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Himmelpforten

TChristkindmarkt zu teuer? Himmelpfortener CDU will Zahlen sehen

Zum Christkindmarkt leuchtet die Villa von Issendorff in Himmelpforten. Sowohl mit dem Markt als auch mit der Villa und ihrer Nutzung beschäftigt sich nun die Politik.

Zum Christkindmarkt leuchtet die Villa von Issendorff in Himmelpforten. Sowohl mit dem Markt als auch mit der Villa und ihrer Nutzung beschäftigt sich nun die Politik. Foto: Klempow

Wie viel kostet der Christkindmarkt? Diese Frage will die CDU Himmelpforten beantwortet wissen und macht das Christkindmarkt-Budget zum Thema. Darüber berät in Himmelpforten nun die Politik. Es gibt noch weitere gewichtige Fragen.

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Von Grit Klempow
Mittwoch, 21.02.2024, 12:50 Uhr

Himmelpforten. Der Christkindmarkt ist ein Publikumsmagnet und gilt für viele in der Vorweihnachtszeit als schönster Markt in der Region. Zehn Tage lang leuchten die Buden und Stände im Park der Villa von Issendorff - gerade auch im letzten Jahr besuchten täglich Tausende den weihnachtlichen Markt. Der ist in der Februar-Sitzung des zuständigen Ausschusses am Donnerstag nun Thema.

Himmelpfortens Bürgermeister Bernd Reimers gehört seit jeher zum Planungsteam, das den Christkindmarkt samt Umzug des Weihnachtsmannes vorbereitet, den Auf- und Abbau koordiniert und anpackt, das Programm zusammenstellt und während der Marktzeit ständig für Besucher und Standbetreiber ansprechbar ist und Probleme auf dem kurzen Dienstweg löst.

Markt mit Budget von 40.000 Euro

Der Christkindmarkt sei auch dank der vielen Ehrenamtlichen seit 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte, weiß auch die CDU. Aber auch der Markt bleibe von Kostensteigerungen nicht verschont, schildert Fraktionsvorsitzende Kirsten Stüven-Dierks in ihrem Antrag. Mit Blick auf die Gema-Gebühren, die sich in diesem Jahr verzehnfachen sollen, stelle sich die Frage, wie viel Geld die Gemeinde für den nächsten Markt einplanen soll.

2023 hatte die Gemeinde ein Budget von 40.000 Euro für den Markt kalkuliert. „Somit stellt sich für den Gemeinderat die Frage, wie viel Steuergeld in diesem Jahr eingeplant werden müsste“, heißt es im CDU-Antrag. Die CDU wünscht sich eine detaillierte Übersicht über die Einnahmen durch die Stände und fragt, ob auch Stromkosten durch Standbetreiber übernommen wurden. Zudem will sie wissen, ob Personalkosten anfallen.

Online-Präsenz in der Kritik

Ein gewichtiges Thema mit Außenwirkung ist auch die Online-Präsenz der Gemeinde. Die CDU-Fraktion hat die Neugestaltung der Homepage beantragt. Die ist im Internet unter www.christkinddorf.de zu finden. Die Homepage bedürfe einer Neugestaltung.

Beratungsbedarf sieht die Politik auch im Social-Media-Bereich. Die Facebook-Seite zum Christkinddorf sei eine private Fan-Page mit einem privaten Administrator, die Gemeinde habe keinen Zugriff, moniert die CDU. Einen weiteren Antrag hat dazu auch die ehrenamtliche Betreiberin des Facebook- und Instagram-Accounts gestellt. Sie wünscht sich ein Handlungskonzept für die Social-Media-Kanäle und schlägt eine zuständige Mini-Job-Stelle vor. Oder aber die Gemeinde lege alternativ ihre Facebook- und Instagram-Kanäle still und präsentiere sich nur noch über die Website und die neue Dorf-App (als Allesamt-App für die Samtgemeinde verfügbar).

Als Fachfrau zum Thema Online-Präsenz ist Martina Wagner, Stabstelle Standortmarketing und Öffentlichkeitsarbeit der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, eingeladen. Sie stellt während der Ausschusssitzung vor, wie die Medien miteinander vernetzt genutzt werden können. Die Sitzung des Sport-, Kultur und Fremdenverkehrsausschusses beginnt am Donnerstag, 22. Februar, um 19 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses Himmelpforten.

Dann wird es auch um die Eulsete-Halle und die Villa von Issendorff gehen. Für beide Einrichtungen der Gemeinde gibt es Satzungen, die regeln, wer sie zu welchem Zweck und zu welchen Konditionen nutzen darf. Die SPD-Fraktion will die Satzungen aus den Jahren 2010 und 2015 prüfen und bei Bedarf aktualisieren.

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