THilfeschreie im Watt - Feuerwehrmann gerät bei Rettungsaktion in Not
Bei der nächtlichen Rettungsaktion in Otterndorf versank auch ein Feuerwehrmann im Watt. Foto: Feuerwehr Otterndorf
Ein junger Mann hatte sich in der Nacht zum Sonntag auf dem Außendeichgelände vor Otterndorf verirrt und rief verzweifelt um Hilfe. Doch die Rettung gestaltete sich schwieriger als gedacht.
Otterndorf. Eine ungewöhnliche Rettungsaktion ereignete sich am Samstag kurz vor Mitternacht im Watt des Hafenbeckens in Otterndorf. Ein junger Mann hatte sich aus bislang ungeklärten Gründen im Außengelände verirrt und war schließlich im Watt stecken geblieben.
Angesichts seiner ausweglosen Situation entschied er sich, die Rettungskräfte zu alarmieren - was eine koordinierte Rettungsaktion mehrerer Einsatzkräfte auslöste. Die Feuerwehr Otterndorf, angeführt vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Matthias Papke und stellvertretenden Abschnittsleiter Meik Kramer, rückte gemeinsam mit einem Rettungswagen des DRK Otterndorf, einem Notarzt, der Polizei sowie der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und DLRG Cuxhaven aus, um dem Gestrandeten zu Hilfe zu eilen. Die Rettungskräfte versuchten sowohl durch das Watt als auch von der Wasserseite aus, zu dem Mann zu gelangen und ihn zu befreien.
Auch ein Feuerwehrmann blieb im Schlick stecken
Trotz sorgfältiger Sicherheitsmaßnahmen geriet auch ein Feuerwehrmann während des Einsatzes in Bedrängnis, als er plötzlich in eine weiche Stelle im Watt geriet. Er konnte unverletzt gerettet werden.
Letztendlich wurde der junge Mann erfolgreich aus seiner misslichen Lage befreit und konnte nach einer kurzen Untersuchung durch den Rettungsdienst und den Notarzt wohlbehalten in seine Ferienunterkunft zurückkehren. Die Einsatzfahrt der DGzRS und DLRG Cuxhaven konnte noch auf der Anfahrt abgebrochen werden.
Dennoch appellieren die Rettungskräfte an die Öffentlichkeit: Wenn man sich im Bereich des Watts nicht gut auskennt, sollte man unbedingt unbekannte Wege meiden und unverzüglich den Rückweg antreten. Das Watt kann zu einer sehr ernsten und lebensgefährlichen Bedrohung werden und sollte nicht unterschätzt werden.
