TImmenbeck feiert und zwei Stader Teams beweisen Pokalroutine

Die dritte Mannschaft des TSV Eintracht Immenbeck feierte einen verdienten Kreisplaketten-Sieg. Foto: Struwe
Der Kreispokal-Endspieltag in Ahlerstedt lockte trotz einiger Konkurrenzveranstaltungen mehr als 900 Zuschauer. Diese sahen Kunsttorschützen, Lattenpech und vieles mehr.
Ahlerstedt. Neben den Kreispokalsiegern SG Lühe (Männer) und FC Oste/Oldendorf (Frauen) feierten im Auetal-Stadion bei drückender Sommerhitze vier weitere Mannschaften ihre Erfolge. Dabei gab es natürlich auch bittere Niederlagen und niedergeschlagene Verlierer.
Dass die dritte Mannschaft des TSV Eintracht Immenbeck nach der Meisterschaft in der 2. Kreisklasse auch im Kreisplaketten-Finale triumphierte, ist für den Verein im Umbruch eine schöne Sache.
Schließlich belastet die Immenbecker die miese Saison der abgestiegenen Bezirksligamannschaft, inklusive Auflösungserscheinungen, Trainerrücktritten und Nichtantritten. Das Image litt. Am 26. Juni steht die interne Abteilungsversammlung an, bei der einiges aufgearbeitet und die Neuausrichtung der Mannschaften analysiert werden muss.
Das nicht alles im Argen liegt auf der Brune Naht zeigte das hitzige und umkämpfte Nachbarschaftsduell gegen die Dritte der VSV Hedendorf/Neukloster. Beide Teams hatten große Fanlager am Start. Immenbeck setzte sich verdient gegen die klassenhöheren VSV, immerhin Dritter der 1. Kreisklasse, mit 3:1 durch.
Jonas Kock machte in der 86. Minute mit dem 3:0 alles klar - und avancierte dabei zum Kunsttorschützen, wenn auch ungewollt. Sein Flankenball von der rechten Außenbahn drehte sich sehenswert an den Innenpfosten des langen Ecks. Traumtor. Kock blieb einfach mit erhobenen Armen stehen und wartete auf den Ansturm seiner begeisterten Mitspieler. „Das war ganz klar so gewollt“, gab er nach dem Kreisplaketten-Sieg mit einem schelmischen Lächeln zu Protokoll. Ihm schmeckte das Bier besonders gut.
Einmal mehr tragen sich zwei Stader Teams in die Siegerlisten ein
Eine bittere Niederlage mussten die Alten Herren des FC Oste/Oldendorf schlucken. Gegen den VfL Güldenstern Stade gelang Lars Voelker zwei Minuten vor Spielende noch der 1:1-Ausgleich. Beim Elfmeterschießen setzte der FC dann gleich zwei Schüsse an die Latte und ein Abschluss war dankbar für VfL-Torhüter Pascal Drusch, das bedeutete die schnelle 0:3-Niederlage vom undankbaren Punkt aus.
Die Stader, in der Hauptrunde der Saison Zweiter hinter dem FC O/O und in der Meisterrunde der Kreisliga nur Dritter, feierten in namhafter Bestbesetzung. Während der Saison hatten sie oftmals Probleme, eine Mannschaft zu stellen. „Wir werden älter“, so der lachende Walerij Hettich, mit seinem Kind auf den Schultern und dem Bier in der Hand.
Bei den Altsenioren 40 kam es zur Wiederauflage des letztjährigen Finales. Die Stader gewannen erneut den Pokal. Bitter für den SV Ottensen, dem Meister von 2024, da er sich in dieser Saison punktgleich mit Stade mit dem Vizetitel begnügen musste.
Bei den Altsenioren 50 setzte sich die ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel gegen Bargstedt durch.
A/O wäre eigentlich schon vor fünf Jahren Ausrichter gewesen
2020 feierte die SV A/O ihr 50-jähriges Jubiläum und sollte deshalb den Endspieltag ausrichten. Die Coronapandemie kam dazwischen. In diesem Jahr feiert der SV Agathenburg/Dollern 75-jähriges Jubiläum - und war als Gastgeber angedacht. Da die Mehrzweckhalle aber noch nicht fertig ist und damit nicht genügend Kapazitäten gegeben sind für so viele Mannschaften, ist auch diese Gastgeberrolle aufgeschoben.
Während des Frauenfinals, das vierte an dem Tag, zählten die A/O-Verantwortlichen etwa 500 Zuschauer. Gerechnet wird beim NFV-Kreis Stade immer mit etwa 1000 über den langen Fußballtag. Mehr als 900 sollten es dann auch noch werden, da die Hedendorfer, Immenbecker und Altländer ordentlich Anhang mitbrachten. Buxtehuder Altstadtfest, großes Reitturnier in Bargstedt und diverse umliegende Jubiläumsfeiern, zudem die Hitze, ließen einige potenzielle Gäste auch fernbleiben.
Eine Unart, vom Spielausschuss-Vorsitzenden Michael Koch verteufelt, blieb nicht aus. Vermummte zündeten hinter dem Zaun der Spielanlage Pyrotechnik zwischen dem Frauenfinale und dem Kreisplaketten-Spiel. Einmal ordentlich Rauch für nix.

Die Alten Herren des VfL Güldenstern Stade haben sich im Pokalfinale gegen den FC O/O im Elfmeterschießen durchgesetzt. Foto: Bröhan

Die Stader Altsenioren 40 haben sich zum zweiten Mal in Folge gegen den SV Ottensen durchgesetzt. Foto: NFV-Kreis Stade

Die Altsenioren der ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel setzten sich gegen Bargstedt durch. Foto: NFV-Kreis Stade
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