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Handball

TPremiere in der 3. Liga: VfL Fredenbeck profitiert von seinen Fans

Einsatz und Leidenschaft haben gestimmt beim Remis zum Auftakt der Drittligasaison.

Einsatz und Leidenschaft haben gestimmt beim Remis zum Auftakt der Drittligasaison. Foto: Struwe

Die Schlussphase in Fredenbeck hat es in sich. Der VfL liegt zurück. 1000 Fans pushen den Aufsteiger im ersten Drittligaspiel. Es hat geholfen.

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Von Wilhelm Thiele
Samstag, 23.08.2025, 11:49 Uhr

Fredenbeck. Überzeugender Kampf und herausragende Stimmung beim Saisonauftakt der Handballer des VfL Fredenbeck in der 3. Liga. Im Heimspiel gegen den ATSV Habenhausen gelingt beim 22:22 (12:10)-Unentschieden der erste Punktgewinn.

Vor rund 1000 Zuschauern in der Geestlandhalle entwickelte sich von Beginn an ein von beiden Seiten nervös geführtes Spiel. Die Fredenbecker stellten nach gutem Start im Angriff die Habenhauser Abwehr zunächst vor wenig Probleme. Zwischen 3. und 16. Minute gelang lediglich ein Fredenbecker Treffer.

Personelle Umstellung bringt Kreativität

Fredenbecks Torwart Justin Rundt kassierte von außen eine Reihe von Gegentoren. Mit der Umstellung auf den siebten Feldspieler und der Einwechslung von Marten Franke, der trotz Trainings- und Vorbereitungsrückstand in der 14. Minute von Fredenbecks Coach Matthias Steinkamp als Spielmacher ins Rennen geschickt wurde, kam mehr Zug und Kreativität in das Fredenbecker Angriffsspiel.

Die Habenhauser Abwehr wurde jetzt vor Aufgaben gestellt. Auch Justin Rundt wurde nun Stütze seiner Mannschaft. Niels Schröder brachte mit drei Treffern in Folge den VfL Fredenbeck in Führung (6:5, 19.). „Der Plan hat funktioniert. Wir haben Lösungen im Angriff kreiert,“ so Trainer Matthias Steinkamp. Laurenz Reiners, zuverlässiger Torschütze auf Linksaußen, nutzte die entstehenden Räume und warf die Fredenbecker zur 12:10 Halbzeitführung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knüpften die Fredenbecker zunächst an die erste Halbzeit an (14:12, 34.). Es blieb beim siebten Feldspieler. Doch der Faden riss bei den Fredenbeckern. Harmlose Angriffe, zahlreiche technische Fehler und vergebene Chancen, vor allem von außen und eine zu defensive Abwehr brachten die Habenhauser ins Spiel zurück und beim 16:18 (46.) erstmals mit zwei Toren in Führung.

Drei Treffer in Folge zum Remis

Nachdem Fredenbecks Keeper Justin Rundt bis dahin in der zweiten Halbzeit glücklos agierte, bekam Niklas Itzen seine Chance im Tor (46. Min.) und wurde in der Schlussphase zum Spiel entscheidenden Fredenbecker. Aber auch wenn Itzen mehrere Freie parierte, konnte er den 19:22 Rückstand (54. Min.) nicht verhindern.

Torwart Niklas Itzen kam in der 46. Minute und hielt überragend.

Torwart Niklas Itzen kam in der 46. Minute und hielt überragend. Foto: Struwe

Die Schlussphase war geprägt von Hektik und Zeitstrafen auf beiden Seiten. Die Fredenbecker Fans hielt nichts mehr auf den Sitzen. Mit Wirkung: „So begeisterte Fans sind für uns ein großes Plus, machen die zusätzlichen fünf Prozent in der Crunchtime aus,“ freute sich Matthias Steinkamp. Der VfL zeigte Herz und stemmte sich gegen eine Niederlage. Mit drei Treffern in Folge und einer weiteren Parade von Niklas Itzen in der Schlusssekunde gelang noch ein unter dem Strich gerechtes 22:22 Unentschieden.

„Nach Varel fahren wir, um Punkte zu holen“, ist Trainer Steinkamp überzeugt.

Die Statistik

VfL Fredenbeck: Rundt (1.- 46. Min., 9 Paraden), Itzen (47. – 60. Min., 8 Paraden); Brandt 1, Sumfleth, Brassait 4, de Vries, Backofen, Fick 2/2, Strothmann, D. Müller, Ritscher 2, Möller 1, Franke 2, Polák 1, Schröder 4, Reiners 5.

Siebenmeter: VfL 3/2 – ATSV 1/1.

Zeitstrafen: VfL 5 – ATSV 3.

Zuschauer: 950.

Nächstes Spiel: HSG Varel - VfL Fredenbeck (Sbd., 30. Aug., 19.30 Uhr)

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