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Strategie

TPremiere für das Stadtforum: So kommt die Hansestadt Buxtehude in die Zukunft

Bei den 90 Teilnehmenden waren 20 Beschäftigte der Verwaltung und 15 Menschen aus der Politik dabei.

Bei den 90 Teilnehmenden waren 20 Beschäftigte der Verwaltung und 15 Menschen aus der Politik dabei. Foto: Wisser

Das neue Stadtforum in Buxtehude erlebt eine gelungene Premiere. 90 Menschen aus der Hansestadt entwickeln neue Ideen. Ziel des Forums ist es, die Bürger an der Gestaltung der Stadt zu beteiligen.

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Von Karsten Wisser
Donnerstag, 21.03.2024, 17:23 Uhr

Buxtehude. „Unsere kommunale Gesamtstrategie Buxtehude 2035 haben wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit vielen von Ihnen erarbeitet und wollen den Schwung nun mitnehmen“, sagte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt vor rund 100 Bürgern beim 1. Buxtehuder Stadtforum im Stieglitzhaus. Als Weiterentwicklung des ehemaligen Präventionsrates soll das neu gegründete Stadtforum der Ort sein, an dem Projekte passend zur Strategie Buxtehude 2035 in allen sechs Themenbereichen mitgestaltet werden können.

Stadtforum kann ein wichtiges Sprachrohr sein

„Dieses Jahr wollen wir nutzen, um in die Umsetzung zu kommen. Nur gemeinsam können wir die Ziele der Strategie erreichen, dazu brauchen wir Sie alle als Multiplikatoren und Engagierte, die die Hansestadt mit Projekten voranbringen möchten“, sagte Dr. Hanna Lierse von der Stabstelle nachhaltige Entwicklung und erläuterte die Spielregeln der Beteiligungsmöglichkeiten.

Wichtigste Kriterien: Alle Ideen und Projekte haben einen direkten Bezug zur kommunalen Gesamtstrategie, sind gemeinnützig und können von den Initiatoren und Beteiligten selbst umgesetzt werden, ohne in die Zuständigkeiten von Politik und Stadtverwaltung einzugreifen. Das Stadtforum soll zudem ein wichtiges Sprachrohr sein, um Anliegen und Vorstellungen der Stadtgesellschaft in die Politik zu tragen.

Aus der Stadtgesellschaft für die Stadtgesellschaft

Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Hansestadt sowie Institutionen, Unternehmen und Initiativen, die selbst anpacken und umsetzen wollen, finden im Stadtforum einen offenen Ort des Dialogs und der Ideenfindung – sowie finanzielle Unterstützung. Mit einem Förderbudget in Höhe von insgesamt 20.000 Euro pro Jahr können Projektvorhaben auf Antrag vom Stadtforum eine Finanzspritze erhalten.

In Buxtehude laufen zahlreiche Projekte und Aktionen bereits erfolgreich, manchmal fehlt es an weiteren Verbündeten, auch hier kann das Stadtforum bei der stadtweiten Vernetzung helfen. Für das Stadtforum selbst werden sogenannte Themenpaten gesucht, die in den sechs Themenbereichen koordinatorische Aufgaben übernehmen und als fachliche Ansprechpersonen für Fragen und Anliegen zur Verfügung stehen.

Erstes Stadtforum und es gibt schon erste Projektideen

Senioren-Rikscha, Nachhaltigkeits-App, offenes Singen und Bewegungsangebote oder kostenfreie Sprachlern-Spaziergänge: In einem Wandelgang wurde an sechs Stationen angeregt diskutiert, Bestehendes und Neues zu den Fokusthemen der Strategie gesammelt, es wurden Kontakte und Erfahrungen ausgetauscht.

„Das ist gelebte Demokratie, und ich bin hocherfreut über die vielen angeregten Gespräche und die aktive Beteiligung heute Abend“, schloss Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt die knapp dreistündige Auftaktveranstaltung.

Ein Update aller Projektvorschläge und Ansprechpersonen wird in Kürze auf der städtischen Website einsehbar sein: www.buxtehude2035.de/stadtforum.

Das Stadtforum trifft sich mehrmals jährlich. Der nächste Termin ist für Donnerstag, 30. Mai, geplant. Kontakt per Mail: stadtforum@stadt.buxtehude.de.

In mehreren Arbeitsgruppen wurden verschiedene Projekte erarbeitet.

In mehreren Arbeitsgruppen wurden verschiedene Projekte erarbeitet. Foto: Wisser

Buxtehude 2035

Die kommunale Gesamtstrategie Buxtehude 2035 wurde am 4. Oktober 2023 mit großer Mehrheit durch den Buxtehuder Rat beschlossen. Diese sechs Schwerpunktthemen haben Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft darin herausgearbeitet: innovative und zukunftsfähige Wirtschaft, lebens- und erlebenswerte Stadt, starke und solidarische Gesellschaft, Gesundheit und Wohlergehen, Klimaneutralität, Mobilität und Naturschutz sowie Bildung, Erziehung und Betreuung.

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