TMit illegalen Pokerrunden in Stade Riesengewinn gemacht
Vor dem Landgericht startete ein Prozess wegen Geldwäsche und illegalen Glücksspiels. Foto: dpa
Sie sollen jahrelang aktiv gewesen sein und Geldwäsche im großen Stil betrieben haben: Vor dem Stader Landgericht müssen sich nun zwei Männer, 34 und 32 Jahre alt, verantworten. Die Hintergründe.
Stade. Dem 34-jährigen Hauptangeklagten werden gemeinschaftliche Geldwäsche und Selbstgeldwäsche in einem besonders schweren Fall, das Veranstalten illegalen Glücksspiels in 255 Fällen und der Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Der 32-jährige Mitangeklagte ist wegen gemeinschaftlicher Geldwäsche in einem besonders schweren Fall angeklagt.
Die Taten sollen in der Zeit zwischen September 2020 bis April 2023 in Stade begangen worden sein. Der Hauptangeklagte soll gegen Bezahlung illegale Pokerrunden veranstaltet und dadurch Einnahmen von über 600.000 Euro erzielt haben.
Mit Glücksspielautomaten 140.000 Euro abgezockt
Außerdem soll er Glücksspielautomaten, die über keine Bauartzulassung verfügt und für die er nicht die erforderliche Zulassung gehabt haben soll, aufgestellt und dadurch weitere Einnahmen von über 140.000 Euro erlangt haben. Beiden Angeklagten wird vorgeworfen, mit diesen und anderen Einnahmen aus Straftaten zwei Immobilien in Stade erworben zu haben.
Am ersten Prozesstag wurde nur die Anklage verlesen. Die beiden Beschuldigten wollten sich vorerst nicht äußern. Bis zum nächsten Verhandlungstag am 1. November wird geprüft, ob Verständigungsgespräche geführt werden sollen. Außerdem werden erste Zeugen gehört.