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Ehrenamt

THimmelpforten: Alle samt feierten die Vereine ein fröhliches Fest

Chef-Organisatorin Martina Wagner und Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke freuen sich über ein gelungenes Allesamt-Gemeinde-Fest in Himmelpforten.

Chef-Organisatorin Martina Wagner und Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke freuen sich über ein gelungenes Allesamt-Gemeinde-Fest in Himmelpforten. Foto: Grewe

Die Region Oldendorf-Himmelpforten ist bunt: Das wurde wieder einmal beim Allesamt-Gemeinde-Fest deutlich. Fast 50 Vereine waren dabei. Das erlebten die Besucher.

Von Arno Grewe Sonntag, 18.05.2025, 10:05 Uhr

Himmelpforten. Bunt und vor allem vielfältig gestaltete sich das Programm im Himmelpfotener Rathaus-Park. So zeigte sich, was das Heimat- und Schulmuseum Himmelpforten zu bieten hat. „Wir ermöglichen den Besuchern hier Fotos in historischer Verkleidung“, schilderte Stefan Labudde. Ausschließlich Ehrenamtliche betreiben den Verein, der seit 1984 als Museum im alten Schulgebäude aus dem Jahr 1872 ansässig ist. „Schulklassen können uns gerne besuchen, um einen Einblick in frühere Zeiten zu erhalten“, appellierte Labudde.

Auch wenn es so aussehen könnte: Nachsitzen müssen die Besucher beim Team des Heimat- und Schulmuseums Himmelpforten - bei Stefan Labudde (von links), Antje Carsten und Peter Carsten - nicht.

Auch wenn es so aussehen könnte: Nachsitzen müssen die Besucher beim Team des Heimat- und Schulmuseums Himmelpforten - bei Stefan Labudde (von links), Antje Carsten und Peter Carsten - nicht. Foto: Grewe

Weihnachtsschiff „Gertrud“ ist immer dabei

Himmelpfortens Bürgermeister Bernd Reimers hatte „Gertrud“ vom Christkinddorf Himmelpforten mitgebracht: „Sie ist unser Weihnachtsschiff.“ „Gertrud“ war früher für die Karnevalisten in Stade im Einsatz. „Wir haben sie ein bisschen umgebaut und dekoriert“, sagte Reimers. Beim Umzug durch den Ort sei „Gertrud“ immer mit dabei. Die Ehrenamtlichen vom Christkinddorf boten auf ihrem Areal im Rathaus-Park neben dem gut frequentierten Kinderschminken Spiele für Kinder an.

Das Team vom Christkinddorf Himmelpforten um Bürgermeister Bernd Reimers (rechts) hat sein Weihnachtsschiff „Gertrud“ zum Allesamt-Gemeinde-Fest mitgebracht.

Das Team vom Christkinddorf Himmelpforten um Bürgermeister Bernd Reimers (rechts) hat sein Weihnachtsschiff „Gertrud“ zum Allesamt-Gemeinde-Fest mitgebracht. Foto: Grewe

Nebenan war das DRK Oldendorf mit seiner Suppenküche zu finden. Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke wies in seinen Begrüßungsworten auf das „umfangreiche lukullische Angebot “ hin: „Das Ehepaar Peglau hat heute Morgen um halb vier angefangen, seine Erbsensuppe zu kochen.“ So angepriesen, fanden viele den Weg zu Bärbel und Arvid Peglau, der seit 49 Jahren im örtlichen DRK aktiv ist, und zu den weiteren Helfern.

Arvid (Zweiter von links) und Bärbel Peglau (Zweite von rechts) vom DRK Oldendorf bieten zusammen mit weiteren helfenden Händen ihre selbst gekochte Erbsensuppe an.

Arvid (Zweiter von links) und Bärbel Peglau (Zweite von rechts) vom DRK Oldendorf bieten zusammen mit weiteren helfenden Händen ihre selbst gekochte Erbsensuppe an. Foto: Grewe

Zuckerwatte und Tattoos: Kinderaugen strahlen

Ein paar Meter weiter gab es strahlende Kinderaugen. Die sechsjährige Rosa erhielt aus den Händen von Theo (15) am Stand der Kirchengemeinde Himmelpforten eine große Portion Zuckerwatte. Begehrt waren auch Glitzer-Tattoos, die sich die Kinder bei der freundlichen Helferin Johanna abholten.

Den Wunsch, einmal auf einem Polizei-Motorrad zu sitzen, erfüllt sich der elfjährige Paul - hier mit Kommissarin Sarah Bruhn.

Den Wunsch, einmal auf einem Polizei-Motorrad zu sitzen, erfüllt sich der elfjährige Paul - hier mit Kommissarin Sarah Bruhn. Foto: Grewe

Der elfjährige Paul hatte Glück. Er durfte unter den Augen von Polizeikommissarin Sarah Bruhn am Stand der Polizeistation Himmelpforten und Oldendorf auf einem echten Polizei-Motorrad Platz nehmen. Die Samtgemeinde-Feuerwehr hatte ebenfalls einen Stand auf dem Fest.

Was auf den ersten Blick wie ein Puppenhaus wirkte, war das „Rauchhaus“. Max Brinkmann von der Feuerwehr erklärte den Besuchern anschaulich, wie sich Brandrauch verhält. Damit lernten auch die Kinder und Jugendlichen der Kinder- und Jugendfeuerwehr, wie man Gebäude belüftet.

Was wie ein Puppenhaus wirkt, ist das „Rauchhaus“, das die Feuerwehr der Samtgemeinde mitbrachte. Max Brinkmann erklärt es dem neunjährige Dennis von der Kinderfeuerwehr „Blaulicht-Bande“.

Was wie ein Puppenhaus wirkt, ist das „Rauchhaus“, das die Feuerwehr der Samtgemeinde mitbrachte. Max Brinkmann erklärt es dem neunjährige Dennis von der Kinderfeuerwehr „Blaulicht-Bande“. Foto: Grewe

Die Jugendpflege der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten war ebenso beim Fest vertreten. „In der Samtgemeinde haben wir vier Jugendeinrichtungen, die von drei hauptamtlichen Mitarbeitern betreut werden“, schilderte Martin Schlupkothen, der in der Gemeinde Hammah als Jugendpfleger tätig ist. „Wir wollen hier die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) vorstellen und gleichzeitig Werbung fürs Ehrenamt und für Praktika bei uns machen.“

Bratwurst, Empanadas und afghanisches Lamm

„Wir wollen den Erlös hier aus dem Bratwurst-Verkauf in unsere Vereinsarbeit einfließen lassen“, erklärte Lars Behrens vom MTV Himmelpforten. Der Vorsitzende des Sportvereins stand persönlich am Grill. Ob Kuchen und Torte nach ukrainischer Art, kolumbianische Empanadas oder eine afghanische Lammspezialität - das Essen war vielfältig. Viele weitere Stände von Institutionen wie etwa dem THW, dem Bürgerbus-Team, der Tafel und auch ein Infostand für Ortsführungen waren auf dem Fest zu finden.

„Etwa 200 Personen wollen heute auf der Bühne im Rathaus-Park ihr Können zeigen“, kündigte Holger Falcke an. Dort sorgten unter anderem die Erwachsenen und die Kinder der „Theoter- und Volksdanzgrupp Hammoh“ für Unterhaltung. Die Gruppen Cantate und LoGos der Kirchengemeinde Himmelpforten, der Gospelchor Power of Joy, aber auch die Tanzgruppen des MTV Himmelpforten und die Gitarrenklasse der Grundschule Himmelpforten kamen beim Publikum gut an. Das Mitmach-Yoga der Landfrauen Großenwörden rundete die Veranstaltung am Nachmittag ab.

Martina Wagner vom Standortmarketing der Samtgemeinde als Chef-Organisatorin des Festes und Holger Falcke freuten sich über die gelungene Veranstaltung. Christoph Frauenpreiß (CDU), Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Cuxhaven-Stade, berichtete in seiner Begrüßung nicht nur über anstehende Aufgaben in der Bundeshauptstadt, sondern hatte in Anspielung auf den Namen des Festes auch einen Wortwitz parat: „In Berlin wollen wir künftig alle samt an einem Strang ziehen.“

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