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TLichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest

Beim Schmuck ihrer Trecker bewiesen die Landwirte viel Kreativität.

Beim Schmuck ihrer Trecker bewiesen die Landwirte viel Kreativität. Foto: Susanne laudien

Leuchtende Tannenbäume und funkelnde Lichterketten - geschmückte Trecker rollten bei der Lichterfahrt am Sonnabend über die Geest. Warum die Landwirte bis zuletzt nicht wussten, ob sie starten dürfen - und wann die nächsten Touren stattfinden.

Von Susanne Laudien Samstag, 02.12.2023, 19:30 Uhr

Ahlerstedt. Schöner hätte es nicht kommen können. Minusgrade und Schneefall hatten die Geestlandschaft zum Wochenende in ein Winterwunderland verwandelt. Pünktlich um kurz nach 16 Uhr rollten am Sonnabend rund 180 Trecker von Ahlerstedt über Harsefeld, Fredenbeck, Bargstedt und Horneburg bis nach Bliedersdorf.

Johann Fitschen und Tochter Anna-Lena aus Frankenmoor waren die Ersten am Treffpunkt in Ahlerstedt. Der Landwirt betreibt einen Hof mit Ackerbau und Rinderzucht - und war hellauf begeistert von den vielen beleuchteten Treckern.

Sie waren im vergangenen Jahr am Start und haben auch dieses Jahr wieder ihren großen Case-Trecker besonders bunt geschmückt. Was sie an der Lichterfahrt begeistert? „Wir freuen uns, wenn die Kinder uns am Straßenrand mit leuchtenden Augen zuwinken, wenn sie unseren Trecker vorbeifahren sehen“, sagt der Landwirt.

Das Lohnunternehmen Pape aus Hollern-Twielenfleth ist gleich mit drei bunt geschmückten Treckern angerollt, Mitarbeiter Marco Hellmig war ebenfalls schon im letzten Jahr dabei. Der 51-Jährige möchte gemeinsam mit anderen Landwirten Spaß haben, aber auch auf die Landwirtschaft aufmerksam machen und für mehr Akzeptanz werben. Denn die Lichterfahrt steht auch dieses Jahr wieder unter dem Motto: „Ein Funken Hoffnung - Ohne Bauern geht es nicht“.

25-Jähriger aus Goldbeck hatte die Idee zur Lichterfahrt

„Ich hatte Glück“, sagt Maximilian Oelkers. Er ist vorgestern 18 Jahre alt geworden und durfte zum ersten Mal als Treckerfahrer bei der Lichterfahrt mitfahren. Organisator der mittlerweile dritten Lichterfahrt ist André Borris.

Lichterfahrt Geest

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto:
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto:
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto:
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto:

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild

Foto: Hendrik Hauschild

Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto: Hendrik Hauschild
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest.
Lichterfahrt durch ein Winterwunderland auf der Geest. Foto:

Der 25-Jährige hatte vor drei Jahren die Idee dazu, nachdem ähnliche Konvois als Hilfsaktion nach der Überschwemmung im Aartal stattfanden. „Ich wollte gerne so etwas auch im Norden veranstalten“, sagt Borris. Er ist Mitarbeiter in einem Ackerbaubetrieb in Goldbeck und freut sich, dass die Begeisterung und die Teilnehmerzahl bei der Lichterfahrt von Jahr zu Jahr wachsen.

„Wir möchten den Menschen eine Freude damit machen, aber auch nebenbei auf die Problematik in der Landwirtschaft hinweisen - damit es nicht immer heißt: Die blöden Bauern.“

Ungewissheit bis zwei Tage vor dem Start

Doch die behördlichen Auflagen für die Lichterfahrt sorgten, wie bereits im vergangenen Jahr, für Ungewissheit. Erst zwei Tage vor dem Start wurde die Lichterfahrt genehmigt. Wer teilnehmen wollte, musste im Besitz einer Führerscheinklasse L und T sein. Zusammen mit seiner „Funken“-Crew hat der Goldbecker Organisator die Landwirte kurzfristig über den Start informiert und auch Wünsche zum Streckenverlauf eingeplant.

Außerdem wurde eine Spendenaktion für die Kinderhospize Sternenbrücke und Löwenherz ins Leben gerufen. Näheres hierzu teilt die „Funken“-Crew auf ihrer Facebook-Seite mit.

André Borris organisiert seit nunmehr drei Jahren die Lichterfahrten.

André Borris organisiert seit nunmehr drei Jahren die Lichterfahrten. Foto: Susanne Laudien

Familie Cordes aus Helmste hat ihren Trecker mit zwei bunt beleuchteten Tannenbäumen aufwendig geschmückt. „Es bringt uns immer wieder viel Spaß.“ Sie wollen auf jeden Fall auch bei den nächsten Touren im Landkreis Stade am 16. Dezember durch Apensen und am 23. Dezember durch das Alte Land den Kindern - und auch sich selbst - eine Freude machen.

Ein Hingucker: Harmut Cordes (Mitte) hat mit seinen Kindern Jan und Bianca den Trecker mit beleuchteten Tannenbäumen geschmückt.

Ein Hingucker: Harmut Cordes (Mitte) hat mit seinen Kindern Jan und Bianca den Trecker mit beleuchteten Tannenbäumen geschmückt. Foto: Susanne Laudien

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