THorneburger investieren in Straßensanierung und Tourismus

Der Flecken Horneburg investiert kräftig - auch in einen Wohnmobilstellplatz am Hafen unterhalb der Lühe-Brücke hinter den neuen Mehrfamilienhäusern nördlich des Bauernhofs (links). Foto: Vasel
Die Horneburger investieren im nächsten Jahr kräftig - in den Straßenbau und den Tourismus. Das Baugebiet am Ortsrand wird geschoben.
Horneburg. Der Rat des Fleckens Horneburg hat den Haushalt 2025 beschlossen. Der Flecken investiert - insbesondere in die Sanierung der Straßen. Auf dem Zettel stehen der Hornbostelweg, die Schanzenstraße sowie Teilbereiche von Stader Straße/Rübenkamp. 550.000 Euro sind eingeplant, rechnete Kämmerer Mirko Sturm bei der Präsentation vor. Das reicht nicht. Die Projekte werden - abgesehen von der Schanzenstraße - auf 2025 und 2026 verteilt. Dafür stehen eine Million Euro im Finanzplan.
Beim Hafenkontor und beim Wohnmobilstellplatz kommt es zu Mehrkosten in Höhe von voraussichtlich 116.000 Euro. Damit die Projekte bis Ende 2025 abgeschlossen werden können, gibt es einen Nachschlag - über den neuen Haushalt. Wie berichtet, soll an der Lühe - gefördert mit EU-Mittel aus dem Leader-Programm - ein Stellplatz für zwölf Wohnmobile mit Ver- und Entsorgungsstation entstehen (230.000 Euro). Knapp 300.000 Euro sind von der Leader-Region Altes Land und Geestrand bewilligt worden.
Erschließung des neuen Baugebiets geschoben
Die Erschließung des Baugebiets Nördlich Otto-Balzer Straße wird geschoben. Dort sollen auf einer vier Hektar großen Fläche ein Kindergarten mit fünf Gruppen, ein Seniorenhaus sowie Wohnungen - insbesondere in Mehrfamilienhäusern, aber auch Doppel- und Einzelhäusern - entstehen. Mehr als vier Millionen Euro wird die Kita die Samtgemeinde kosten. Der Flecken ist 2026 mit 1,4 Millionen Euro dabei - inklusive der Kleinen Moorstraße und weiteren 900.000 Euro im Jahr 2028. In den Kalkwiesen soll ein Wasserspielplatz entstehen. 150.000 Euro sind bis 2028 für Kinderspielplätze eingeplant.
Für ihre Investitionen müssen sich die Horneburger bis 2028 rund 340.000 Euro pumpen. Das Haushaltsvolumen beträgt 9,9 Millionen Euro. Im nächsten Jahr werden 0,8 Millionen Euro investiert. In die Unterhaltung von Straßen und Wirtschaftswegen fließen 270.000 Euro, für den Abriss des 1924/1925 erbauten Wasserwerks am Leineweberstieg werden 50.000 Euro eingestellt. Im nächsten Jahr, so Gemeindedirektor Knut Willenbockel, soll der Bahnhofsschuppen saniert werden. Über die Städtebauförderung sind bereits 455.000 Euro an Zuschuss eingeworben, der Kulturschuppen wird voraussichtlich 470.000 Euro kosten. Die Planung ist vergeben, Mittel aus 2024 werden übertragen. Geplant ist eine Kaltsanierung - sprich Sanierung der Hülle plus WCs.
Die Grundsteuern A und B werden auf 530 v.H. gesenkt, damit diese - nach Änderung der Gewerbesteuer - für die Kommune mit 1,18 Millionen Euro aufkommensneutral bleibt.