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Sportstipendium

TInternational Bronze: Schmidt-Petersen kann am besten zupacken

Josie Schmidt-Petersen ringt ihre Freundin Julia Schramm auf die Matte.

Josie Schmidt-Petersen ringt ihre Freundin Julia Schramm auf die Matte. Foto: Privat

Josie Schmidt-Petersen hat das Judo-Gen in der Familie und sammelte schon internationale Erfolge. Welches Hobby ihr hilft, sich weiter zu verbessern.

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Von Thies Meyer
Mittwoch, 17.09.2025, 05:50 Uhr

Stade. Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Das TAGEBLATT stellt in den nächsten Tagen alle Nachwuchs-Athleten vor. Heute: Josie Schmidt-Petersen.

Josie Schmidt-Petersen (13) und ihre Freundin Julia Schramm (13) haben sich an einem Nachmittag nach der Schule verabredet. Beide lieben Judo und sind für das Sportstipendium 2025 nominiert.

Mutter steckt Tochter mit Judofieber an

Sie wurden Freunde über Judo, erzählt Schmidt-Petersen, die mit Schramm zusammen beim Stader Judoexperten Egon Krien trainiert. Die beiden Judoka proben ihre Kampfkünste einmal die Woche beim Verein der jeweils anderen: Am Montag bei Schmidt-Petersens VfL Stade und am Freitag bei Schramms MTV Freiburg.

Schmidt-Petersen kam durch ihre judobegeisterte Mutter Nanda zu dieser japanischen Kampfsportart, da war sie vier Jahre alt. Ihre Mutter ist selbst Trainerin in der Judoabteilung des VfL.

Beim Judo zählt mehr als nur der Sport, besonders das Zwischenmenschliche prägt den Sport. Das mag auch Schmidt-Petersen: „Es ist schön, dass alle respektvoll und höflich miteinander umgehen.“

Eineinhalb Stunden am Montag, Dienstag und Freitag trainiert sie. Am Wochenende reist sie zusätzlich zum Training des Niedersachsenkaders nach Hannover. Dort kommen rund 100 Judoka aus allen Gewichtsklassen zusammen.

Bronzemedaille in Norderstedt

Die 13-Jährige, die in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm kämpft, ist stolz auf ihre Bronzemedaille beim Elefanten-Cup in Norderstedt 2024, damals noch in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm. Der Elefanten-Cup ist ein renommiertes internationales Judoturnier, bei dem rund 1000 Judoka teilnehmen. Für Schmidt-Petersen war das ihr bisher größter Erfolg.

Früher turnte sie Akrobatik, heute ist Klettern ihr zweites Hobby. „Wenn man klettert, übt man seine Griffkraft. Das ist auch gut für Judo“, sagt Schmidt-Petersen. Beim Judo sind „Fußfeger“ und seit neuestem „Uchi Mata“ ihre Lieblingstechniken.

Griffkraft will sie auch bei ihrem nächsten Ziel beweisen: Bei einem internationalen Turnier in Polen im November will sie „ein paar Kämpfe gewinnen“. Platzierungen erhofft sie sich bei den Norddeutschen Meisterschaften 2026.

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