Zähl Pixel
Wohnungen

TKaum noch freie Plätze: Himmelpforten plant neues Baugebiet

Kurz vor Öffnung ist der neue Spielplatz bei der Tennishalle.

Kurz vor Öffnung ist der neue Spielplatz bei der Tennishalle. Foto: Grit Klempow

Die Gemeinde schiebt die Bauleitplanung für eine Fläche im Nordosten an. Eine andere Möglichkeit ist die Innenverdichtung. Aber auch da stößt die Gemeinde schnell an ihre Grenzen.

author
Von Susanne Helfferich
Freitag, 02.02.2024, 13:30 Uhr

Himmelpforten. Vier Änderungen von B-Plänen und eine Neuaufstellung standen auf der Tagesordnung des Umwelt- und Planungsausschusses in Himmelpforten. So ging es um Innenverdichtung: In zwei Baugebieten sollen Spielplätze in Baugrundstücke umgewandelt werden. Ein kleines Wohngebiet, auch mit kleineren Wohnungen, soll nördlich der Straße Ramels (K68) entstehen.

Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten hatte die Fläche bei der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes als Wohnbaufläche ausgewiesen. Hier können nach dem vom Planungsbüro Cappel+Kranzhoff vorgelegten Vorentwurf 15 Baugrundstücke von 525 bis 675 Quadratmetern Größe für Einzel- oder Doppelhäuser sowie drei Mehrfamiliengebäude entstehen.

Bedarf an kleinen Wohnungen steigt

Da der Bedarf an kleineren Wohnungen steigt, empfiehlt der Fachausschuss pro Doppelhaushälfte zwei Wohneinheiten und pro Mehrfamilienhaus sechs Wohneinheiten zu erlauben. Pro Wohneinheit sollen zwei Stellplätze bereitgestellt werden. Auch eine zunächst für einen Spielplatz vorgesehene Grünfläche soll Bauplatz werden.

Geprüft werden soll, ob ein Lärmschutz zur Straße hin oder besser zur Bahnlinie errichtet werden soll; falls an der Straße, dann als Lärmschutzwand. Die Bauvorschriften beschränken sich auf das Verbot von reflektierenden Dachpfannen und von blickdichten Einfriedungen. Ausschussmitglied Rolf Wieters regte an, das geplante Regenrückhaltebecken auch als Feuerlöschteich zu nutzen und die Zufahrt entsprechend zu befestigen. Falls der Rat den Empfehlungen des Fachausschusses zustimmt, geht die Gemeinde mit dem Entwurf in das vorzeitige Beteiligungsverfahren. Die Kosten für die Planung des Baugebietes liegen bei etwa 16.000 Euro.

Zwei Spielplätze werden nun Baugelände

Bei den Änderungen von B-Plan 35 „Östlich der Porta-Coeli-Schule“ und B-Plan 2a „Klosterfeld“ sollen die geplanten Spielplatzflächen in Wohnbauflächen umgewandelt werden. Stattdessen können Kinder im Bereich der Tennishalle auf einem neu angelegten Freizeit- und Begegnungsplatz toben, der über Fördermittel aus dem Leaderprogramm finanziert wird. Für die Beratung des Bebauungsplanes Klosterfeld gab Lothar Wille (SPD) den Vorsitz ab, da sein Sohn Interesse an der Fläche hat. Andere Interessenten seien laut Thomas Fannasch (SPD) abgesprungen. Für beide Änderungen sind Planungskosten von 5100 Euro angesetzt.

Zurechtgezogen wurde der B-Plan 10a „Schul- und Sportanlagen“. Da durch den Anbau von fünf Klassenräumen planerische Grenzen überschritten wurden, war im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens ein Antrag auf Befreiung von einer Festsetzung erforderlich. Nachträglich muss nun der B-Plan mit weiteren Detailanpassungen geändert werden, auch der neue Freizeit- und Begegnungsplatz muss dabei berücksichtigt werden. Diese Anpassungen kosten 5600 Euro.

Angepasst werden soll auch der B-Plan 32 „Gesundheitszentrum Reinecke“, da der Erweiterungsbau in Teilen in eine Fläche für Bepflanzung und Erhaltung von Bäumen und Sträuchern ragt. Die Kosten hierfür trägt der Vorhabenträger.

Weitere Artikel