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Leichtathletik

TNovak und Dodt schaffen maximal mögliche Erfolge bei Deutscher Meisterschaft

Carola Novak wurde ihrer Favoritenrolle über die 80m Hürden gerecht und wurde in Bayern Deutsche Meisterin.

Carola Novak wurde ihrer Favoritenrolle über die 80m Hürden gerecht und wurde in Bayern Deutsche Meisterin. Foto: privat (nomo)

Bei den Deutschen Meisterschaften der Masters haben mit Carola Novak und Dennis Dodt zwei Leichtathleten aus dem Landkreis Medaillen aus Erding/Bayern mitgebracht. Novak wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Dodt gewann mehr als erwartet.

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Von Jan Bröhan
Mittwoch, 19.06.2024, 09:10 Uhr

Landkreis. Carola Novak (W40) vom LSC Harsefeld reiste ohne ihren Mann und Trainer nach Bayern, da Carsten Novak die U16 bei den Landesmeisterschaften betreuen musste. Zwar ärgerte sie sich über „ein paar technische Unsauberkeiten“, die eine bessere Zeit verhinderten. Doch in ihrer Paradedisziplin über die 80 Meter Hürden sprintete die Favoritin im Feld in 12,52sec zur Goldmedaille.

Zudem startete Novak über die 200 und 100 Meter. Im 200m-Sprint holte sie in 27,64sec Bronze und freute sich darüber, „auch ein paar Sprintspezialistinnen hinter mir gelassen zu haben“.

Über die 100m-Strecke wurde Novak in 13,64sec Sechste. „Es war ein sehr enges Feld, nur eine Zehntelsekunde fehlten zum Podiumsplatz.

In drei Wochen will Novak ihre Vielseitigkeit im Siebenkampf in Bad Bevensen bei den Bezirksmeisterschaften testen. Anschließend stehen Mitte August die Weltmeisterschaften in Göteborg an, wo sie über die Hürden die 12-Sekunden-Grenze angehen will.

An Titelverteidigung ist nicht zu denken

Dennis Dodt (M50) vom VfL Stade freut sich über sein diesjähriges „Bronze-Abo“, wie er es nennt, bei den Deutschen Meisterschaften. In Erding war ihm klar, dass er seine beiden Goldmedaillen aus dem Vorjahr über 800 und 1500 Meter nicht verteidigen könnte.

Bei der DM über 5000 Meter wenige Wochen zuvor hatte er sich in der fünften Runde einen Muskelfaserriss zugezogen. Über die Bronzemedaille konnte er sich nicht freuen, weil er die jetzigen Starts gefährdet sah. Vier Tage vor Erding gab der Arzt grünes Licht für den endgültigen Belastungstest. Dodt hielt den Sprints im Wettkampfmodus stand. „Ohne echtes Training und aufgrund des sehr dichten und starken Teilnehmerfeldes konnte ich nur auf Medaillen hoffen“, sagt Dodt. Die Titelverteidigungen wären auch schwierig geworden, hätte er optimal trainieren können.

Über die 1500 Meter rechnete sich Dodt am ehesten etwas aus. Die Bronzemedaille gab ihm dann auch die Sicherheit, physisch wie psychisch, dass er über die schwierigeren 800 Meter zwei Tage später voll durchziehen kann.

Aus einer Lauerstellung heraus ging er dann als Fünfter auf die Zielgerade und schaffte es, noch als Dritter abermals aufs Podium zu sprinten. Mit der Zeit von 2:11,88min sei „er auch sehr zufrieden“. Über die 800 Meter habe er sich „selbst überrascht“. „Und jetzt kann ich mich nachträglich auch über Bronze bei der 5000-Meter-Meisterschaft freuen“, sagt Dodt.

Mathias Rüger, der vergangenes Jahr noch in der Altersklasse M45 gewann, holte die DM-Titel als Favorit in Erding. Dodt bereitet sich nun verletzungsfrei und „happy“ auf die WM in Schweden vor.

Dennis Dodt freut sich über sein Bronze-Abo bei den Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr.

Dennis Dodt freut sich über sein Bronze-Abo bei den Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr. Foto: privat (nomo)

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