steinkamp stark gestartet. Die erste Bewertung nach hundert Tagen.

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Von Wilhelm Thiele
Freitag, 05.09.2025, 11:50 Uhr

Fredenbeck. Es herrscht viel Einvernehmen in der Beurteilung der ersten 100 Tage zwischen dem Trainer und seinem Mannschaftskapitän Pelle Fick. Für beide ist es ein gelungener Saisonstart. „Es geht in die richtige Richtung,“ so Steinkamp.

Man habe aus dem ersten Spiel gegen den ATSV Habenhausen gelernt und sei gegen die HSG Varel in jeder Hinsicht das bessere Team gewesen. Die Mannschaft trainiere sehr fokussiert, sei erfolgshungrig und wolle sich in jedem Training weiterentwickeln.

Die Stimmung in der Mannschaft sei hervorragend, so Pelle Fick. „Beim Start kann die Stimmung eigentlich nicht besser sein.“ Auch die Neuen seien schnell integriert gewesen, fühlen sich, „so wie ich das einschätze, hier pudelwohl.“

Kapitän schätzt den Umgang des Trainers mit den Spielern

„Der Trainer ist sehr kommunikativ.“ Er finde bei jedem Spieler die richtige Ansprache. Als Trainer erkenne er situativ, wenn Änderungen notwendig werden. In manchen Situationen sei er auch ein „harter Hund“. Da merke man Bissigkeit und Galligkeit, dass er auch wirklich will.

Fredenbecks Trainer Matthias Steinkamp ist bisher sehr zufrieden.

Fredenbecks Trainer Matthias Steinkamp ist bisher sehr zufrieden. Foto: Scholz

Zudem bereite er die Mannschaft exzellent auf ihre Gegner vor. „Er ist fokussiert und mit Leidenschaft dabei.“ Für den Mannschaftskapitän ist die Qualität der Kommunikation die herausragende Eigenschaft des Trainers. Das, was ihn aus der Reihe seiner Vorgänger heraushebe. „Er vermittelt uns Geilheit auf Leistung, dass wir wissen, was wir können und das auch auf die Platte bringen.“

Für Steinkamp wichtig: „Ich habe mitdenkende und mündige Spieler.“ Die Entwicklung seiner Spieler steht bei ihm im Vordergrund. „Ich möchte viele kleine Schritte in die richtig Richtung sehen.“ Von großen Entwicklungssprüngen, die dann aber oft nicht nachhaltig seien, halte er nicht so viel.

Die Vorbereitung hat sich von anderen abgehoben

In der Abwehrarbeit seien sie vorangekommen. „Da stehen wir kompakter.“ In Positionsangriff und im Umschaltspiel sei noch Luft nach oben. Aber insgesamt ist Steinkamp mit der Entwicklung zufrieden.

Für den Mannschaftskapitän war die Vorbereitung eine neue Erfahrung. Sie hätten von Beginn an viel mit dem Ball gemacht, Wettkampf nah trainiert. Dadurch hätten sie sich schnell als Team gefunden. Jeder habe jetzt seine spezielle Rolle im Team. „Für mich war diese Vorbereitung besonders.“ Sie habe sich deutlich von früheren Vorbereitungen unterschieden.

Auch mit der Zusammenarbeit in seinem Trainerstab ist Matthias Steinkamp zufrieden. „Ich kannte sie alle ja nicht.“ Sie hätten einen guten Austausch. „Ich bin froh, dass sie da sind.“ Den Stab ergänzt inzwischen mit Marcel Hopp ein Athletiktrainer. Mit Imornefe „Morph“ Bowes konnte ein renommierter Sportpsychologe gewonnen werden, der je nach Bedarf für Gruppen- oder auch Einzelberatung zur Verfügung steht.

Leistungssport, so Steinkamp, habe viel mit Mentalität und Kopf zu tun. „Wenn man da nur kleine Stellschrauben verändern kann, dann ist das ein Mehrgewinn.“

Offen ist weiter die Verstärkung im rechten Rückraum. Nach dem Back Up für Pelle Fick wird weiter gesucht.

Zweiter Heimspiel-Gegner steht unter Erfolgsdruck

Gegner im zweiten Heimspiel am Sonnabend (19.30 Uhr) ist der TV Bissendorf-Holte. Die Bissendorfer, die erst über die Relegation den Klassenerhalt sichern konnten, stehen nach zwei Niederlagen und 0:4 Punkten zum Saisonstart schon unter Druck, müssen punkten, soll ein Fehlstart vermieden werden.

Auffälligster Spieler der Gäste ist Levin Zare, ehemaliger Erst- und Zweitligaspieler der HSG Nordhorn. Der Linksaußen war zum Ende der letzten Saison viertbester Torschütze der Liga Nordwest.

„Wir wollen unbedingt eine Serie starten,“ so Matthias Steinkamp zu den Fredenbecker Ambitionen.

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