TNix mit freie Fahrt: Überblick über die Baustellen in Harsefeld

Die Baustelle im Sande dauert noch bis Ende Oktober an. Foto: Meyer
Arbeiten an Trinkwasserleitungen bedeuten bei einer Harsefelder Baustelle eine längere Bauzeit. Mit Blick auf die L124-Sanierung in Hollenbeck fehlen zwei Dinge.
Harsefeld. Nach der Baustelle ist vor der Baustelle: Auch im Herbst müssen Auto- und Radfahrer in Harsefeld Geduld aufbringen. Betroffen sind die Straße Im Sande sowie der Verbindungsweg vom Wiesenweg bis zur Harsefelder Straße zwischen Harsefeld und Ohrensen. Auf die Straßensanierung ihrer Ortsdurchfahrt müssen die Hollenbecker noch warten - das wird in diesem Jahr nichts mehr.
Straßensperrung Im Sande verlängert sich bis Ende Oktober
Eigentlich hätte die Straßensperrung Im Sande in Harsefeld Mitte September bereits aufgehoben sein sollen, jetzt geht sie in die Verlängerung. Aufgrund von Verzögerungen im Rohrleitungsbau bleibt die Straße im Abschnitt von der Einmündung Im Butendiek bis zur Einmündung Am Bauhof noch bis Ende Oktober aufrechterhalten. Grund seien zusätzliche Arbeiten an der neuen Trinkwasserleitung sowie an den Hausanschlüssen, teilt der Flecken Harsefeld mit. Daraus erfolge die Verschiebung der derzeit laufenden Straßenbauarbeiten.
Wer seinen Kompost loswerden will, erreicht den Kompostierplatz sowie die weiteren ansässigen Gewerbebetriebe aber weiterhin über den Kreisel Buxtehuder Straße. Das Auetal sowie der Friedhof am Ehrenberg können über die Straße Im Butendiek angefahren werden.
Geh- und Radwegsperrung zwischen Harsefeld und Ohrensen
Etwas länger müssen sich Fußgänger und Radfahrer gedulden: Wegen Arbeiten an der Auebrücke wird der Verbindungsweg vom Wiesenweg bis zur Harsefelder Straße zwischen Ohrensen und Harsefeld erneut für sie gesperrt.
Teure Baustelle
T L124: Sanierung kostet bald doppelt so viel wie geplant
Die Sperrung beginnt am Montag, 29. September, und wird voraussichtlich bis zum 6. November andauern. Die Umleitung für Radfahrer führt über Gierenberg, Herrenstraße und die Harsefelder Straße nach Ohrensen und ist ausgeschildert.
Keine Sanierung vor 2026
Nachdem die L124 zwischen Ahlerstedt und Hollenbeck nach einjähriger Bauzeit im Sommer freigegeben wurde, hatte man gehofft, auch die Ortsdurchfahrt Hollenbeck zügig sanieren zu können. Ende des Jahres oder Anfang 2026, so die Hoffnung der Verkehrsbehörde. Jetzt ist klar: In diesem Jahr werden dort keine Bagger mehr rollen.
„Wir haben noch einiges vor mit der L124“, verrät Friederike Wöbse, Leiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Geschäftsbereich Stade. Besonders in Hollenbeck und Ahlerstedt plane man umfangreiche Maßnahmen. Wann diese beginnen, hänge allerdings von zwei wichtigen Faktoren ab: Zeit und Geld.
Behörde in den Starlöchern
„Die Bauvorbereitungen laufen bereits“, so Wöbse. Sobald geklärt sei, welche Mittel zur Verfügung stehen und in welcher Reihenfolge die Bauarbeiten am sinnvollsten wären, könne man zügig loslegen. Hierfür müsse man aber den Landeshaushalt abwarten.

Die Ortsdurchfahrt Hollenbeck soll im nächsten Jahr saniert werden. Foto: Meyer
Schlecht stehen die Chancen auf ausreichende Mittel nicht: Vom Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes seien laut des niedersächsischen Finanzministeriums „500 Millionen Euro für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur eingeplant, besonders für Sanierung und Bau von Landesstraßen und Brücken.“
Fest steht aktuell aber, dass sich auf der L124 in Hollenbeck und Ahlerstedt vor 2026 nichts mehr tun wird. Im neuen Jahr, sobald die Mittel feststehen, werden sich Landkreis, Verkehrsbehörde und Gemeinden eng austauschen, erklärt Wöbse. Damit sich keine Baumaßnahmen und Umleitungen in die Quere kommen.
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