Hund im Gleis löst S1-Streckensperrung und Polizeieinsatz in Hamburg aus

Ein Hund hat eine Streckensperrung beim HVV in Hamburg ausgelöst. (Symbolbild) Foto: Surprising_Media/Pixabay
Sein Herrchen wollte einen Hund an Bahngeräusche gewöhnen. Das ging gewaltig schief. Die Folge war eine S-Bahn-Schnellbremsung zwischen Ottensen und Bahrenfeld.
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Hamburg. Ein Hund im Gleisbereich hat am Samstag gegen 8 Uhr zwischen den S-Bahnhöfen Ottensen und Bahrenfeld die Schnellbremsung einer S1 ausgelöst haben, das berichtet die Bundespolizei in Hamburg.
Ein 49-jähriger Mann habesich nach eigenen Angaben mit seinem Hund auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Ottensen aufgehalten, um diesen an die Geräusche der S-Bahn zu gewöhnen.
Durch das Geräusch einer einfahrenden S-Bahn habe sich der Hund losgerissen und sei in den Gleisbereich gesprungen. Der Hundehalter habe daraufhin den Bahnhof verlassen und versucht, von außerhalb des Bahnhofs zu den Gleisen zu gelangen, um seinen Hund wieder einzufangen.
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S1-Schnellbremsung und Streckensperrung
Der Triebfahrzeugführer einer fahrenden S1 erkannte den Mann mit seinem Hund in Gleisnähe und leitete eine Schnellbremsung ein. Von den rund 40 Reisenden wurde niemand verletzt.
Nach Meldung des Sachverhaltes an die Bundespolizei sei umgehend eine Streckensperrung und Stromabschaltung im betroffenen Streckenabschnitt veranlasst worden.
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Bundespolizei und Halter fangen Hund wieder ein
Einsatzkräfte des Bundespolizeireviers Altona fingen gemeinsam mit dem Halter das Tier wieder ein. Anschließend verließen alle Beteiligten die Gleise, so dass diese wieder freigegeben werden konnten.
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. (pm/fe)