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Saisonstart

TIn HVV integriert: Das ist alles neu beim Elbe-Radwanderbus

Landrat Kai Seefried und die Vertreter der Kommunen, Partner und Sponsoren vor dem Elbe-Radwanderbus am Lühe-Anleger.

Landrat Kai Seefried und die Vertreter der Kommunen, Partner und Sponsoren vor dem Elbe-Radwanderbus am Lühe-Anleger. Foto: Martin Elsen

Am 1. Mai ist es wieder soweit: Der Elbe-Radwanderbus startet seine Touren von Finkenwerder im Süden bis Balje im Norden. Eine Lösung wurde auch für das Natureum gefunden, das wegen der Sperrung des Oste-Sperrwerks nicht mehr direkt erreichbar ist.

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Von Susanne Helfferich
Freitag, 19.04.2024, 10:45 Uhr

Landkreis. Der Elbe-Radwanderbus bringt Ausflügler samt Fahrrad sowie Spaziergänger auf zwei Linien durchs Alte Land in die Hansestädte Stade und Buxtehude bis ins Kehdinger Land oder nach Hamburg-Finkenwerder. Das Angebot gilt an Wochenenden und Feiertagen von Anfang Mai bis Ende September. Eine besonders gute Nachricht: Ab diesem Jahr ist der Elbe-Radwanderbus in den HVV integriert und kann auch mit dem Deutschlandticket genutzt werden.

Mit Deutschlandticket von Finkenwerder nach Balje

Eine Lösung ist auch für das Natureum gefunden. Aufgrund der Sperrung der Klappbrücke am Oste-Sperrwerk in Balje bringt nun ein Rufbus Ausflügler ab der Haltestelle Geversdorf/Oste, Itzwörden auf die letzten Kilometer zum Natureum und auch wieder zurück. Fahrzeiten sind unter www.elbe-radwanderbus.de hinterlegt, für die sich die Nutzer mindestens 45 Minuten vor Abfahrt anmelden müssen (unter 04161/644670). Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei Fahrtantritt den Rufbus über den Fahrer des Radwanderbusses ordern zu lassen; allerdings sind auch da die 45 Minuten zu berücksichtigen. Ein zusätzliches Ticket ist nicht nötig. Der Nachteil: Die Rufbusse eignen sich nicht für den Fahrradtransport. Radfahrer müssen sich per Muskelkraft auf den Weg zum Natureum machen.

Im Sammeltaxi die letzten Kilometer zum Natureum

Erst im März war bekannt geworden, dass das Sperrwerk wegen Erneuerungsarbeiten an den elektrotechnischen Anlagen nicht passierbar ist. Natureum-Leiter Lars Lichtenberg ist über die Rufbus-Lösung erleichtert, bleibt aber skeptisch. „Das ist eine praktikable Lösung, aber nicht die beste“, so der Museumschef, „hätten wir vor einem halben Jahr von den anstehenden Arbeiten erfahren, wäre Zeit gewesen, eine bessere Lösung zu finden.“ Vielleicht hätte es gelingen können, die Fahrzeiten so zu verlängern, dass der Radwanderbus über Oste-Brücke und B73 zum Natureum hätte fahren können, so Lichtenberg, „das hätte zehn Minuten länger gedauert“. Für Radfahrer sei ein Umweg von acht Kilometern mitunter zu weit.

Für diese Saison lässt sich wahrscheinlich nichts mehr ändern. Am Mittwoch läuteten Landrat Kai Seefried, Vertreter der Kommunen, der KVG und der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen den Saisonstart ein. Mit dabei waren auch Touristiker sowie die Sponsoren Kreissparkasse Stade und Sparkasse Stade-Altes Land am Lühe-Anleger, einer beliebten Umsteigestationen des Elbe-Radwanderbusses.

„Die Partner begleiten das Projekt Elbe-Radwanderbus von Anfang an, und ich danke ihnen, dass sie den Betrieb in diesem Jahr erneut ermöglichen“, erklärte Kai Seefried. Ines Untecht, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe, betonte: „Es freut uns ganz besonders, dass wir die Saison des Elbe-Radwanderbusses dank des Engagements aller beteiligten Partner ohne Unterbrechung bis Ende September ausdehnen konnten. So nehmen wir nicht nur die Zeit der Sommerferien mit, sondern auch den touristisch wichtigen Monat September.“

Der Elbe-Radwanderbus transportiert bis zu 15 Fahrräder, auch E-Bikes, Busfahrer helfen beim Auf- und Abladen. Reservierungen sind nicht möglich. Die Haltestellen des Elbe-Radwanderbusses sind an den entsprechenden Haltestellen mit dem Bus-Logo gekennzeichnet. Der Fahrabschnitt in die Samtgemeinden Horneburg und Harsefeld fällt weg.

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