THedendorf feiert Heimsieg gegen Hammah

Jan-Hendrik Peters (2. von rechts) spielt eigentlich für die dritte Hedendorfer Mannschaft, hier feiert er seinen Treffer für die Erste. Foto: Schmietow
Ein Dreierpack am Geburtstag, zwei treffsichere Joker aus der dritten Mannschaft und viele Einladungen zum Toreschießen - so lief der Spieltag in der Bezirksliga.
Landkreis. VSV Hedendorf/Neukloster - MTV Hammah 3:1. Jan-Hendrik Peters und Lio Winkel spielen normalerweise in der dritten VSV-Mannschaft. Doch wegen personeller Sorgen wurden sie hochgezogen und spielten nach ihren Einwechslungen groß auf. Peters traf nach zwei Minuten mit einem wuchtigen Kopfball; Winkel war kaum auf dem Platz, ehe er zum Torjubel ansetzte. Auch Torhüter Ian Huke zeichnete sich mit guten Reaktionen aus.
VSV-Trainer Björn Stobbe: „Mit dem merklich ausgedünnten Kader war das eine ausgezeichnete Vorstellung. Das war der dritte Sieg nach der Winterpause und in dieser Manier kann es gerne weitergehen.“
Weniger erfreut waren die Gäste. Hammah hatte in der ersten Halbzeit Gelegenheiten, aber Jan Michel und Jacob Kötz vergaben die Chancen. Nach der Pause verkürzte Routinier Florian Nagel zwischenzeitlich auf 1:2, aber die Hoffnungen währten nur kurz und endeten mit dem dritten Gegentreffer.
MTV-Trainer bleibt an Bord
Hammah dümpelt nun weiter im unteren Tabellenfeld herum. Auffällig: In den vorherigen Spielzeiten erkämpfte sich der MTV vordere Platzierungen und das mit einer enorm aggressiven Spielweise. Diese Galligkeit war ein Markenzeichen, ist dem MTV aber abhanden gekommen.
„Wir haben gegenüber den Vorjahren eine erheblich veränderte Mannschaft auf dem Platz und müssen Geduld aufbringen, damit der frühere Status wiederhergestellt wird“, sagte Trainer Sebastian Frost, der den MTV auch in der kommenden Saison trainiert.
Tore: 1:0 (14.) Goodarzi, 2:0 (48.) J. H. Peters, 2:1 (64.) Nagel, 3:1 (69.) Winkel.
TuS Harsefeld II - TSV Wiepenkathen 2:1. Die Gastgeber spielten eine schläfrige erste Hälfte, aber das 1:1 mit dem Pausenpfiff und eine deutliche Halbzeitansprache sorgten für Besserung. Sehenswert das 2:1, als Nico Twarock seine ohnehin starke Leistung mit einem Schuss in den Winkel krönte. Spielertrainer Marcel Jacobi: „Ein absolut verdienter Erfolg nach starken zweiten 45 Minuten.“
Sonderlob für TSV-Spieler aus der Zweiten
Wiepenkathens Co-Trainer Patrick Matthes war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Das 1:1 fiel zu einem denkbar unglücklichem Zeitpunkt, aber insgesamt muss die Dominanz der Hausherren anerkannt werden.“ Der sonst in der Zweiten spielende Gian-Luca Prion verdiente sich ein Sonderlob.
Tore: 0:1 (16.) Duman, 1:1 (45.) Sloma, 2:1 (69.) Twarock.
Gelb-Rot: Sloma (90., TuS).
SV Ahlerstedt/Ottendorf II - FC Cuxhaven 4:0. „Eine perfekte erste Halbzeit war der Grundstein für den Dreierpack“, so A/O-Coach Moris Kaiser. Sein Team führte 4:0 zur Pause und ließ danach nichts anbrennen. „Ein kollektiv starker Auftritt, der Appetit macht auf das anstehende Derby in Harsefeld.“
Tore: 1:0 (27.) T. Löhden, 2:0 (30.) M. Weigand, 3:0 F. Böhning, 4:0 (41.) Allers.
SV Drochtersen/Assel III - MTV Bokel 0:3. Unerfreulicher Auftakt für D/A III. „Die ersten 25 Minuten waren gut, dann kam ein Bruch in unser Spiel, den wir nicht reparieren konnten“, sagte Trainer Henrik Licht. Damit rutschte D/A III wieder dichter ran an die gefährdete Zone und muss sich bis zum nächsten Spiel in Geversdorf deutlich verbessern.
Tore: 0:1 (58.) Friese, 0:2 (60.), 0:3 (84.) beide Sperl.
Rot: von Borstel (87., D/A III).
FC Mulsum/Kutenholz - TSV Apensen 0:3. „Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen und da der Gast wesentlich griffiger war, geht die Niederlage in Ordnung“, sagte FC-Coach Nico Vespermann. Enorm wichtig in puncto Klassenerhalt sind jetzt die folgenden Partien gegen Stotel und Wiepenkathen.
Apensens Trainer hört am Saisonende auf
Bei Apensen durfte sich Tyler Hellfeier als dreifacher Torschütze feiern lassen - und das an seinem 19. Geburtstag. Zudem verdiente sich Philipp Thöne ein Sonderlob.

Tyler Hellfeier vom TSV Apensen. Foto: fupa.net (nomo)
„Richtiger Fußball war schwierig bei den Platzverhältnissen, aber wir haben den Kampf angenommen und klar verdient gewonnen“, sagte TSV-Coach Sönke Ungeheuer. Trotz des derzeitigen Höhenflugs hört der Trainer am Saisonende auf.
Tore: 0:1 (20., FE), 0:2 (43.), 0:3 (70.) alle Hellfeier.
Deinster SV - TSV Eintracht Immenbeck 7:1. Mit 5:4 gewann Deinste das umkämpfte Hinspiel, diesmal war die Sache eindeutiger. „Anfangs hatten wir Probleme, aber mit dem Doppelschlag zum 2:0 war das Spiel früh entschieden“, so Trainer Filippo Callerame. Niklas Aue vergab bei der Torflut noch einen Elfmeter, während Marvin Lindemann beim ungefährdeten Erfolg im Mittelfeld entscheidende Akzente setzte.
Pausenlose Einladungen zum Toreschießen
Immenbeck begann forsch, fiel aber nach dem 0:2 auseinander und verlor Philipp Stein früh wegen einer Roten Karte. „Was ordentlich begann, endete in pausenlosen Einladungen zum Toreschießen für den Gegner und der nahm dankend an“, sagte Coach André Stein.
Tore: 1:0 (17.) Reinecke, 2:0 (19.) Stroh, 3:0 (31.) Glodeck, 3:1 (32.) Barrasch, 4:1 (42.) Meyer, 5:1 (47.) Glodeck, 6:1 (62.) Stroh, 7:1 (73.) Alemi.
Rot: Stein (22., Immenbeck).
VfL Güldenstern Stade - TSV Stotel 3:1. Mann des Tages war Fynn Linzer, der alle Treffer für Stade markierte. Trainer Matthias Quadt: „Halbzeit eins war richtig gut, da hätten wir schon den Sack zumachen müssen.“

Fynn Linzer vom VfL Güldenstern Stade. Foto: fupa.net (nomo)
Und weiter: „Stattdessen kassieren wir den Ausgleich, besaßen dann aber die Mentalität, alles in die richtige Bahn zu lenken. Wir sind auf einem guten Weg.“ Die Stader reisen jetzt zum Derby nach Wiepenkathen.
Tore: 1:0 (14.), 2:1 (75.), 3:1 (77.) alle Linzer, 1:1 Solle (59.).