TKänguru hüpft weiter durch den Stader Nachbarkreis – Handyvideo kursiert
Ein Video soll zeigen, wie das Känguru über die Landesstraße zwischen Isensee und Schüttdamm hüpft. Foto: Screenshot/privat
Weil es noch immer nicht eingefangen ist, herrscht um das Känguru, das kürzlich über die Landesstraße zwischen Isensee und Schüttdamm hüpfte, gewissermaßen Aufregung. Der aktuelle Stand.
Hemmoor. Mal taucht es auf, dann ist es wieder verschwunden: Um das hüpfende Känguru, das insbesondere durch die Region Osten hüpft, hat sich ein Katz-und-Maus-Spiel entwickelt - bislang ohne Fangerfolg.
Zuletzt wurde das Tier nach Kenntnis der Polizeiinspektion Cuxhaven am Wochenende erneut im Bereich Osten-Schüttdamm gesichtet. „Es ist abends durch einen Vorgarten gehoppelt“, erklärt Pressesprecher Stephan Hertz. Anschließend war es wieder weg. Seitdem gibt es keine neuen Sichtungen.
Känguru an der Elbe: „Keine unmittelbare Gefahr“
Sofern es neue Entwicklungen gibt, werde die Polizei „mit Sicherheit“ informiert. Ansonsten sei es eine Sache der Gefahrenabwehrbehörde, also der (Samt-) Gemeinde. Allerdings betont Polizeisprecher Hertz, dass von dem Känguru „keine unmittelbare Gefahr“ ausgeht. Es könne sehr wohl einen Verkehrsunfall verursachen. Daher werde es aber nicht anders gesehen, „als ein Wildschwein im Straßenverkehr“.
Anders würde es sich bei einer giftigen Schlange oder einer gefährlichen Spinne verhalten. Das vermeintliche Rotnackenwallaby sei auch im Privatbesitz kein verbotenes Tier, weshalb die Polizei nicht aktiv eingreifen muss. „Wir werden unterstützen, aber es liegt nicht in unserer Verantwortung“, verdeutlicht Hertz.
Wem gehört das vermeintlich ausgebüxte Känguru?
Rein rechtlich handelt es sich bei Tieren um eine Sache. Da sich aber bislang kein Eigentümer gemeldet hat, gebe es aktuell wohl für niemanden eine Pflicht zur „Eigentumssicherung“. In einem Handyvideo, das aus der vergangenen Woche stammen soll, ist zu sehen, wie ein Känguru über die Landesstraße zwischen Isensee und Schüttdamm (Samtgemeinde Hemmoor) hüpft.
Auch die Polizei startete eine Öffentlichkeitsfahndung, bat die Bevölkerung zwischen Stade und Cuxhaven um Unterstützung bei der Jagd nach dem Tier. Unklar ist, woher das Tier überhaupt stammt. Weder eine Privatperson noch ein Zoo scheint das Känguru bislang zu vermissen.