THeimspiel für Thees Uhlmann in Stade
Thees Uhlmann trat am Sonntagabend im Stader Bürgerpark auf. Fans, Freunde und viele Wegbegleiter waren dabei. Foto: Klempow
Alle sind sie am Sonntag im Bürgerpark dabei. Die Familie, die Hemmoorer, der Culturkreis, die Cadenberger, die Hamburger, die Pauli-Fans und die Leute im Tomte-Fanshirt.
Stade. Thees Uhlmann hat sichtlich Spaß, entdeckt viele Bekannte im Publikum, grinst. Beim Auftritt der Vorband War Pigs trägt er Mütze. Das Grinsen ist das Gleiche. Die War Pigs waren seine erste Band. Nach mehr als 30 Jahren stehen sie zu dritt wieder zusammen auf der Bühne. Holen die alten Coversongs noch mal raus. Fast wie damals in Hemmoor - nur viel mehr Menschen vor der Bühne. Heimspiel eben.
Mit „Ich hab‘ fünf Jahre nicht gesungen“ legen nach einer kurzen Pause Thees Uhlmann und Band los. Die Zeile „Das Leben ist kein Highway, es ist die B73“ passt von Cadenberge bis Stade. Textsicher sind die knapp 2000 wippenden und tanzenden Menschen vor der Bühne. Thees Uhlmann dankt vielen an diesem Abend, allen, die seine Musik schätzen. Die dafür sorgen, dass beim Konzert alles reibungslos klappt. Und seinen Kumpels für die Jugendzeit in Hemmoor: „Ihr habt mich gerettet.“ Es ist ein Abend unter Freunden.
Das bleibt auch so, als um kurz nach 21 Uhr die Überraschungsgäste ihre Gitarren einstöpseln. Kettcar aus Hamburg werden mit Jubel empfangen.

Kamen als Überraschungsgäste: Kettcar. Foto: Klempow
Nach drei Songs von Kettcar, darunter „Balkon gegenüber“, kehrt Thees Uhlmann zurück. „Stade, das war der Hammer, genial.“ Und: „Das könnt Ihr mal glauben, wie doll wir euch am Lieben sind.“ Aber das beruht auf Gegenseitigkeit, sowieso.
Nach fast drei Stunden auf der Bühne im Bürgerpark, nachdem er mit den War Pigs seine eigene Vorgruppe war, Songs seiner alten Band Tomte gespielt hat und mit Kettcar die Freunde vom gemeinsamen Plattenlabel dabei waren, verabschiedet Thees Uhlmann mit „Ein Satellit sendet leise“ seine Fans und Freunde in die hereinbrechende Nacht.