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Spendenaktion

TGlücksschweine-Verkauf: So viel Geld spendeten die Menschen im Landkreis

Schlangestehen für die Glücksschweine: Udo Tiedemann (links) und Jörk Philippsen versorgen in Horneburg alle Frühaufsteher vor der Bäckerei Dietz mit den begehrten Glücksbringern.

Schlangestehen für die Glücksschweine: Udo Tiedemann (links) und Jörk Philippsen versorgen in Horneburg alle Frühaufsteher vor der Bäckerei Dietz mit den begehrten Glücksbringern. Foto: Buchmann

Auch in diesem Jahr waren die TAGEBLATT-Glücksschweine vielerorts ratzfatz ausverkauft. Während einige die rosa Glücksbringer sogar nach Alaska schicken, wollen andere damit ihre Sammlung aufstocken. Wie viel Geld in den Orten zusammengekommen ist und jede Menge Bilder.

Von Redaktion Samstag, 30.12.2023, 15:20 Uhr

Landkreis. Insgesamt 30.000 Glücksschweine spendierte der Zeitungsverlag Krause, der das TAGEBLATT herausgibt, auch in diesem Jahr. Die beliebten Schweinchen wurden an diversen Verkaufsstationen in den Kommunen des Landkreises Stade für den Preis von einem Euro abgegeben - zusätzliche Spenden waren willkommen und wurden auch großzügig verteilt. Der Erlös kommt verschiedenen Projekten in der Region zugute. So lief der Verkauf.

In der Samtgemeinde Lühe sollen die Glücksschweine Kraft geben

Am Bürgerhaus in Mittelnkirchen, wo für die Obere Lühe verkauft wurde, waren die Glücksschweinchen wieder schnell verkauft. Um 8.05 Uhr hieß es „alles weg“. Die letzten Schweinchen erwischte der Dachdecker Uwe Blech aus Mittelnkirchen. „Die sind für die Familie, vor allem für meinen Schwiegervater. Der kommt am 5. Januar aus dem Krankenhaus und hat alles gut überstanden.“

Nach wenigen Minuten waren die Glücksbringer ausverkauft: Dachdecker Uwe Blech erwischte die letzten Glücksschweine in Mittelnkirchen.

Nach wenigen Minuten waren die Glücksbringer ausverkauft: Dachdecker Uwe Blech erwischte die letzten Glücksschweine in Mittelnkirchen. Foto: Battmer

Insgesamt kamen 2308,75 Euro durch den Glücksschweinchen-Verkauf in der Samtgemeinde Lühe zusammen. Das Geld nutzen die Altländer dafür, um Kinder aus finanzschwachen Familien - zum Beispiel bei Klassenfahrten, Schulveranstaltungen oder Konfirmationsfahrten - zu unterstützen.

Reißender Absatz in Ahlerstedt und Harsefeld

Zehn Minuten reichten in Ahlerstedt, und die ersten zwei Eimer mit Glücksschweinen waren geleert. Auch in Harsefeld ging es schnell. Einige Verkäuferinnen und Verkäufer aus Politik, Verwaltung und Schulen entwickelten dabei den Ehrgeiz, besonders neu zugezogene Menschen, die die TAGEBLATT-Aktion noch nicht kannten, von Kauf und Spende zu überzeugen.

In Ahlerstedt waren nach zehn Minuten schon die meisten Glücksschweine verkauft.

In Ahlerstedt waren nach zehn Minuten schon die meisten Glücksschweine verkauft. Foto: Fehlbus

In Harsefeld kamen bei 3750 Glücksschweinen 4467 Euro zusammen. Das Geld kommt in Harsefeld den Schulfördervereinen von Rosenborn- und Feldbusch-Grundschule sowie der Selma-Lagerlöf-Oberschule zugute. Jeder Verein kann sich über 1489 Euro freuen. In Ahlerstedt wurden 1000 Schweinchen verkauft. Hier werden für Kinder aus finanzschwachen Familien 1076 Euro weitergegeben. Damit sollen Klassenfahrten und Ausflüge für alle möglich werden.

In der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten schlagen Sammlerherzen höher

Einen besonders gemütlichen Verkaufsplatz hatten Renate Kiekebusch und Piotr Brunckhorst-Sak, die in der Düdenbütteler Filiale der Bäckerei Richter die Glücksschweine an ihre neuen Besitzer überreichten. 250 Schweinchen waren ruckzuck weg. Und 670 Schweinchen waren innerhalb einer Stunde in Hammah ausverkauft.

In Himmelpforten freute sich Dagmar Schwall, die im Rewe-Markt noch ein Holzschweinchen am Stand von Frank Wassermann, Walter Kühlke und Holger Falcke ergattern konnte. „Das kommt ins Regal zu den anderen. Wir sammeln von Anfang an“, sagt sie.

Das Glücksschwein kommt in die Sammlung von Dagmar Schwall.

Das Glücksschwein kommt in die Sammlung von Dagmar Schwall. Foto: Klempow

Für die 4100 Glücksbringer hatte die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten am Ende 4450,13 in der Kasse. Aus der Runde der Kommunalpolitiker wurde die Summe auf 4500 Euro aufgerundet. Über jeweils 900 Euro freuten sich damit Vardan Tonoyan und Rüdiger Waldthaler von der Bigband Himmelpforten, Klaus Schwarzbach von der Blaskapelle Großenwörden, Carmen Fick für das Vororchester des Blasorchesters Himmelpforten und Uwe Uhlendorf in Doppelfunktion: Für das Krachmoker-Blasikum Oldendörp und den Spielmannszug Oldendorf, der reaktiviert werden soll.

Ein Buxtehuder Glücksschwein auf dem Weg nach Alaska

Glücksschweine aus Buxtehude machen weite Reisen. Während die meisten der 7600 Glücksbringer an den traditionellen Standorten verkauft werden, hat ein Schwein mit dem symbolischen Ein-Cent-Stück den Weg nach Alaska angetreten. Der Ratsherr Wilfried Peper hatte einem Bekannten aus dem US-amerikanischen Bundesstaat ein Glücksschwein versprochen und es auf den Weg gebracht.

Glücksschweineverkauf in der Breiten Straße in Buxtehude: Die stellvertretende Bürgermeisterin Petra Möhle und der Erste Stadtrat Ralf Dessel sind ein eingespieltes Team. Foto: Wisser

Glücksschweineverkauf in der Breiten Straße in Buxtehude: Die stellvertretende Bürgermeisterin Petra Möhle und der Erste Stadtrat Ralf Dessel sind ein eingespieltes Team. Foto: Wisser Foto: Wisser

Abzüglich des Eigenanteils der Stadt für zusätzliche Glücksschweine haben die Kommunalpolitiker rund 7100 Euro eingenommen. Das Geld geht jeweils zur Hälfte an die Buxtehude Stiftung und an Himmelblau. Der gemeinnützige Frauenverein setzt sich für die Anerkennung kultureller Verschiedenartigkeiten in der Welt von heute ein und betont – daher der Name – die Gemeinschaft aller Menschen unter dem Himmel.

In Stade gehen die Schweinchen weg wie warme Semmeln

Über gut 9000 Euro freut sich der Verein „Die Brücke – Hilfe und Halt“ in Stade, der als Kontaktstelle für psychisch beeinträchtigte Menschen arbeitet.

Das Verkaufsteam in Bützfeth.

Das Verkaufsteam in Bützfeth. Foto: Strüning

„Es bewegt sich was, das ist ganz großartig“, sagte die Geschäftsführerin Simone Schulte (vorn rechts) am Sonnabend nach dem Verkauf im Stader Rathaus. Der 2. Vorsitzende des Vereins, Jens Willbrandt (vorn links), ergänzte: „So langsam werden wir bekannt.“ Das sei gut so, denn psychische Erkrankungen nähmen zu. Die Schweinchen gingen hier am frühen Morgen weg wie warme Semmeln, vor allem beim Edeka-Frischecenter in Hahle, bei Netto in Wiepenkathen und in Bützfleth. Hier hätte es gern etwas mehr sein dürfen. Das Gros wurde dann am späteren Vormittag in der City umgesetzt. Mehr als 20 Ratsmitglieder waren im Einsatz.

Horneburger spenden über 3500 Euro

Pünktlich um 8 Uhr eröffneten Bürgermeister Jörk Philippsen und SPD-Ratsmitglied Udo Tiedemann den Schweinchenverkauf vor der Bäckerei Dietz im Horneburger Ortskern, wo sich trotz Nieselregens und Wind bereits eine kleine Schlange gebildet hatte.

So lief der Glücksschweineverkauf 2023

Foto: Buchmann

Jürgen Evers aus Dollern hat insgesamt acht Glücksschweinchen für seine beiden T...
Jürgen Evers aus Dollern hat insgesamt acht Glücksschweinchen für seine beiden Töchter, Schwiegersöhne, Enkel und Eltern besorgt. Foto: Buchmann

Foto: Wisser

Nach 20 Minuten waren die TAGEBLATT-Glücksschweine ausverkauft. Die Ratsherren A...
Nach 20 Minuten waren die TAGEBLATT-Glücksschweine ausverkauft. Die Ratsherren André Grote und Alexander Krause waren beim Rewe-Markt in Kloster Dohren in Buxtehude im Einsatz. Foto: Wisser Foto: Wisser

Foto: Wisser

Glücksschweineverkauf in der Breiten Straße in Buxtehude: Die stellvertretende B...
Glücksschweineverkauf in der Breiten Straße in Buxtehude: Die stellvertretende Bürgermeisterin Petra Möhle und der Erste Stadtrat Ralf Dessel sind ein eingespieltes Team. Foto: Wisser Foto: Wisser

Foto: Wisser

Mandy Fetings, Mitglied im Ortsrat in Hedendorf, verkauft die Buxtehude Glückssc...
Mandy Fetings, Mitglied im Ortsrat in Hedendorf, verkauft die Buxtehude Glücksschweine traditionell beim Bäcker Dietz in Hedendorf. Foto: Wisser

Foto: Wisser

Gemeinsam für den guten Zweck: Neuklosters Ortsbürgermeisterin Anja Heckert und ...
Gemeinsam für den guten Zweck: Neuklosters Ortsbürgermeisterin Anja Heckert und Buxtehudes Ratsvorsitzender und stellvertretender Bürgermeister Christian Krüger verkaufen Glücksschweine. Foto: Wisser Foto: Wisser

Foto: Wisser

Die Ratsfrau Janet Hüsgen und der Ratsherr Benjamin Koch-Böhnke waren als Verkau...
Die Ratsfrau Janet Hüsgen und der Ratsherr Benjamin Koch-Böhnke waren als Verkaufsteam in der Buxtehuder Altstadt unterwegs. Hier werden die meisten Glücksschweine verkauft. Foto: Wisser Foto: Wisser

Foto: Laudien

Gerrit Pauly (re.) konnte beim zweiten Versuch noch einige Schweinchen ergattern...
Gerrit Pauly (re.) konnte beim zweiten Versuch noch einige Schweinchen ergattern. Foto: Laudien

Foto: Laudien

Glücksschwein-Jäger Jens Mathias hatte vor dem Rewe-Markt Glück.
Glücksschwein-Jäger Jens Mathias hatte vor dem Rewe-Markt Glück. Foto: Laudien

Foto: Laudien

Brigitte Ludwig konnte einige Schweinchen ergattern.
Brigitte Ludwig konnte einige Schweinchen ergattern. Foto: Laudien

Foto: Vasel

Vor dem Rewe-Markt in Osterjork boten die Ratsmitglieder und ehrenamtlich Engagi...
Vor dem Rewe-Markt in Osterjork boten die Ratsmitglieder und ehrenamtlich Engagierte das Glück in Eimern an. Foto Vasel Foto: Vasel

Foto: Ahrens

Tina Keßler (r.) und Lena Hansen von der Bäckerei Steffens haben sich passend zu...
Tina Keßler (r.) und Lena Hansen von der Bäckerei Steffens haben sich passend zum Jahreswechsel verkleidet - und sind schnell zum Schweinekauf vor die Tür geeilt. Foto: Ahrens

Foto: Buchmann

Samtgemeindebürgermeister Knut WIllenbockel (links) freut sich gemeinsam mit den...
Samtgemeindebürgermeister Knut WIllenbockel (links) freut sich gemeinsam mit den Verkaufsteams über den vollen Geldeimer und die leeren Schweincheneimer. Foto: Buchmann

Foto: Klempow

Insgesamt wurden in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten 4100 Glücksbringer ...
Insgesamt wurden in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten 4100 Glücksbringer verkauft. Foto: Klempow

Foto: Klempow

In der Samtgemeinde Himmelpforten-Oldendorf wurden insgesamt 4500 Euro gespendet...
In der Samtgemeinde Himmelpforten-Oldendorf wurden insgesamt 4500 Euro gespendet. Foto: Klempow

Foto: Klempow

Renate Kiekebusch und Piotr Brunckhorst-Sak haben in Düdenbüttel die Schweinchen...
Renate Kiekebusch und Piotr Brunckhorst-Sak haben in Düdenbüttel die Schweinchen an den Mann und die Frau gebracht. Foto: Klempow

Foto: Fehlbus

Die Verkäufer in Harsefeld starteten am Rathaus und gingen zu Fuß vor die Geschä...
Die Verkäufer in Harsefeld starteten am Rathaus und gingen zu Fuß vor die Geschäfte. Foto: Fehlbus

Foto: Fehlbus

Jeder der drei Schulfördervereine in Harsefeld kann sich über 1489 Euro freuen. ...
Jeder der drei Schulfördervereine in Harsefeld kann sich über 1489 Euro freuen. Flecken-Bürgermeisterin Susanne de Bruijn (links) und Verwaltungschefin Ute Kück (rechts) verkauften ebenso wie Vertreter der Schulen die Glücksschweinchen mit. Foto: Fehlbus

Auch Jürgen Evers holte sich hier acht Glücksbringer für seine Familie. Er wohne zwar in Dollern, hole aber seine Brötchen immer in Horneburg. „Da nehme ich die Schweinchen direkt hier mit“, sagte er. Samtgemeindebürgermeister Knut Willenbockel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verkauf der insgesamt 3000 Glücksschweinchen, auch wenn er dieses Jahr etwas schleppend angelaufen sei. Mit dem Erlös von 3.561,22 Euro unterstützt die Samtgemeinde in diesem Jahr die Orgelsäuberung der Kirchengemeinde und die Reparatur des Jugendbusses der Jugendpflege.

Rekord in Estebrügge

Um 7.09 Uhr meldeten die Glücksschwein-Mannschaft in Estebrügge vor dem Este-Markt: „ausverkauft“.

Meisterschaftsteam von der Este: Um 7.09 Uhr waren die Schweine in Estebrügge ausverkauft.

Meisterschaftsteam von der Este: Um 7.09 Uhr waren die Schweine in Estebrügge ausverkauft. Foto: Vasel

In Jork waren die Glücksbringer-Verkäufer aus Rat und Verwaltung von 8 Uhr bis 9.45 Uhr aktiv, in der TAGEBLATT-Geschäftsstelle in der Altländer Drogerie verkaufte Timm Hubert weiter. Einige Glücksschweine werden traditionell für den Neujahrsempfang (Sonnabend 13. Januar, 11 Uhr) der Gemeinde Jork gebunkert.

Mehr als 3200 Euro konnten die Ratsmitglieder um Bürgermeister Matthias Riel bislang sammeln. Der Erlös kommt dem Kinder- und Jugendsozialfonds der Gemeinde Jork (Juko) zugute, der die Verteilung diskret und unbürokratisch in Abstimmung mit den beiden Grundschulen und der Oberschule übernimmt. Kindern aus weniger begüterten Familien soll damit die Teilnahme am kulturellen und am sozialen Leben ermöglicht werden.

2700 Glücksschweine in Drochtersen sind verkauft

Nicht alle hatten in Drochtersen mitbekommen, dass die TAGEBLATT-Glücksbringer bereits ein Tag vor Silvester verkauft werden. So lief der Verkauf langsam an. Doch am Ende wurden mit den 2700 Schweinchen 2873,38 eingenommen.

Über 2800 Euro wurden mit dem Verkauf der TAGEBLATT-Glücksschweine in Drochtersen eingenommen.

Über 2800 Euro wurden mit dem Verkauf der TAGEBLATT-Glücksschweine in Drochtersen eingenommen. Foto: Helfferich

Mit dem Geld sollen in der Gemeinde zwei Projekte unterstützt werden: zwei Lesungen der Gemeindebücherei - eine für Kinder und eine für Erwachsene im Rahmen der Kulturwoche - eine für Kinder und eine für Erwachsene - und ein Projekt der Elbmarschenschule gegen Antisemitismus. „Wir wollen Kompetenz von außen holen und Antisemitismus in der Gesellschaft thematisieren“, so Schulleiter Holger Wartner. Büchereileiterin Martina Mahler kann eine Unterstützung gut gebrauchen, da Lesungen für Erwachsene von der Büchereizentrale nicht gefördert werden.

Nordkehdinger sind großzügig beim Schweinchenkauf

Trotz des Regens waren in Nordkehdingen die Glücksschweinchen in kürzester Zeit verkauft; sowohl in Freiburg als auch beim Penny in Wischhafen binnen fünf bis zehn Minuten.

„Pjotr“ (rechts) kaufte seinen Glücksbringer für 2024 bei den Ratsherren Marcon Heinsohn und Jonny Röndigs sowie Tjorven und Thies (von links) von der Jugendfeuerwehr.

„Pjotr“ (rechts) kaufte seinen Glücksbringer für 2024 bei den Ratsherren Marcon Heinsohn und Jonny Röndigs sowie Tjorven und Thies (von links) von der Jugendfeuerwehr. Foto: Helfferich

Bei Lünstedt in Wischhafen kaufte „Pjotr“ (rechts) seinen Glücksbringer für 2024. Dort waren die Ratsherren Marco Heinsohn und Jonny Röndigs sowie Tjorven und Thies (von links) von der Jugendfeuerwehr im Einsatz. Insgesamt gab es in Nordkehdingen 1500 Schweinchen. Die Käufer waren großzügig: 1707,10 Euro zählten Samtgemeindebürgermeisterin Erika Hatecke und der Freiburger Ratsherr Lars Decker. „Mit dem Geld unterstützen wir die Drochterser Tafel-Ausgabe, die zu einem Drittel von Nordkehdingern genutzt wird“, so Hatecke, „denn in den Geschäften bleibt nicht mehr so viel übrig.“

Fredenbecker stehen Schlange für die Glücksschweinchen

„Wir wurden schon erwartet“, sagt Maren Heuer. Zehn Minuten nach Verkaufsstart um 8 Uhr war der obligatorische Ketchup-Eimer in Kutenholz vor dem Edeka-Markt schon mehr als die Hälfte geleert. Thale Hovestädt schiebt ihren Einkaufswagen schnell Richtung der Ratsmitglieder. „So früh war ich noch nie wach in meinem Urlaub.“

In Fredenbeck standen die Menschen vor 8 Uhr schon Schlange und warteten auf die Verkäufer: „Als die Kernschlange abgearbeitet war, waren noch zwei übrig“, sagt Florian von Spannenberg. Etwa drei Minuten dauerte das.

Tina Keßler (r.) und Lena Hansen von der Bäckerei Steffens haben sich passend zum Jahreswechsel verkleidet - und sind schnell zum Schweinekauf vor die Tür geeilt.

Tina Keßler (r.) und Lena Hansen von der Bäckerei Steffens haben sich passend zum Jahreswechsel verkleidet - und sind schnell zum Schweinekauf vor die Tür geeilt. Foto: Ahrens

Am Ende waren genau 4000 Euro für alle 3000 Schweine in der Kasse der Samtgemeinde Fredenbeck. Die letzten fehlenden Euros zum runden Betrag schmissen die Ratsmitglieder kurzerhand dazu. 1000 Euro davon gibt es für die Klinikclowns der Elbe Kliniken, 1000 Euro für das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg und 2000 Euro für die Jugendarbeit der Kommune.

Langjährige Silvester-Tradition in Apensen

„Ein bisschen Glück kann doch jeder gebrauchen“, sagte Jens Mathias aus Buxtehude. Der Vorsitzende des Buxtehuder Wassersportvereins gehörte zu den etlichen Glücksschwein-Jägern vor dem Rewe-Supermarkt an der Beckdorfer Straße in Apensen. Bei allen gehören die TAGEBLATT-Glückschweinchen längst zur Silvester-Tradition dazu.

Claudia Jähnke, Schulleiterin der Isern-Hinnerk-Grundschule in Apensen, kaufte gleich 15 Glücksschweinchen.

Claudia Jähnke, Schulleiterin der Isern-Hinnerk-Grundschule in Apensen, kaufte gleich 15 Glücksschweinchen. Foto: Laudien

Doppeltes Glück hatte diesmal Claudia Jähnke, Schulleiterin der Isern-Hinnerk-Grundschule in Apensen, die mit Sohn Leon 15 Stück kaufte. Denn der Verkaufserlös kommt dem Förderverein ihrer Grundschule zugute.

Schwein hatte auch Gerrit Pauly. Da die 600 Glückschweine vor Bäckerei Dietz in Apensen weggingen wie warme Semmeln, ging der Apenser anfangs leer aus. Zum Glück konnte der bei den beiden Ratsfrauen Dagmar Wosik-Dessel (parteilos) und Heike Preuß (SPD) vor dem Rewe-Markt noch die begehrten Glückschweine ergattern.

(bat/bv/gh/ing/kw/mf/sas/sb/set/sh/sus)

Schlangestehen für die Glücksschweine: Udo Tiedemann (links) und Jörk Philippsen versorgen in Horneburg alle Frühaufsteher vor der Bäckerei Dietz mit den begehrten Glücksbringern.

Schlangestehen für die Glücksschweine: Udo Tiedemann (links) und Jörk Philippsen versorgen in Horneburg alle Frühaufsteher vor der Bäckerei Dietz mit den begehrten Glücksbringern. Foto: Buchmann

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