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Neujahrsempfang

T„Höhen und Tiefen“: Horneburger sind zufrieden mit der Arbeit im Rathaus

Horneburgs Bürgermeister Jörk Philippsen berichtet über das alte und das neue Jahr.

Horneburgs Bürgermeister Jörk Philippsen berichtet über das alte und das neue Jahr. Foto: Felsch

Blick zurück und nach vorn, typisch für einen Neujahrsempfang: „Ein Jahr mit Höhen und Tiefen“ war 2024, sagte Horneburgs Bürgermeister Jörk Philippsen. Er blickte auch auf 2025.

Von Franziska Felsch Samstag, 11.01.2025, 13:50 Uhr

Horneburg. „Schön, dass du da bist“, steht auf den Servietten, die auf den Tischen ausliegen. Mehr als 100 Bürger lassen sich beim Neujahrsempfang des Flecken Horneburg Bier und Bratwurst schmecken. Zum ersten Mal fand der Empfang im Handwerksmuseum statt.

Christine Voss: „Horneburg hat viel zu bieten“

Das gefiel Eveline Bansemer vom Verein für die Förderung Horneburg. „Hier ist kein Publikumsverkehr, der stören könnte, es ist ein schönes Ambiente“, lobte Bansemer, die sich für 2025 weiterhin eine angenehme Zusammenarbeit wünscht. „Der gute Ton, den wir in der Gemeinde miteinander pflegen, soll so bleiben.“ Sie wolle nicht irgendwelche Forderungen an die Gemeinde stellen. Das läge ihr im Hinblick auf die Finanzlage fern, fügte die Ratsfrau hinzu.

Eveline Bansemer: „Der gute Ton, den wir in der Gemeinde miteinander pflegen, soll so bleiben."

Eveline Bansemer: „Der gute Ton, den wir in der Gemeinde miteinander pflegen, soll so bleiben." Foto: Felsch

Deutlich formuliert es Michael Wulf: „Die Gemeinde soll ihre gute Arbeit weitermachen und nicht auf die Besserwisser hören, so wie es ist, ist es okay.“ Auch Christine Voss fühlt sich im Ort wohl. „Horneburg hat viel zu bieten, das kann ich als Alteingesessene mit Recht sagen“, so die ehemalige Lehrerin.

Dorlies Schulze wünscht sich viele Angebote für Jung und Alt.

Dorlies Schulze wünscht sich viele Angebote für Jung und Alt. Foto: Felsch

Weiterhin einen guten Kontakt miteinander zu pflegen, das ist das, was Dorlies Schulze anspricht. „Und dass es in diesem Jahr wieder Angebote für alle Generationen geben wird“, fügt die Pastorin hinzu.

Arbeiten an der Burginsel gehen 2025 voran

Der Vorsitzende vom Handwerksmuseum, Ulrich Amthor, ist „hochzufrieden“ mit der Arbeit der Gemeinde. Gespannt ist er auf das Projekt Burginsel, in das der Verein involviert werden soll. „Auch da wird es wieder eine positive Zusammenarbeit geben“, ist sich Amthor sicher.

Ulrich Amthor freut sich, dass die Arbeiten auf der Burginsel vorangehen.

Ulrich Amthor freut sich, dass die Arbeiten auf der Burginsel vorangehen. Foto: Felsch

Was da alles passieren wird, darüber informiert Gunda Kiefaber die Gäste in einem Vortrag. Die Pläne der Landschaftsarchitektur Plus aus Hamburg zeigen, wie es konkret dort aussehen wird. Schon jetzt sind erste Baumaßnahmen erkennbar.

Entstehen soll ein größeres Podest für Veranstaltungen und Picknick. Sitzmauern laden zum Verweilen ein. Sitzsteine konnten aus den alten Fundamenten des Mehrgenerationenhauses gewonnen werden, erklärte die Mitarbeiterin der Fachgruppe Bauen und Wohnen. Bedauerlicherweise gäbe es weder Zeichnungen noch Stiche von der alten Horneburg. Deshalb wurde ein Burgenforscher beauftragt, der seine Einschätzung gab, wie es damals, vor über 500 Jahren, ausgesehen haben könnte.

1645 wurde die Burganlage dem Erdboden gleichgemacht. Aber vielleicht schon im Sommer können Besucher mit Hilfe einer VR-Brille in die Vergangenheit tauchen und auf der Insel herumspazieren. Zumindest sollen im Frühjahr die Bauarbeiten abgeschlossen sein, worüber sich besonders Samtgemeindebürgermeister Knut Willenbockel freut, weil „das Thema Geschichte“ für den Ort wichtig sei. „Dann fehlt noch eine zweite Brücke und wir können im Sommer Einweihung feiern“, ist Bürgermeister Jörk Philippsen zuversichtlich.

Fitness, Trampolin und der Elbkliffwanderweg

Schon 2024 sind in Horneburg attraktive Neuheiten hinzugekommen, so Philippsen. In Blumenthal empfiehlt der Bürgermeister die Calisthenic-Anlage, wo Sportfreunde mit dem eigenen Körpergewicht trainieren können. Die Fitness verbessern ist ebenso auf dem Trampolin-Spielplatz möglich oder auf dem neuen Elbkliffwanderweg sowie auf dem Radweg entlang der Landstraße 123 nach Issendorf.

Über den schwierigen Glasfaserbau will der Bürgermeister lieber nichts sagen, dafür über die Sanierung der Hermannstraße, die noch bis weit in den Sommer anhalten werde. Das alte Wasserwerk im Leineweberstieg muss abgerissen werden. Eine Sanierung des Gebäudes käme leider nicht infrage. Eine Nachnutzung für das Grundstück gibt es noch nicht, so der Bürgermeister. Anders beim Güterschuppen am Bahnhof, eine Arbeitsgruppe befasst sich mit der Nutzung nach der Sanierung.

Trinkbrunnen am Sande und ein Wohnmobilstellplatz

An der Hafenstraße möchte die Gemeinde etwas für den Tourismus tun und einen Wohnmobilstellplatz errichten. Dazu werde das alte Hafenkontor restauriert.

Auf dem großen Sande wird ein Trinkbrunnen aufgestellt, am Burgmannshof eine Fahrradreparaturstation. Um die Straßen wieder in einen akzeptablen Zustand zu bringen, wird es wieder Fräs- und Asphaltarbeiten geben. So ist eine neue Pflasterung für das Reststück der Schanzenstraße vorgesehen. Für den Hornborstelweg und den Rübenkamp möchte die Gemeinde dieses Jahr in die Sanierungsplanung einsteigen.

Saniert werden muss die Fußgängerbrücke über die Gleise am Bahnhof, ob Fahrstühle realisierbar sind, ist noch offen - wegen der hohen Kosten. Ein erster Stolperstein wird in der Lange Straße gesetzt, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

Der Bürgermeister zum Abschluss seiner Rede: „Es wird sich also wieder einiges tun in unserem schönen Flecken.“

Horneburgs Bürgermeister Jörk Philippsen berichtet über das alte und das neue Jahr.

Horneburgs Bürgermeister Jörk Philippsen berichtet über das alte und das neue Jahr. Foto: Felsch

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