TPorta-Coeli-Schule Himmelpforten: Das ist auf dem neuen Schulhof geplant
Der Schulhof der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten soll umgestaltet werden. Foto: Jan Wilkens
Der Schulhof der Porta-Coeli-Schule ist in die Jahre gekommen. Er ist vor allem von Ödnis gezeichnet. Das soll sich ändern – mit diesen sechs Bausteinen.
Himmelpforten. Als die Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten vor 50 Jahren eingeweiht wurde, lag sie am Rande der Gemeinde auf der grünen Wiese. Vieles hat sich seither verändert. Nicht nur, dass im Laufe der Jahre immer mehr Räumlichkeiten geschaffen werden mussten. Auch die seither entstandenen Wohngebiete haben die Schule im Klammergriff.
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Vor gut einem Jahr wurde mit der Planung des neuen Schulhofes begonnen. Lehrerschaft, Elternvertreter und die Schülervertretung beteiligten sich. Es wurden Ideen gesammelt und ein erster Entwurf erstellt, der die Anregungen und die schulischen Anforderungen berücksichtigte.
Dabei wurden auch Rettungswege sowie Feuerwehrzufahrten und die bisherige, fußläufige Verbindung zum Baugebiet rund um die Porta-Coeli-Schule einbezogen. Das Projekt wurde in sechs Bausteine aufgeteilt, die in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden sollen.
Bausteine für mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität
- Baustein 1 hat die Unterbringung von etwa 300 Fahrrädern, E-Rollern und Mofas in sicherem Abstand zur Bushaltestelle im Fokus; außerdem die Nutzung der Sporthalle, die Müllabfuhr mit ihrem Wenderadius sowie die Zuwegung neuer Sportflächen und Tischtennisplatten unter Bäumen.
- Baustein 2 heißt die Schulgemeinschaft durch einen verbreiterten Bussteig für mehr Sicherheit willkommen, schafft Wartebereiche im Schatten und zeigt ein neues, grünes Gesicht, mit entsprechender Möblierung. Der Schulhof zeigt klare Kante zum öffentlichen Weg, bindet das Smarter-ohne-Kater-Haus ein und bietet viel Schatten durch Bäume.
- Baustein 3 hat die Mensa und den Schulhof Richtung Osten im Blick: Hier soll ein Außenbereich eingerichtet werden, in dem Mahlzeiten eingenommen werden, aber auch gearbeitet werden kann. Ein Sonnensegel und Bäume bieten Schatten. Die vorhandene Sechseckschaukel wird durch ein Streetballfeld und ein Trampolin ergänzt.
- Baustein 4: Hier wird der Bolzplatz zu einer multifunktionalen Rasenfläche verkleinert und bietet so eine Evakuierungsfläche für mehr als 800 Personen.
- Baustein 5 ergänzt das Sport- und Bewegungsangebot mit Soccer- und Basketball-Courts.
- Zum Schluss wird mit Baustein 6 der öffentliche Weg neu gestaltet: Durch einen Wechsel der Pflasterfarbe, einer klaren Bordsteinkante sowie einer zusätzlichen Baumreihe grenzt sich der öffentliche Weg deutlich von der Schulhoffläche ab.
Projekt wird zu 70 Prozent gefördert
Die Gesamtkosten der einzelnen Bausteine betragen laut Verwaltungsvorlage netto 2,26 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung möglicher Kostensteigerungen und eventueller Besonderheiten des beauftragten Bodengutachtens ergibt sich eine Bruttosumme von rund 3 Millionen Euro.
Da kommt es zupass, dass die Kreisverwaltung das Projekt nach dem Naturschutzgesetz (§ 118) als Analogmaßnahme anerkennt und es so zu 70 Prozent (mit 2,1 Millionen Euro) gefördert wird. Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme sind damit Eigenmittel in Höhe von rund 900.000 Euro erforderlich.
Der Samtgemeindeausschuss hat bereits im August dem Finanzrahmen zugestimmt und die Bereitstellung der erforderlichen Eigenmittel beschlossen. Am 15. September stimmte der Schulausschuss zu.
Wenn alles glattgeht - und davon ist auszugehen -, soll der Entwurf des Architektenbüros Kortemeier & Brokmann Ende November 2025 vorliegen.
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