TNeuzugang: D/A schnappt sich zweiten Top-Spieler vom VfB Lübeck

Robin Kölle hat bei D/A für ein Jahr unterschrieben. Foto: Lauks (nomo)
D/A holt sich einen neuen Rechtsverteidiger. Der 24-Jährige hat im Kehdinger Stadion schon mal einen Aufstieg in die 3. Liga gefeiert. Das will er wiederholen.
Drochtersen. Robin Kölle erinnert sich noch genau an den 5. Mai 2023. Abendspiel. Flutlicht in Drochtersen. Mit dem VfB Lübeck gewinnt Kölle bei D/A mit 1:0 und sichert sich den Aufstieg in die 3. Liga. Abpfiff. Sein Mitspieler Mattis Daube liegt auf ihm. „Gefühlt zwei Sekunden später stürmen die Fans den Platz“, sagt Kölle. Ab Sommer spielt der 24-Jährige im D/A-Trikot und will diesen Erfolg am liebsten wiederholen.

Robin Kölle hat schon häufiger gegen D/A gespielt. Hier kämpft er gegen den Ex-Drochterser Alexander Neumann. Foto: Photo: Felix Schlikis/Lobeca.de
„Ich habe große Ambitionen“, sagt Kölle. D/A ebenfalls. Deshalb, und weil Trainer Oliver Ioannou und Sportdirektor Sören Behrmann sich Kölle als neuen Spieler so sehr wünschten, passten er und sein neuer Verein so gut zusammen. „Ich will so weit oben mitspielen wie möglich“, sagt Kölle.
Knieverletzung: Nur ein Spiel in Liga drei
Nach vier Jahren beim VfB Lübeck freut sich Kölle auf „eine neue Herausforderung“, auf „einen Tapetenwechsel“. Das Nachwuchsleistungszentrum des VfL Wolfsburg bildete den Rechtsverteidiger aus. Er spielte in Kaiserslautern und eben beim VfB Lübeck.
Kölle verhalf dem VfB vor zwei Jahren zwar zum Aufstieg in die 3. Liga. Aber eine Knieverletzung und zwei Operationen warfen ihn am Anfang der Saison zurück. In seiner Statistik steht nur ein Spiel in Deutschlands dritthöchster Liga. „Das war ein Seuchenjahr. Aber jetzt bin ich wieder topfit“, sagt Kölle. Er spielte insgesamt 76 Mal in der Regionalliga Nord und erzielte dabei zwei Tore.
Der VfB setzte ihn nach dem sofortigen Wiederabstieg in der vergangenen Saison auf vielen Positionen ein. Beide Außenbahnen, defensives Mittelfeld, offensives Mittelfeld. Aber Kölle sammelte nicht mehr ganz so viele Spielminuten wie vor seiner Verletzung.
Robin Kölle soll die Mannschaft mitreißen
D/A-Sportdirektor Sören Behrmann schwärmt von Kölle, der in Drochtersen einen Vertrag für ein Jahr unterschrieben hat. „Er hat Mentalität, ist zweikampfstark und schnell. Zudem bringt er Lautstärke auf den Platz und kann die anderen vielleicht mitreißen“, sagt Behrmann. Solche Typen hat D/A nicht viele im Kader.
Kölle selbst beschreibt sich ähnlich. „Ich bin ein ehrgeiziger Spieler“, sagt er. Er gebe immer 100 Prozent. Kölle: „Ich bin eine Kämpfernatur und ganz schlecht im Verlieren.“ Er sei kommunikativ, „auch in der Kabine“. Er coache gern seine Mitspieler.
D/A holt also den zweiten Spieler vom Ligakonkurrenten aus Lübeck. Nach Jorik Wulff, der D/A bereits kennt, jetzt Robin Kölle. Kölle hat viel mit Wulff geredet. Über D/A, über die Region. Er glaubt, er werde sich hier wohlfühlen. Zunächst zieht der Neuzugang in eine Ferienwohnung. Aber Kölle, der eine Ausbildung zum Ernährungsberater für Sportler in der Tasche hat, ist schon auf der Suche nach einer Wohnung in Drochtersen, Stade oder Fredenbeck. Wulff hatte ihm vorgeschwärmt.
Spiel gegen die Profis vom FC St. Pauli
Am 17. Juni trifft Robin Kölle erstmals all seine neuen Kollegen bei der SV Drochtersen/Assel. Dann stehen nach der Sommerpause erste Tests und die obligatorische Leistungsdiagnostik an. Einen Tag später steigt D/A dann offiziell ins Training ein. Höhepunkt der Vorbereitung wird das Freundschaftsspiel gegen die Erstliga-Profis des FC St. Pauli am Samstag, 12. Juli, ab 15 Uhr im Kehdinger Stadion. Tickets unter: www.sv-da.de/stadion
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