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Reitsport

TOma und Opa immer dabei: Das Dobrock-Turnier ist für sie „besonders“

Celine Riggers war trotz ihres frühen Sturzes in der ersten Prüfung gut gelaunt - das lag auch an der Unterstützung von Oma Elsbeth und Opa Heinz, die sie so oft es geht begleiten.

Celine Riggers war trotz ihres frühen Sturzes in der ersten Prüfung gut gelaunt - das lag auch an der Unterstützung von Oma Elsbeth und Opa Heinz, die sie so oft es geht begleiten. Foto: Unruh, Jan

Auch ein Sturz bringt die 22-jährige Celine Riggers nicht aus dem Konzept. Mit klarem Fokus blickt sie auf eine für sie immer wieder besondere Prüfung am Sonnabendmittag.

Von Jan Unruh Samstag, 16.08.2025, 12:50 Uhr

Wingst. Die Springprüfung hat gerade erst begonnen. Celine Riggers und ihre 5-jährige Stute Karelia meistern die ersten Hindernisse ohne Probleme. Dann der Schreckmoment. Karelia verweigerte einen Sprung, Celine Riggers wurde vom Pferd geschmissen und landete unsanft auf den Stangen des Hindernisses. 7

Oma Elsbeth steht neben dem Platz und leidet mit. Doch Celine Riggers rafft sich sofort auf und verlässt den Reitplatz zu Fuß. „Das gehört dazu“, sagt sie auf dem Weg zu ihrem Pferdeanhänger.

Verletzt hat sie sich nicht. Dennoch ist sie enttäuscht. Mit Karelina ist die 22-Jährige erst seit einem Jahr auf Turnieren unterwegs. Es war nicht der erste unsanfte Abwurf in den vergangenen Tagen. Bisher ist immer alles gut gegangen. Riggers ist eine von vielen Reiterinnen und Reitern aus der Region, die beim Dobrock-Turnier am Start ist. Sie reitet seitdem sie ein kleines Mädchen ist.

Voltigieren wurde ihr zu langweilig

Angefangen hat sie im Alter von zwei Jahren mit dem Voltigieren. Das wurde ihr irgendwann zu langweilig. „Es war mir zu blöd nur auf dem Pferd rumzuturnen“, sagt sie. Mit acht Jahren ritt sie mit ihrem damaligen Pony ihr erstes offizielles Reitturnier – auf der heimischen Anlage in Lamstedt.

Riggers wohnt zwar mittlerweile in Steinau, reitet aber schon immer für den Reit- und Fahrverein Börde Lamstedt. Auf dem Dobrock-Turnier war sie schon einige Male. Gute Erinnerungen hat sie an das vergangenen Jahr, als sie mit ihrer 15-jährigen Stute Lotty Karotti die Springprüfung der Klasse A gewann.

In diesem Jahr startete sie nach dem Abwurf mit Karelia auch mit der erfahrenen Stute. Es reichte zwar nicht zur Titelverteidigung, doch Celine Riggers war zufrieden. „Auf Lotty kann ich mich verlassen“, sagte sie nach ihrem zweiten Ritt.

Am Donnerstagabend folgten dann noch eine weitere Springprüfung und die Jagdpferdeprüfung. Dort wurde sie Dritte. Auch am Freitag saß sie in der Wingst im Sattel. „Das Dobrock-Turnier ist immer etwas Besonderes“, sagte Riggers. An allen vier Turniertagen ist sie vor Ort und reitet verschiedene Prüfungen.

Ihr persönlicher Höhepunkt folgt am Sonnabend, wenn es ins Gelände geht. Dort fühlt sich die 22-Jährige wohl. „Der Geländeritt ist immer mein Favorit“, sagte sie.

Oma und Opa sind immer mit dabei

Beim eigenen Turnier am Vorwochenende im Steingarten landete sie mit Lotty Karotti auf Platz sechs, mit Karelia wurde sie Zehnte. Ein Erfolg. „Ich wollte mit der Jungen in diesem Jahr an der Vielseitigkeit teilnehmen und das habe ich geschafft“, so Riggers.

Auch da standen Oma Elsbeth und Opa Heinz Riggers an der Strecke. „Das sind meine Edelfans“, sagt sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Oma und Opa begleiten sie bei fast jedem Turnier und fiebern mit der Enkeltochter mit – auch wenn sie bei solchen Stürzen wie am Donnerstagmittag „einen Herzklabaster“ bekommen. Celine Riggers nimmt das alles sportlich.

Bisher wurde sie von Knochenbrüchen verschont. Das soll auch so bleiben. „Toi, toi, toi“, sagt sie gleich hinterher. Oma Elsbeth stimmt ihr eindringlich zu und wünscht ihrer Enkeltochter beim nächsten Ritt alles Gute. „Das wird schon“, sagt Riggers und reitet langsam wieder Richtung Turnierplatz. Die nächste Prüfung steht an ...

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