Jetzt abstimmen: Das sind die Kandidaten für das Sportstipendium

Zehn Kandidaten stehen zur Wahl beim mit 3000 Euro dotierten Sportstipendium. Foto: Pixabay
Sie nehmen an Deutschen Meisterschaften teil, stehen in den Ranglisten ganz oben oder kümmern sich schon selbst um den Nachwuchs: Zehn Talente aus dem Kreis Stade können auf das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium hoffen. So können Sie abstimmen.
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Landkreis. Der Kreissportbund Stade (KSB), die Sparkasse Stade-Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner haben das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder aufgelegt. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben.
Die drei Erstplatzierten teilen sich diesen Betrag auf und erhalten ein Jahr lang eine finanzielle Unterstützung. Ausrüstung, Trainingslager, Fahrtkosten für Turniere oder Wettkämpfe - für all das können Sportlerinnen und Sportler das Geld gut gebrauchen.
Eine Jury mit Vertretern der Sparkasse, des KSB und der TAGEBLATT-Sportredaktion erstellte ein erstes Ranking der zehn Sportlerinnen und Sportler. Der Erstplatzierte erhielt dabei zehn Punkte, der Zehnte einen Punkt. Jetzt kommen die Leserinnen und Leser ins Spiel.
So funktioniert das Voting
Wer die meisten Stimmen beim Telefon-Voting bekommt, erhält zehn Punkte. Wer am wenigsten Stimmen bekommt einen Zähler. Die Punkte aus Jury-Wertung und Telefon-Voting werden addiert. Beim Telefon-Voting kostet jeder Anruf 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Mit den Einnahmen aus dem Voting stockt das TAGEBLATT das Sportstipendium auf.
Erfahrungsgemäß wirbelt das Voting das Jury-Ranking noch einmal kräftig durcheinander. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Denn erst am 16. September werden die Gewinner des Sportstipendiums bei einer Abschlussveranstaltung bei der Sparkasse Stade-Altes Land am Stader Pferdemarkt gekürt.
Diese Talente stehen zur Wahl:
Chiara Eggers

Chiara Eggers. Foto: Berlin
Anfang Juli hatte die Rollkunstläuferin vom VfL Stade ihren Trainer verblüfft: „Das war die beste Wettkampfleistung, die sie in ihrer Karriere abgeliefert hat“, sagt Wolfgang Rabe. Belohnt wurde Eggers mit dem Gewinn der deutschen Juniorenmeisterschaft in der Pflicht.
Die 17-Jährige gehört in der Region zu den Besten ihres Fachs. Und auch international hat sie Erfahrung. Bei der Europameisterschaft in Italien fuhr Eggers auf Platz 6, beim Weltcup auf Platz 19.
Seit sechs Jahren startet sie für den VfL. Kurz vor wichtigen Wettkämpfen erhöht sie die Trainingsfrequenz. „Ihr Trainingsfleiß ist nicht hoch genug zu loben“, sagt Rabe. Ihr Ziel: „Treppchenplätze und noch besser laufen.“
Rollkunstlauf
T Volles Risiko wird belohnt - VfL Stade hat zwei Deutsche Meister
Käte Ehlers

Käte Ehlers. Foto: privat
Die 14-Jährige vom Stader Schwimmverein wurde bei der Landesmeisterschaft vor einem Jahr und bei der Norddeutschen Meisterschaft im Juni jeweils Dritte. Über 100 Meter Rücken, ihre Paradedisziplin, gehört Käte Ehlers längst zu den Besten in Niedersachsen.
Dafür betreibt sie einen enormen Aufwand, trainiert fünf Mal pro Woche. „Ich muss ja was machen mit meinen Nachmittagen“, sagt Ehlers, die in Apensen wohnt und in Stade trainiert.
Und sie könnte noch schneller sein; vor allem bei den Starts und Wenden sind noch ein paar Zehntelsekunden drin. Bei der Landesmeisterschaft im Herbst peilt sie einen Platz auf dem Podium an.
Sportstipendium
T Schwimmerin peilt bei Landesmeisterschaft das Podium an
Schamschad Hahn

Schamschad Hahn. Foto: Verein (nomo)
Der elfjährige Judoka vom VfL Stade hat großes Potenzial. Unter anderem wurde er bereits Vizelandesmeister gegen bis zu vier Jahre ältere Judoka und besiegte die Konkurrenz bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften.
17 Pokale, Medaillen und Urkunden haben sich so schon in seinem Zimmer angesammelt. „Ich will immer der Beste sein“, sagt Hahn.
Am liebsten packt der Stader seine Kontrahenten mit der rechten Hand am Kragen und mit der linken an der Schulter, um sie zu werfen. Mit dem sogenannten Morote-seoi-nage hat er schon einige Gegner besiegt. Erst kürzlich berief ihn der Judoverband in den niedersächsischen Landeskader.
Sportstipendium
T Mit dieser Technik hebelt der junge Stader Judoka seine Gegner aus
Linn Hartlef

Linn Hartlef. Foto: privat (nomo)
Die 14-jährige Leichtathletin von der LG Kreis Nord Stade gilt als selbstkritisch. So war Hartlef unzufrieden, als sie im Frühjahr ihre Bestmarke im Vierkampf knackte, weil es nicht für die Spitze und die nächste Höhe gereicht habe, sagt sie.
Nicht zufrieden war Hartlef wohl auch, als sie die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft knapp verpasste. Dabei hatte ihr Trainer ihr gute Chancen eingeräumt.
Aber sie betont auch, dass die Platzierungen ihr gar nicht so wichtig seien. Es gehe darum, neue Bestmarken aufzustellen und sich stetig zu verbessern. Bis zu vier Mal pro Woche trainiert Hartlef jeweils zwei Stunden. Nach den Sommerferien will die ehrgeizige Athletin an der DM-Qualifikation arbeiten.
Leichtathletik
T Kandidatin für das Sportstipendium: Linn Hartlef hat großen Ehrgeiz
Justus Ibe

Justus Ibe. Foto: privat
Justus Ibe wurde Neunter beim Jugendturnier der Schachfreude Buxtehude. Aber das war nur Nebensache. Viel wichtiger war ihm, dass das Turnier gut lief. Schließlich ist er Jugendwart bei den Schachfreunden, die eine der größten Jugendabteilungen in der Region haben, und das Turnier war seine erste Amtshandlung.
Auch beim Training schaut Ibe dem Nachwuchs über die Schulter und gibt als Trainer Tipps. Außerdem hat er am Gymnasium Süd eine Schach-AG ins Leben gerufen. Und er sitzt selbst gerne am Brett, hat schon bei der ersten Mannschaft ausgeholfen.
Sein großes Ziel ist der Rang des FIDE-Meisters, den der Weltverband auf Lebenszeit verleiht.
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T Am Schachbrett solide - in der Organisation eine Bank
Luzie Knebel

Luzie Knebel. Foto: privat
Ihr erstes Rennen bestritt Luzie Knebel erst vor gut zwei Jahren. Damals wurde sie auf Anhieb Dritte über 800 Meter. „Ich war sehr nervös. Schließlich habe ich das noch nie gemacht. Aber ich habe gleich gemerkt, dass ich mithalten kann“, sagt sie.
Heute stehen zahlreiche Erfolge in der Vita der 14-jährigen Leichtathletin vom Buxtehuder SV. In diesem Jahr gewann sie bereits sieben Hamburger Meistertitel und wurde Zweite bei der Norddeutschen Meisterschaft über 3000 Meter. Damit hat sie ihr Ziel, unter die Top 3 zu kommen, erreicht.
Im nächsten Jahr will sie bei der Deutschen Meisterschaft starten. „Das ist mein festes Ziel“, sagt Knebel.
Leichtathletik
T Buxtehuder und Stader Athletinnen holen fünf Silbermedaillen
Justus Listmann

Justus Listmann. Foto: privat
Der 14-jährige Bogenschütze vom SV Wiepenkathen schießt erst seit zweieinhalb Jahren, hat aber schon beachtliche Erfolge gefeiert. In der Disziplin Feldbogen holte er bei der Deutschen Meisterschaft 2023 die Bronzemedaille und vor wenigen Tagen die Silbermedaille. Im bergigen Frankenwald bewältigte er einen Parcours mit 24 Zielscheiben, auf die er jeweils drei Pfeile schießen musste.
Der Wettkampf dauerte mehr als sieben Stunden. Da ist Kondition gefragt. „Ich habe großen Spaß daran. Meistens bin ich der Letzte auf dem Trainingsplatz“, sagt Listmann, der drei- bis viermal pro Woche trainiert. Mit Erfolg: In diesem Jahr wurde er bereits Vizelandesmeister.
Bogenschießen
T Justus Listmann gewinnt Silber bei der Deutschen Meisterschaft
Emil Pasemko

Emil Pasemko. Foto: Andrè Klingmann (nomo)
Im Badminton räumt der Sportler vom VfL Stade ordentlich ab. In der U13 wurde Emil Pasemko Landesmeister im Doppel und jeweils Zweiter im Mixed und im Einzel. Dabei hatte er sich erst vier Monate zuvor den Schlagarm gebrochen.
Der Zwölfjährige ist verrückt nach Badminton und gehört bundesweit zu den besten Spielern seines Jahrgangs. In der deutschen Rangliste der U13 belegt er Platz 12 im Mixed und Platz 14 im Doppel. Selbst U15-Spieler können ihm auf Bezirksebene nicht das Wasser reichen.
Dafür trainiert er drei- bis viermal die Woche. „Am liebsten würde ich noch öfter spielen“, sagt Pasemko. Sein großes Ziel ist die U17-Europameisterschaft.
Sportstipendium
T Nominiert für das Sportstipendium: Emil Pasemko dominiert beim Badminton
Greta Pauli

Greta Pauli. Foto: Verein (nomo)
Mit dem Flöhesportfest in Dornbusch vor zehn Jahren fing alles an. Greta Pauli (14) gewann sechs Titel und entdeckte die Leichtathletik für sich. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich heraus, dass sie im Speerwurf und im Hürdensprint ihre Stärken hat.
Bei der Landesmeisterschaft im Speerwerfen wurde sie Zweite, steht in der deutschen Rangliste auf Platz 16. Erst seit diesem Jahr ist Pauli im Sieben- und Mehrkampf zu Hause. Im Blockmehrkampf Wurf gewann sie bereits den Titel auf Landesebene.
Bis zu vier Mal pro Woche trainiert sie für ihr großes Ziel - die Deutsche Meisterschaft 2025. Im Speerwurf traut ihr Trainer ihr einen Platz unter den besten Acht zu.
Mia-Malin Vogel

Mia-Malin Vogel. Foto: privat
Die Schwimmerin Mia-Malin Vogel vom Stader SV fühlt sich im Wasser nicht nur besonders wohl, sie ist auch eine der Schnellsten. Vier Gold- und zwei Silbermedaillen holte sie bei den Bezirks- und Jahrgangsmeisterschaften; beim Swim & Run in Stade belegte sie Platz zwei.
Vogel trainiert bis zu sechsmal in der Woche und hält sich auch mit Laufen, Radfahren, Kraftsport und Reiten fit.
„Ab dem Sommer beginnt mein Abitur, dann werde ich den Fokus darauf legen“, sagt sie. Später will Vogel studieren, die Wettkämpfe aber nicht aus den Augen verlieren. „In naher Zukunft will ich mich für die Norddeutschen Meisterschaften qualifizieren.“
Sportstipendium
T Beim Schwimmen schaltet Mia-Malin Vogel ab
Das Telefon-Voting
Die Abstimmung läuft per Telefon. Bis zum 26. August um 12 Uhr können Sie ihre Stimmen so abgeben:
01378 / 22703417 + Endziffer
- Chiara Eggers (Endziffer 01)
- Käte Ehlers (02)
- Schamschad Hahn (03)
- Linn Hartlef (04)
- Justus Ibe (05)
- Luzie Knebel (06)
- Justus Listmann (07)
- Emil Pasemko (08)
- Greta Pauli (09)
- Mia-Malin Vogel (10)
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